Paul McCartney in Concert

Paul McCartney in Concert 2016 © Eva Tillmann/Semmel-Concerts

Paul McCartney in Concert

 

Liebe Kulturfreunde,

gestern Abend spielte die alte 73-jährige Beatles-Legende Paul McCartney seine letzte Station auf seiner Tournee 2016 in der Berliner Waldbühne. Spiegel-oneline schreibt heute, dass der Weltfrieden durch ihn etwas wahrscheinlicher würde. Denn wer seine Musik hört, der kann einfach nicht böse sein…

Unsere Autorin Eva Tillmann hat sein Konzert im Münchner Olympiastadion besucht und war begeistert. Hier ihre Eindrücke:

Paul McCartney im Olympiastadion in München

 

Von Eva Tillmann

Eva-Tillmann-Portrait

14.6.2016

Im Stadion ist die Arena bestuhlt. Um 19:30 in den Displays die Aufforderung: „Bitte nehmen Sie Ihre Plätze ein, das Konzert beginnt pünktlich!“ Das ist wahr. Um 20:00 kommt McCartney samt Band auf die Bühne und los geht’s mit „It’s been a hard days night“.

Ehe noch drei Takte verklungen sind, hält es niemand mehr auf den Stühlen. Alles steht und sie bleiben bis zum Schluss stehen. Das Publikum umfasst mindestens 3 Generationen. Ganze Familien sind da vom Opa bis zum Kind. Paul bemüht sich, Deutsch zu reden. Er ist sehr freundlich, liebenswert, wunderschön und einfach very british. Er sagt, er fände es heute immer noch unfassbar, dass er einst Teil der Beatles war. Er hat Frieden gemacht, mit seiner Biografie, scheint es: ein Song für seine aktuelle Ehefrau, ein Song für Linda, ein Song für John und einer für George.

Die Musik: er spielt linkshändig eine toll bemalte Gibson, dann eine Akustikgitarre, eine Ukulele, einen Flügel, ein Keyboard. Er singt immer noch göttlich. Die Beatlessongs bringen das Stadion zum kochen. Bei „Blackbird singin in the dead of night“ habe ich multiple Gänsehaut. Die Songs der Wings und seiner Soloalben lassen mich persönlich ziemlich kalt. Find sie im Vergleich langweilig. „live and let die“ jedoch bildet den bombastischen Höhepunkt der Show, mit Feuerwerk und Pyrotechnik auf der Bühne. Ein echter James Bond Titelsong, eben. Naja.

So pünktlich wie er anfing, spielte er nach 2 Stunden den letzten Song: „Hey, Jude!“ (Hatte ich drauf gewettet.)

Jedoch: es folgen noch viele Zugaben und am Schluss holt seine Equipe Leute auf die Bühne. Sir Paul nimmt sich Zeit, spricht mit ihnen, umarmt sie, signiert Dinge. Dann bedankt er sich ehrlich beim Publikum und die Massen jubeln ihm zu. Man muss ihn einfach lieben.

 

Paul McCartney im Münchner Olympiastadion am 10.6.2016 © Eva Tillmann

Paul McCartney im Münchner Olympiastadion am 10.6.2016 © Eva Tillmann

 

Author: Holger Jacobs

Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.

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