Theaterpreis DER FAUST 2016

Theaterpreis 2016 für Frank Castorf - Volksbühne Berlin © Holger Jacobs

Theaterpreis DER FAUST 2016

 

Von Holger Jacobs

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08.11.2016

Liebe Kulturfreunde,

wie jedes Jahr vergibt der Deutsche Bühnenverein zusammen mit der Kulturstiftung der Länder seine Preise für die besten Leistungen im Bereich Theater. Die Jury besteht aus Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Unten seht Ihr alle Nominierten, in Rot stehen die Gewinner, die am Samstag den 5. November 2016 im Badischen Theater in Freiburg feierlich vergeben wurden.

Die Gewinner DER FAUST 2016, © Markus Nass/ Kulturstiftung des Bundes

Die Gewinner DER FAUST 2016, © Markus Nass/ Kulturstiftung des Bundes

Großer Abräumer war Frank Castorf, der in seiner letzten Saison an der Volksbühne Berlin noch einmal mit „Die Brüder Karamasow“ große Triumphe feiern durfte. Allerdings braucht man dazu auch genügend Sitzfleisch, denn die Inszenierung dauert 6 Stunden und 15 Minuten…

"Die Brüder Karamasow", Regie: Frank Castorf, © Thomas Aurin

4 Bilder: „Die Brüder Karamasow“, Regie: Frank Castorf, © Thomas Aurin

Und Hans Neuenfels, der auch in seinem hohen Alter immer noch mit erstaunlichen Inszenierungen überrascht, bekam seinen FAUST für sein Lebenswerk (Unsere Korrespondentin in München, Karin Jacobs-Zander, berichtete Anfang des Jahres über seine aufregende Inszenierung der modernen Oper „Southpole“ im Nationaltheater in München).

"Southpole", Regie: Hans Neuenfels, Bayerische Staatsoper 2016 © Wilfried Hösl

9 Bilder: „Southpole“, Regie: Hans Neuenfels, Bayerische Staatsoper 2016 © Wilfried Hösl

 

Und natürlich nicht zu vergessen Edgar Selge für seine Glanzleistung in „Unterwerfung“ von Michel Houlebeque im Hamburger Schaupielhaus in der Inszenierung von Karin Beier.

Edgar Selge in "Unterwerfung" am Hamburger Schauspielhaus © Klaus Levebvre

6 Bilder: Edgar Selge in „Unterwerfung“ am Hamburger Schauspielhaus © Klaus Levebvre

 

Die Nominierten in den acht Kategorien (die Gewinner in Rot):

Regie Schauspiel

Frank Castorf, „Die Brüder Karamasow“, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin (Koproduktion der Wiener Festwochen & der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin)

Marta Górnicka, „M(other) Courage“, Staatstheater Braunschweig

Tom Kühnel / Jürgen Kuttner, „Der Auftrag“, Ruhrfestspiele Recklinghausen (Eine Produktion des Staatsschauspiels Hannover in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen)

 

Darstellerin/Darsteller Schauspiel

Kathrin Angerer in „Service / No Service“, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin

Franz Pätzold, Alter Ego des Regisseurs in „Balkan macht frei“, Bayerisches Staatsschauspiel München

Edgar Selge, François in „Unterwerfung“, Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Regie Musiktheater

Jochen Biganzoli, „Lady Macbeth von Mzensk“, Theater Lübeck

Paul-Georg Dittrich, „Wozzeck“, Theater Bremen

Peter Konwitschny, „La Juive“, Nationaltheater Mannheim

Sängerdarstellerin/Sängerdarsteller Musiktheater

Nicole Chevalier, Stella/Olympia/Antonia/Giulietta in „Les Contes d’Hoffmann“, Komische Oper Berlin

Kangmin Justin Kim, Arthur Gordon Pym in „Pym“, Theater und Orchester Heidelberg

Ewa Wolak, Fidès in „Der Prophet“, Badisches Staatstheater Karlsruhe

Choreografie

Alexander Ekman, „COW“, Sächsische Staatsoper Dresden

Yuki Mori, „The House“, Theater Regensburg

Johannes Wieland, „you will be removed“, Staatstheater Kassel

 

Darstellerin/Darsteller Tanz

Tyler Schnese, Kaspar Hauser in „Kaspar Hauser“, Hessisches Staatsballett

(Staatstheater Darmstadt, Hessisches Staatstheater Wiesbaden)

Aloalii Naughton Tapu in „Urban Soul Café“, Ballhaus Ost Berlin

Max Zachrisson, Mann in „Latent“, Staatstheater Nürnberg


Regie Kinder- und Jugendtheater

Liesbeth Coltof, „Der Junge mit dem Koffer“, Junges Schauspielhaus Düsseldorf

Andrea Maria Erl, „Schneewittchen“, Theater Mummpitz Nürnberg (Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein)

Markolf Naujoks, „Mahlzeit“, Junges Theater Heidelberg

 

Bühne/Kostüm

Achim Freyer, „Esame di mezzanotte“, Nationaltheater Mannheim

David Hohmann, „Draußen vor der Tür“, Theater Münster

Florian Lösche, „Kasimir und Karoline – Glauben Lieben Hoffen“, Thalia Theater Hamburg

Die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste wählen aus diesen Nominierten die Preisträger aus, die am Abend der Verleihung bekannt gegeben werden.

Den Preis für das Lebenswerk erhält Hans Neuenfels.

 

 

 

Author: Holger Jacobs

Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.

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