„Unbroken“ der neue Film von (aber nicht mit) Angelina Jolie.
Wertung: 🙂 🙂 🙂 🙂 (vier von fünf möglichen)
Text von Anna Müller
16.1.2015. Angelina Jolie verfilmt mit „Unbroken“ einen Biografie-Bestseller von der US-Autorin Laura Hillenbrand über den Soldaten Louis „Louie“ Zamperini, der 1917 als italienischer Einwanderer in den USA geboren wurde.
Der Film erzählt berührend und sehr realistisch die Lebens- und vor allem Leidensgeschichte Zamperinis, von seinen Kindertagen über seine olympischen Erfolge als Läufer, bis hin zu seiner grauenvollen Zeit im Krieg, die zwar alles Schöne in seinem Leben überschattet, ihm aber nie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nehmen kann.
Jack O’Connell der den gloriosen Helden Louis Zamperini verkörpert ist in seiner Rolle mehr als überzeugend, und wird im Verlauf des Films mit Takamasa Ishihara der den japanischen Gefangenenaufseher spielt, um einen weiteren grandiosen Schauspieler ergänzt.
Angelina Jolie überzeugt auch in ihrem zweiten Film hinter der Kamera mit einer beeindruckenden Bildsprache, welche die grausamen und harten Momente der Storyline in wunderschöne Bilder verpackt.
Es ist ein Film der einen nicht loslässt, selbst als die Spannung zu kippen droht in den Szenen der 47 Tage die Zamperini mit zwei anderen Soldaten auf einem Schlauchboot gefangen ist. Und gleichzeitig hätte man sich mehr Einsicht in das Innenleben des Hauptdarstellers gewünscht. Es ist schwer in ihm mehr als nur den unerschütterlichen Helden zu sehen, seine Schwächen, oder auch mal seine privaten Gefühle durchschimmern zu sehen.
Es ist nicht abzustreiten dass Angelina Jolie ein großes Talent dafür hat Gefühle in den Herzen ihrer Zuschauer zu wecken, und auch mit diesem filmischen Werk ist ihr das wieder ausgezeichnet gelungen. Trotz allem hätte man sich in diesem Kriegsdrama eine vielseitigere Darstellung gewünscht, der Story und auch der Charaktere.
Author: Anna Müller
Literaturstudentin auf der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/ Oder
