Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny in der Deutschen Oper
Von Holger Jacobs
18.07.2025
Wertung: 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 (fünf von fünf)
Großer Erfolg für eine außergewöhnliche Inszenierung
Es ist das zweite Mal, dass ich als Herausgeber des Kulturmagazins kultur24.berlin eine Premiere von „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ in Berlin erlebe.
Das letzte Mal war es im Oktober 2021 an der Komischen Oper, mitten in der Corona-Pandemie. Regisseur war BARRIE KOSKY.
Doch seine Inszenierung dieser außergewöhnlichen Oper von KURT WEILL gehört zu seinen schwächeren Arbeiten.
Hier mein Video mit Ausschnitten von „Mahagonny“ in der Komischen Oper 2021:
Die Inszenierung von „Mahagonny“ an der Deutschen Oper finde ich besser gelungen (seht das Video am Ende des Artikels).
Es ist der Deutschen Oper ein absoluter Geniestreich gelungen, der alle Zuschauer berauscht zurücklässt.
Warum?
Regisseur BENEDIKT VON PETER hatte die Idee, die gesamte Deutsche Oper an der Bismarckstraße zur Stadt Mahagonny werden zu lassen.
Es wird überall gespielt, gesungen, gelacht und getanzt.
Angefangen vom Straßeneingang der Deutschen Oper, wo die vier Glücksuchenden Jimmy Mahoney (NIKOLAI SCHUKOFF), Jakob Schmidt (KIERAN CARREL), Bill (ARTUR GARBAS) und Joe (PADRAIC ROWAN) aus Alaska kommend in die Stadt Mahagonny wollen.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, auf der Straße, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
Währenddessen singen und tanzen die Hure Jenny (ANNETTE DASCH), Puffmutter Leokadja Begbick (EVELYN HERLITZIUS), Dreieiniggeitsmoses (ROBERT GLEAGOW) und Fatty (THOMAS CILLUFFO) im großen Saal auf der Bühne.
Alle Hauptdarsteller werden, sowohl draußen, wie drinnen, von einem Kamerateam begleitet, welches per Live-Schalte jede Szene auf ein Dutzend Leinwände überträgt, die in der ganzen Oper, Halle, Foyers, großer Saal, aufgehängt sind, so dass jeder Zuschauer, egal wo er sich gerade aufhält, alle Szenen sehen kann.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, im Foyer, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
Der Ton wird simultan an viele Lautsprecher übertragen, die ebenfalls im ganzen Opernhaus aufgestellt sind. Was aber auch den Nachteil hat, dass man manchmal nicht genau weiß, wer eigentlich gerade wo singt.
Die Handlung
Drei Personen, Leokadja (EVELYN HERLITZIUS), Dreieinigkeitsmoses (ROBERT GLEADOW) und Fatty THOMAS CILLUFFO), stranden am Rande einer Wüste in Nordamerika, als ihr Wagen seinen Geist aufgibt.
Da sie nicht mehr weiter können, beschließen sie hier eine Stadt zu gründen, um erfolgreichen Goldsuchern mit Bars und Bordellen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Das Konzept hat Erfolg und die Stadt wächst und wächst.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, im Foyer, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
So kommen auch vier Goldsucher aus Alaska vorbei, Jimmy (NIKOLAI SCHUKOFF), Jakob (KIERAN CARRELL, Bill (ARTUR GARBAS) und Joe (PADRAIC ROWAN), die hier ihr hart verdientes Geld verprassen wollen.
Alle kommen auf ihre Kosten, nur Jimmy zeigt echte Gefühle für die Hure Jenny (ANNETTE DASCH), aber echte Gefühle sind in Mahagonny fehl am Platz.
Hier zählt nur die Macht des Geldes basierend auf Angebot und Nachfrage.
Kapitalismus pur ohne Menschlichkeit.
Das Motto: „Erstens kommt das Fressen, zweitens die Moral“

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, auf der Bühne, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
Als die Zahl der vorbeikommenden Glücksritter wieder sinkt, sinken auch die Preise ins Bodenlose und die Stadt beginnt zu sterben.
Zusätzlich droht ein Hurrikan die Stadt zu zerstören, zieht aber im letzten Moment an Mahagonny vorbei.
Doch die Stadt ist dem Untergang geweiht.
Moralisch ist sie zu einem Sodom und Gomorra verkommen.
Auch die vier Goldsucher aus Alaska gehen an Mahagonny zu Grunde.
Jimmys Leitspruch „Du darfst“ nehmen alle nur zu Ernst.
Jakob überfrisst sich und stirbt, Joe wird bei einem Boxkampf getötet.
Und Jimmy selbst macht den Fehler, im Überschwang der Gefühle allen einen Whiskey auszugeben, obwohl er gar kein Geld mehr hat.
Doch darauf steht in Mahagonny die Todesstrafe.
Als er seine Freunde, einschließlich Jenny bittet, ihm Geld zu leihen, will keiner ihm helfen.
Menschlichkeit existiert in Mahagonny nicht.
Selbst nicht unter Liebenden.
Langsam versinkt Mahagonny im Chaos.
Im aufgewirbeltem Staub erkannt man ein paar Demonstranten, die wie lebende Leichen durch die Straßen ziehen.
Kritik
BERTOLT BRECHT als Librettist und KURT WEILL als Komponist ist hier im Jahre 1929 ein echter Geniestreich gelungen.
Seitens der Dramaturgie ist ein spannungsgeladenes Stück entstanden, dass zwischen euphorischem Vergnügen und tiefer Trauer die Situation aufzeigt, wenn allein das Geld die Welt regiert.
Eine Art Sodom und Gomorra, welches an sich selbst zugrunde geht.
Das Stück war Ausdruck seiner Zeit, in der es nach dem 1. Weltkrieg den meisten schlecht ging und nur ein paar Kriegsgewinnler mit wenig Moral sich alles kaufen konnten.
Der Rest versuchte im maßlosen Vergnügen seine eigene katastrophale Lage zu vergessen.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, in der Bar, Deutsche Oper, ph: Holger Jacobs
Die Frage, welche Regierungsform in der Zukunft die Richtige sei, nachdem das Kaiser- und Zarenreich untergegangen waren, beschäftigte die Menschen im Jahre 1929.
Kapitalismus oder Kommunismus?
Die Macht des Geldes oder die Macht der Moral?
Doch BRECHT hatte erkannt, dass immer zuerst das Fressen und erst dann die Moral kommt.
Und das hat sich bis heute nicht geändert.
Und wird sich auch nie ändern.
Egal unter welcher politischer Couleur.
KURT WEILL war ein Ausnahmekomponist seiner Zeit.
Während andere Musiker, wie ANTON WEBERN, ARNOLD SCHÖNBERG oder ALBAN BERG sich mehr mit technischen Fragen neuer Kompositionen auseinandersetzten („12-Ton Musik“), versuchte WEILL es mehr durch schwungvollen Songs der modernen Oper neue Ansätze zu geben.
So vermischte er populäre Tanzmusik mit Jazz und anderen Stilmitteln, woraus der sogenannte „Songstil“ entstanden ist.
Trotzdem schaffte es WEILL neben dem leicht Beschwingten (der berühmte „Alabama-Song“) auch sehr dramatischen Szenen musikalisch einen Ausdruck zu verleihen.
BERTOLT BRECHT war hier sein kongenialer Partner, der es ebenfalls verstand, humorvolles und lüstern-erotisches mit tödlicher Dramatik zu verbinden.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Text, Deutsche Oper, ph: Holger Jacobs
Der Text zum Song „Zuerst kommt das Fressen…“ zeigt dies sehr gut:
„Erstens vergesst nicht, kommt das Fressen, zweitens kommt der Liebesakt, drittens das Boxen, viertens Saufen, laut Kontrakt“.
Frivoles steht direkt neben Brutalem, Vergnügen neben Moral.
Die Umsetzung dieses Meilensteins Deutscher Operngeschichte durch die Deutsche Oper Berlin sollte radikal ausfallen:
Regisseur BENEDIKT VON PETER entschied zusammen mit Intendant DIETMAR SCHWARZ (hört am Ende dieser Saison nach 12 Jahren auf) das gesamte Opernhaus mit in die Inszenierung einzubeziehen.
Die Spielorte sind sowohl der Bürgersteig vor dem Eingang, die verschiedenen Foyers und natürlich der große Saal.
Die Zuschauer können den Protagonisten folgen oder an einer Stelle alles auf einer Leinwand verfolgen, da jede Aktion, wie schon gesagt, live durch Kameras übertragen wird.
In der zweiten Hälfte werden auch die Zuschauer miteinbezogen, wenn sich alle vor dem großen Hurrikan retten müssen und die Zuschauer dazu auf die große Bühne geholt werden.
Das Orchester gleitet nach hinten und die Hauptbühne wird zum Ort des Geschehens mit Darstellern und Zuschauern als gemeinsame Akteure in der untergehenden Stadt Mahagonny.

Applaus, Annette Dasch und das Ensemble, ph: Holger Jacobs
Minimale Bühnenkulisse (KATRIN WITTIG), da die Spielorte ja ständig wechselten.
Tolle Kostüme (GERALDINE ARNOLD) der Stadtbewohner (fantasievolle Garderobe mit überdimensionalen Perücken), aber etwas langweilige Klamotten für die Hauptdarsteller, nachdem sie ihre glitzernden Anzüge ausgezogen haben.
Die blau-weiß-gestreifte Korsage von Jenny (ANNEWTTE DASCH) und die fantasievollen Kleider der anderen Huren ragen da positiv heraus.
Tolle Gesangsleistungen von allen, besonders natürlich von ANNETTE DASCH als Jenny, EVELYN HERLITZIUS als Leokadja und NIKOLAI SCHUKOFF als Jimmy.
Sehr stark auch die musikalische Interpretation von Dirigent STEFAN KLINGELE und dem Orchester der Deutschen Oper.
Der Chor ging etwas unter, da die Sänger und Sängerinnen sich unter die Zuschauer mischten und dadurch etwas verloren gingen.
Fazit: Für mich eine der spannendsten Aufführungen der Deutschen Oper in den letzten Jahren.
Leider nur noch am 20. 22., 24. und 26. Juli 2025.
Unbedingt hingehen!
Mein Video mit Ausschnitten der Inszenierung von „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“:
English
Rise and Fall of the City of Mahagonny at the Deutsche Oper Berlin
By Holger Jacobs
July 18, 2025
Rating: 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 (five of five)
Great success for an extraordinary production
This is the second time that I, as editor of the culture magazine kultur24.berlin, have experienced a premiere of „Rise and Fall of the City of Mahagonny“ in Berlin.
The last time was in October 2021 at the Komische Oper, in the midst of the coronavirus pandemic.
The director was BARRIE KOSKY.
But his production of this extraordinary opera by Kurt Weill is one of his weaker works.
I think the production of „Mahagonny“ at the Deutsche Oper is more successful (watch the video at the end of the article).
The Deutsche Oper has achieved an absolute stroke of genius that leaves all audiences intoxicated.
Why?
Director Benedict von Peter had the idea of transforming the entire Deutsche Oper on Bismarckstrasse into the city of Mahagonny.
There’s acting, singing, laughter, and dancing everywhere in the house.
Starting at the street entrance of the Deutsche Oper, right in front of the opera house, where the four fortune seekers Jimmy Mahoney (NIKOLAI SCHUKOFF), Jakob Schmidt (KIERAN CARREL), Bill (ARTUR GARBAS), and Joe (PADRAIC ROWAN) arrive from Alaska, hoping to go to the town of Mahagonny.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, on the street, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
Meanwhile, the whore Jenny (ANNETTE DASCH), madam Leokadja Begbick (EVELYN HERLITZIUS), Trinity Moses (ROBERT GLEAGOW), and Fatty (THOMAS CILLUFFO) sing and dance on stage in the main hall.
All the main actors, both inside and outside, are accompanied by a camera crew, which broadcasts every scene live to a dozen screens hung throughout the opera house, the hall, foyers, and the main hall, so that every viewer, no matter where they are, can see all the scenes.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, at the foyer, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
The sound is simultaneously transmitted to many loudspeakers, which are also located throughout the opera house. However, this also has the disadvantage that you sometimes don’t know exactly who is singing where.
Story
Three people, Leokadja (EVELYN HERLITZIUS), Trinity Moses (ROBERT GLEADOW) and Fatty THOMAS CILLUFFO), stranded on the edge of a North American desert when their car breaks down.
Since they can go no further, they decide to found a town here to siphon money from successful gold diggers with bars and brothels.
The concept is a success, and the town continues to grow.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
Four gold diggers from Alaska, Jimmy (NIKOLAI SCHUKOFF), Jakob (KIERAN CARRELL), Bill (ARTUR GARBAS), and Joe (PADRAIC ROWAN), arrive to spent their hard-earned money.
Everyone gets their money’s worth, only Jimmy shows genuine feelings for the prostitute Jenny (ANNETTE DASCH), but genuine feelings are out of place in Mahagonny.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Jenny and Jimmy, Deutsche Oper, ph: Thomas Aurin
Here, only the power of money, based on supply and demand, counts. Pure capitalism without humanity.
The motto: „First comes food, second comes morality“.
When the number of passing fortune hunters decreases, prices plummet, and the town begins to die.
In addition, a hurricane threatens to destroy the town, but passes Mahagonny at the last moment.
But the town is doomed.
Morally, it has degenerated into a Sodom and Gomorrah.
The four gold diggers from Alaska also perish at Mahagonny.
Jimmy’s motto Everyone takes „You may“ far too seriously.
Jacob overeats and dies, Joe is killed in a boxing match.
And Jimmy himself makes the mistake of buying everyone a whiskey in the heat of his emotions, even though he has no money left.
But that’s punishable by death in Mahagonny.
When he asks his friends, including Jenny, to lend him money, no one wants to help him.
Humanity doesn’t exist in Mahagonny.
Not even among lovers.
Mahagonny slowly descends into chaos.
In the swirling dust, you can see a few protesters marching through the streets like living corpses.
Critics
BERTOLT BRECHT as librettist and KURT WEILL as composer achieved in the year of 1929 a true stroke of genius here.
The dramaturgy created a suspenseful piece that, between euphoric pleasure and deep sadness, depicts the situation when money alone rules the world.
A kind of Sodom and Gomorrah, which is destroying itself.
The play was an expression of its time, in which, after the First World War, most people were in a bad situation and only a few war profiteers with little morality could buy everything.
The rest tried to forget their own catastrophic situation in their excessive enjoyment.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, at the bar, Deutsche Oper, ph: Holger Jacobs
The question of which form of government would be the right one in the future, after the collapse of the imperial and tsarist empires, preoccupied people of the time, when the play was written in 1929.
Capitalism or communism?
The power of money or the power of morality?
But BRECHT had recognized that food always comes first, and morality only then.
And that hasn’t changed to this day.
And it will never change.
Regardless of political affiliation.
KURT WEILL was an exceptional composer of his time.
While other musicians, such as ANTON WEBERN, ARNOLD SCHÖNBERG, or ALBAN BERG, focused more on the technical aspects of new compositions („12-tone music“), WEILL attempted to introduce new approaches to modern opera through lively songs.
Thus, he blended popular dance music with jazz and other stylistic devices, giving rise to the so-called „song style.“
Nevertheless, WEILL managed to give musical expression to highly dramatic scenes in addition to the lighthearted (the famous „Alabama Song“).
BERTOLT BRECHT was his congenial partner here, who also knew how to combine humor and lascivious eroticism with deadly drama.

„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Deutsche Oper, ph: Holger Jacobs
The lyrics of the song „First Comes Eating…“ illustrate this very well:
„First, don’t forget, comes eating, second comes the act of love, third comes boxing, fourth comes drinking, according to the contract.“
Frivolous things stand right next to brutalities, pleasure next to morals.
The Deutsche Oper Berlin’s implementation of this milestone in German opera history was to be radical:
Stage director BENEDIKT VON PETER, together with artistic director of the house DIETMAR SCHWARZ (who is retiring at the end of this season after 12 years), decided to include the entire opera house in the production.
The performance venues include the sidewalk in front of the entrance, the various foyers, and, of course, the main hall and the main stage.
The audience can follow the protagonists through the house or watch everything on a screen at one point, since, as already mentioned, every action is broadcast live by cameras.
In the second half, the audience is also included, as everyone has to escape the „great hurricane“ and is brought onto the main stage.
The orchestra slides back, and the main stage becomes the scene of the action, with actors and audience members as shared protagonists in the sinking city of Mahagonny.

Applaus, Annette Dasch and ensemble, ph: Holger Jacobs
Minimal stage scenery (KATRIN WITTIG), as the venues were constantly changing.
Great costumes (GERALDINE ARNOLD) for the townspeople (imaginative wardrobe with oversized wigs), but somewhat boring outfits for the main actors when they take their glittering coats off.
But Jenny’s (ANNEWTTE DASCH) blue-and-white-striped corset and the imaginative dresses of the other prostitutes stand out positively.
Great vocal performances from everyone, especially, of course, from ANNETTE DASCH as Jenny, EVELYN HERLITZIUS as Leokadja, and NIKOLAI SCHUKOFF as Jimmy.
The musical interpretation by conductor Stefan Klingele and the Deutsche Oper Orchestra was also very strong.
The choir was somewhat lost as the singers mingled with the audience.
Conclusion: For me, one of the most exciting performances at the Deutsche Oper in recent years.
Unfortunately, only on July 20, 22, 24, and 26, 2025.
A must-see!
My short video of some mayor scenes of „Rise and Fall of Mahagonny“ at Deutsche Oper:
Author: Holger Jacobs
Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and videographer.