Premiere des neuen Stücks an der Schaubühne Berlin
Hier die Beschreibung des Stücks im Originaltext der Schaubühne Berlin:
Der geteilte Himmel
von Christa Wolf
Bühnenfassung von Armin Petras nach Motiven der gleichnamigen Erzählung
Regie: Armin Petras
DDR 1961, kurz nach dem Mauerbau. Rita Seidel wacht im Krankenhaus auf. Sie hat versucht, sich vor einen Zug zu werfen und ist dabei ohnmächtig geworden. Während sie langsam gesund wird, erinnert sie sich an die Erlebnisse, die zu ihrem Selbstmordversuch geführt haben: Auf einem Dorffest lernt die junge Rita den aufstrebenden Chemiker Manfred Herrfurth kennen. Die beiden verlieben sich und Rita folgt ihm in die Großstadt. Sie will Lehrerin werden und arbeitet als Teil ihrer Ausbildung in einem Waggonbauwerk, wo der Kontakt mit den Arbeitern ihr politisches Bewusstsein weckt. Doch während Rita sich zunehmend für sozialistische Ideen und Ideale interessiert, wird Manfred immer enttäuschter und verbitterter. Als Wirtschaftsfunktionäre eine seiner Entwicklungen ablehnen, trifft er den Entschluss, in den Westen zu gehen. Rita folgt ihm in die Wohnung seiner Tante am Kurfürstendamm. Doch während des Besuchs wird ihr klar, dass sie selbst nicht bleiben wird. Sie versucht Manfred zur Rückkehr zu überreden, aber er weigert sich und Rita kehrt allein in die DDR zurück. Wenige Tage später ist die Grenze geschlossen, Deutschland geteilt und das Liebespaar endgültig getrennt.
In seiner Dramatisierung von »Der geteilte Himmel« zeigt Armin Petras eine berührende Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Gründungsjahre der DDR und begibt sich auf die Reise in eine Zeit, in der Utopien noch möglich schienen.
Hinweis:
Am 8. Januar findet Wengenroths Autorenklub zu Christa Wolf statt. Zu Gast sind die Radiomoderatorin und Autorin Marion Brasch, die Liedermacherin Bettina Wegner und der Sänger und Schauspieler Karsten Troyke.
Von Christa Wolf
Regie Armin Petras
Bühne und Kostüme Annette Riedel
Video Rebecca Riedel, Mieke Ulfig
Musik Thomas Kürstner, Sebastian Vogel
Dramaturgie Maja Zade
Licht Norman Plathe
Die Volksbühne schreibt dazu:
Pelléas und Mélisande
Schauspiel mit Musik nach Maurice Maeterlinck
„Der Wendepunkt des Lebens ist der, wo man keinen Daseinsgrund mehr sucht. Was wäre das Leben ohne den Tod? Wer wagte es zu leben? Denn allein die Furcht vor dem Tode hilft uns das Leben bis zur Einöde des Alters verlängern.“
König Arkel versammelt in seinem Schloss drei Generationen seiner Familie. In unbestimmter Zeit und in einer Umgebung, in der man nur erahnen kann, dass dort auch arme Landleute, Greise und Dienerinnen ein Dasein fristen, das noch nie für ein Drama getaugt hat, lebt er in einem Schloss mit seiner Schwiegertochter Geneviève, der Mutter seiner Enkel, den Halbbrüdern Pelléas und Golaud und dessen kleinem Sohn Yniold, der ohne seine verstorbene Mutter aufwächst.
Golaud trifft im Wald auf eine fremde junge Frau und überredet sie, bei ihm zu bleiben. Über seinen Bruder Pelléas erlangt er die Zustimmung Arkels Mélisande als seine zweite Ehefrau in das gemeinsame Heim zu führen. Obwohl es Pelléas in die fremde Welt zieht, was Arkel strikt zu verhindern weiß, entwickelt sich ein offenbar tiefsinniges Verständnis zwischen ihm und Mélisande, das die Eifersucht ihres Ehemanns erregt. Golaud beobachtet die Liebenden und erschlägt seinen Bruder Pelléas im Zorn. Mélisande gebiert Golaud eine Tochter und stirbt ohne Grund.
1892 schreibt der berühmte belgische Autor mit dem leidenschaftlichen Hang zur Metaebene Maurice Maeterlinck das Schauspiel „Pelléas und Mélisande“, das in revolutionärer Manier gegenüber dem naturalistischen Theater, die Wirklichkeit explizit als etwas Geheimnisvolles und nicht zu Enträtselndes begreift. Bereits ein Jahr später wird das Stück in Paris uraufgeführt und schreibt sich als symbolistisches Hauptwerk in die Theatergeschichte ein.
Über vierzig Jahre später, vor jetzt achtzig Jahren veröffentlicht Maeterlinck 1934 den Prosatext „Vor dem großen Schweigen“, der auf mehrere ausladende essayistische Werke folgt, in denen sich Maeterlinck als philosophischer Denker an den wesentlichen Grundfragen des menschlichen Daseins – damals wie immer Seele, Tod, Mysterien und nicht zu vergessen, Alltagsprobleme – abarbeitet.
Die Bilanz des mittlerweile über siebzigjährigen Literaturnobelpreisträgers fiel eindeutig aus: „Die meisten Menschen leben nur, um nicht zu sterben. Hat die Menschheit nicht zwei Jahrtausende lang alle Mysterien, das heißt alle Kindereien und Widersinnigkeiten hingenommen, die man dem Gott der Juden, Christen und Mohammedaner zuschrieb? Warum nicht in Erwartung eines Besseren das Unerklärliche eines Weltalls hinnehmen, das wir kaum zu erforschen beginnen? In meinem Jugenddrama „Pelléas“ sagt Arkel: „Wäre ich Gott, ich hätte Mitleid mit dem Menschenherzen.“ Heute, in meinem Alter, ließe ich Arkel sagen: „Wäre ich Gott, ich schämte mich, die Menschen geschaffen zu haben.“
Mit: Hendrik Arnst, Thorbjörn Björnsson, Jan Czajkowski, Yannic Liam Gläser, Marie Goyette, Lilith Stangenberg undNurit Stark
Regie: David Marton
Bühne: Christian Friedländer
Kostüme: Tabea Braun
Licht: Henning Streck
Musikalische Mitarbeit und Ton: Klaus Dobbrick
Dramaturgie: Anna Heesen
PREMIERE von „Fabian“, nach dem Roman von Erich Kästner aus dem Jahr 1931.
Die Bühnenadaption und Regie stammt von Peter Kleinert.
Es Spielen Schüler der Schauspielschule Erich Busch aus Berlin.
24.01.2015, 20.00 Uhr > Ticket
Fabian – Der Gang vor die Hunde
von Erich Kästner in einer Fassung der Schaubühne
Regie: Peter Kleinert
Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin
Nach einem Germanistikstudium schlägt sich Dr. Jakob Fabian mit Gelegenheitsjobs durch, aktuell mit Werbung für Zigaretten. Sein Nebenberuf: Leben. In halblegalen Nachtclubs, überfüllten Kneipen, zwischen Lebenskünstlern, Nymphomaninnen, Arbeitslosen, Glücksuchern, Spießern und zynischen Zeitungsredakteuren studiert er die sich bis zur Bewusstlosigkeit amüsierende Großstadt Berlin, zusammen mit seinem Freund Labude. Der arbeitet ehrgeizig an seiner akademischen Laufbahn und glaubt daran, dass die politische Zukunft Deutschlands von seiner Generation verändert werden kann. Fabian bezweifelt, dass den Menschen zu helfen ist. Als Fabian die Juristin Cornelia kennen lernt, die aus der Provinz nach Berlin gekommen ist, wendet sich das Blatt: Plötzlich sieht er einen Sinn darin, im Leben etwas zu bewegen – und wird prompt arbeitslos. Eine lange Irrfahrt durch Sozialämter und Bittgänge in Zeitungs-Redaktionen auf der Suche nach Arbeit folgen. Cornelia lernt indessen einen Filmproduzenten kennen und verlässt Fabian auf dem Weg, zu dem er selbst sie ermutigt hatte: Schauspielerin zu werden. Als sich Labude nach scheinbar abgelehnter Promotionsschrift das Leben nimmt, reißt es Fabian endgültig hinab.
Erich Kästner wollte seinen Roman »Fabian« (1931) ursprünglich »Der Gang vor die Hunde« nennen. Der Roman beschreibt ein Berlin kurz vor dem Beginn der Nazi-Herrschaft, zerrissen zwischen Wirtschaftskrise und hysterischem Suchen nach Spaß um jeden Preis. Ohne Orientierung, dafür rasend schnell und unaufhaltsam gehen seine Protagonisten dem Abgrund entgegen.
Peter Kleinert, der an der Schaubühne zuletzt »Die heilige Johanna der Schlachthöfe« inszenierte, nimmt sich Kästners »Geschichte eines Moralisten« einschließlich der damals zensierten Texte aus der Urfassung vor, und befragt sie, zusammen mit einem Ensemble Schauspielstudierender der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, für die Gegenwart neu.
Von Erich Kästner
Regie Peter Kleinert
Bühne Peter Schubert
Kostüme Susanne Uhl
Musik Gregor Graciano
Video Silke Briel
Dramaturgie Nils Haarmann
Choreografische Einstudierung Matteo Marziano Graziano
Mitarbeit Regie Ilias Nicolas Addi
Mit Florian Donath, Stella Hinrichs, Janine Meißner, Llewellyn Reichman, Tim Riedel, Gregor Schulz, Timocin Ziegler
Termine
Siehe dazu meine Rezension vom 20. Oktober 2014:
https://kultur24-berlin.de/erotic-crises-von-yael-ronen-am-maxim-gorki-theater/
Mario Testino. In Your Face
von: 20.01.2015 bis: 26.07.2015
Kulturforum
Erstmals ist der einflussreiche Fotograf Mario Testino in einer Ausstellung in Berlin zu sehen. Die von der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin in den Ausstellungshallen am Kulturforum präsentierte Schau „Mario Testino: In Your Face“ zeigt in 125 Bildern die ganze Bandbreite seiner fotografischen Arbeit und setzt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die provokanten Kontraste. Die Ausstellung wurde realisiert in Partnerschaft mit Swarovski.
Die Ausstellung „In Your Face“ feierte ihre Premiere 2012 im Museum of Fine Arts, Boston, und war 2014 im Museo de Arte Latinoamericana de Buenos Aires (MALBA) sowie im Museu de Arte Brasileira (FAAP) in Sao Paolo zu sehen. Nun wird sie zum ersten Mal in Europa gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Experimentierfreude und Vielfalt im fotografischen Schaffen Mario Testinos, die Respektlosigkeit, Eleganz und Widersprüchlichkeit seiner Bilder. Auswahl und Präsentation der offiziellen Porträts und privaten Schnappschüsse, von Akt- und Modefotografien, von Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen entstanden unter Testinos Mitwirkung.
„‚In Your Face“ stellt für mich die freieste Art dar, mich auszudrücken.“ sagt Testino. „Als Bildermacher wollen die Leute dich immer in eine Schublade stecken. Ich glaube, dass jeder von uns viele verschiedene Seiten hat, und nicht immer dürfen wir alle diese Seiten zeigen, schon gar nicht gleichzeitig ausleben, so wie in dieser Ausstellung. Die besondere Art der Hängung dieser fotografischen Arbeiten erlaubt es all diesen verschiedenen Aspekten meiner Neugier miteinander ins Gespräch zu kommen; sie existieren nicht nur für sich, sondern lösen eine Reaktion aus, wenn sie nebeneinander zu sehen sind.“
PREMIERE an der Komischen Oper von Berlin:
Fabian – Der Gang vor die Hunde
von Erich Kästner in einer Fassung der Schaubühne
Regie: Peter Kleinert
Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin
Nach einem Germanistikstudium schlägt sich Dr. Jakob Fabian mit Gelegenheitsjobs durch, aktuell mit Werbung für Zigaretten. Sein Nebenberuf: Leben. In halblegalen Nachtclubs, überfüllten Kneipen, zwischen Lebenskünstlern, Nymphomaninnen, Arbeitslosen, Glücksuchern, Spießern und zynischen Zeitungsredakteuren studiert er die sich bis zur Bewusstlosigkeit amüsierende Großstadt Berlin, zusammen mit seinem Freund Labude. Der arbeitet ehrgeizig an seiner akademischen Laufbahn und glaubt daran, dass die politische Zukunft Deutschlands von seiner Generation verändert werden kann. Fabian bezweifelt, dass den Menschen zu helfen ist. Als Fabian die Juristin Cornelia kennen lernt, die aus der Provinz nach Berlin gekommen ist, wendet sich das Blatt: Plötzlich sieht er einen Sinn darin, im Leben etwas zu bewegen – und wird prompt arbeitslos. Eine lange Irrfahrt durch Sozialämter und Bittgänge in Zeitungs-Redaktionen auf der Suche nach Arbeit folgen. Cornelia lernt indessen einen Filmproduzenten kennen und verlässt Fabian auf dem Weg, zu dem er selbst sie ermutigt hatte: Schauspielerin zu werden. Als sich Labude nach scheinbar abgelehnter Promotionsschrift das Leben nimmt, reißt es Fabian endgültig hinab.
Erich Kästner wollte seinen Roman »Fabian« (1931) ursprünglich »Der Gang vor die Hunde« nennen. Der Roman beschreibt ein Berlin kurz vor dem Beginn der Nazi-Herrschaft, zerrissen zwischen Wirtschaftskrise und hysterischem Suchen nach Spaß um jeden Preis. Ohne Orientierung, dafür rasend schnell und unaufhaltsam gehen seine Protagonisten dem Abgrund entgegen.
Peter Kleinert, der an der Schaubühne zuletzt »Die heilige Johanna der Schlachthöfe« inszenierte, nimmt sich Kästners »Geschichte eines Moralisten« einschließlich der damals zensierten Texte aus der Urfassung vor, und befragt sie, zusammen mit einem Ensemble Schauspielstudierender der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, für die Gegenwart neu.
Von Erich Kästner
Regie Peter Kleinert
Bühne Peter Schubert
Kostüme Susanne Uhl
Musik Gregor Graciano
Video Silke Briel
Dramaturgie Nils Haarmann
Choreografische Einstudierung Matteo Marziano Graziano
Mitarbeit Regie Ilias Nicolas Addi
Mit Florian Donath, Stella Hinrichs, Janine Meißner, Llewellyn Reichman, Tim Riedel, Gregor Schulz, Timocin Ziegler
Termine
Letzter Tag dieser wunderbaren Ausstellung über einen bedeutenden Künstler und Lehrer des Bauhaus, Laszlo Moholy-Nagy (sprich: Moholy-Natsch). Bis 17.00 Uhr geöffnet.
Der aus Ungarn stammende Maler und Fotograf ging 1919 zunächst nach Wien und 1920 nach Berlin. 1923 fing er als Lehrer für Formgestaltung zum Bauhaus nach Weimar umnd wurde als Assistent von Direktor Walter Gropius einer wichtigsten Lehrer. Sein besonderes Interesse galt der interdisziplinären Arbeit mit den verschiedenen Richtungen der Kunst: Malerei, Fotografie, Werkkunst und Design. Sein Leitmotiv: „Die Schulung der Sinne“. Als eine seiner wichtigsten Arbeiten gilt eine Maschine, die unter dem Namen „Licht-Raum-Modulation“ bekannt wurde. Die hier ausgestellte Konstruktion wurde erst nach seinem Tod realisiert. In den 30er Jahren flüchtete er auf Druck der Nazis aus Deutschland und bekam eine Professur am Armour Institut in Chicago, wo er 1938 das „New Bauhaus“ und die School of Design“ gründete. Mies van der Rohe, sein Kollege vom Bauhaus, folgte ihm nach Chicago und gründete dort 1939 sein eigenes Architekturbüro. Moholy-Nagy verstarb relativ früh 1946 in Chicago.
Premiere von „Alice“ von Lewis Carroll in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin. Regie: Nora Schlocker
MACBETH
Oper von Giuseppe Verdi
-
MUSIKALISCHE LEITUNG
-
NACH EINER INSZENIERUNG VON
-
MACBETH
-
BANQUO
-
LADY MACBETH
-
KAMMERFRAU
-
MACDUFF
-
7|11|15 Feb
-
19|22|28 Feb
-
-
MALCOLM
-
ERSCHEINUNG | MÖRDER | ARZT
Ein weiterer Abend im Barenboim Zyklus, in dem er mit verschiedenen Solisten zusammen musiziert und sich einmal nicht als Dirigent, sondern als Pianist zeigt.
Das Programm heute Abend:
FRANZ SCHUBERT
Quartettsatz c-Moll D 703
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Divertimento Es-Dur KV 563
ANTONÍN DVOŘÁK
Klavierquintett A-Dur op. 81
Mit den Solisten:
-
VIOLINE
-
VIOLA
-
VIOLONCELLO
-
KLAVIER