Meine Reise zur Fondation Beyeler in die Schweiz

Fondation Beyeler - Pablo Picasso - ph: Holger Jacobs

Meine Reise zur Fondation Beyeler in die Schweiz

 

Von Holger Jacobs

19.08.2025

for english text click here

Eine Kulturreise mit Meisterwerken des Designs und der Bildenden Kunst in Baden-Baden, im Vitra Design Museum in Weil am Rhein und in der Fondation Beyeler in Riehen in der Schweiz.

Den ganzen Juli 2025 hatte es in Deutschland geregnet und ausgerechnet an dem Wochenende, an dem ich meine Kulturreise in den Süden antreten wollte, kam eine Hitzewelle aus Spanien und bescherte mir am 14. August 2025 mehr als 37 Grad Celsius auf der Autobahn. Die Nadel meiner Kühleranzeige ging gefährlich nach oben und eine Drosselung der Geschwindigkeit war unvermeidbar.
Zum Glück funktionierte noch die Klimaanlage…

Casino Baden-Baden, ph: Holger Jacobs

Meine erste Station führte mich nach Baden-Baden, meiner alten Heimatstadt, in der ich aufgewachsen bin und so viele Erinnerungen habe.
Das Kurhaus mit dem Casino (erbaut 1824) ist das älteste seiner Art, sogar noch älter, als das Casino in Monte-Carlo (erbaut 1878).
Das Baden-Badener Casino brachte bereits im 19. Jahrhundert viele reiche Adlige und Oberhäupter von europäischen Herrscherhäusern in die Kurstadt, die auch wegen der heilenden Bäder der heißen, unterirdischen Quellen kamen.
Besonders in den Sommermonaten (im 19. Jahrhundert reiste man im Sommer noch nicht an die Cote d’Azur, damals nur im Winter) war die Stadt beliebt.
Die überwiegend französischen Casino-Betreiber zu dieser Zeit investierten nicht nur in teure Casino-Ausstattungen,
sondern auch in ein vielfältiges Kulturleben, was besonders russische Intellektuelle,
wie TOLSTOI, GOGOL, PUSCHKIN, DOSTOJEWSKI und TURGENJEW nach Baden-Baden brachte.

Hier finden wir neben dem Ort der Spielsucht auch eine Kunsthalle aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts.

Kunsthalle Baden-Baden, ph: Holger Jacobs

Kunsthalle Baden-Baden, artwork by Mehtap Bayda, ph: Holger Jacobs

Und gleich daneben den neuen, weiß-leuchtenden Bau des Museums Frieder Burda (Architekt Richard Meier) aus dem Jahr 2004.

Museum Frieder Burda, ph: Holger Jacobs

Museum Frieder Burda, artwork by James Turrell, ph: Holger Jacobs

Mehr über Baden-Baden werde ich Euch zu einem anderen Zeitpunkt erzählen.

Vitra Design Museum

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Fondation Beyeler an die Südspitze Deutschlands, genauer gesagt nach Weil am Rhein, kurz vor der Schweizer Grenze.
Dort befindet sich ein in der Design-Welt sehr bekannter Ort, der VITRA CAMPUS.
Dabei handelt es sich um die Produktionsstätte des bekannten Möbelherstellers VITRA, auf dem sich sowohl Produktionshallen zur Herstellung seiner Möbel, als auch mehrere architektonisch bedeutsame Gebäude von international renommierten Architekten befinden.

Vitra Design Museum by Frank O. Gehry -CC- Wladyslaw/ Wikimedia Commons

VITRA ist ein Schweizer Möbelhersteller, der dadurch bekannt wurde, dass er Sitzgelegenheiten berühmter Designer in Lizenz herstellt, wie z.B. den „Lounge Chair“ von CHARLES und RAY EAMES.

„Lounge Chair“ by Charles and Ray Eames, ph: Holger Jacobs

Oder den nicht minder bekannten „Panton Chair“ des dänischen Designers VERNER PANTON.

„Panton Chair“ by Verner Panton, ph: Holger Jacobs

VITRA-Gründer WILLI FEHLBAUM hatte in den 1930er Jahren ein kleines Ladenmöbelgeschäft von seinem Vater geerbt und baute das Unternehmen zu einem erfolgreichen Möbelhersteller aus. Die Zentrale befindet sich heute in Birsfelden bei Basel.
Seit den 50er Jahren gibt es auch eine Produktionsstätte auf der deutschen Seite in Weil am Rhein.

myself with „Lounge Chair“

Auf Grund des Erfolges des VITRA-Unternehmens plante sein Sohn ROLF FEHLBAUM in den 1980er Jahren ein Museum, indem sowohl die eigenen Produkte, wie auch Mobiliar anderer berühmter Designer gezeigt werden sollten.
Kein geringerer als Architekt FRANK O. GEHRY (Guggenheim Museum Bilbao, 1997) bekam den Auftrag für das Gebäude.
1989 wurde das VITRA DESIGN MUSEUM eröffnet.

Vitra Design Museum, ph: Holger Jacobs

Angeregt durch die Ideen des ersten Museumsdirektors ALEXANDER VON VEGESACK wurden nun verstärkt Nachlässe berühmter Möbel-Designer angekauft (so z.B. der Nachlass von CHARLES und RAY EAMES), wodurch die Sammlung immer umfangreicher wurde.
Letztlich war das erste Museum von GEHRY für die vielen Sammlungsstücke nicht mehr groß genug und ein Neubau musste her.

Vitra Haus, courtesy Vitra AG

Im Jahre 2006 wurde das Schweizer Architektenpaar HERZOG & DE MEURON beauftragt, ein ausreichend großes Gebäude zu schaffen, welches einen Großteil der mittlerweile auf 7000 Stücke angewachsenen Sammlung zeigen konnte.
Auch eine Ausstellung der eigenen Produkte sollte dort Platz finden und ein Shop, indem man das Mobiliar gleich kaufen konnte.
Ein Café im Erdgeschoss gehört ebenfalls dazu.
Im Jahre 2010 wurde das nun VITRA HAUS genannte Gebäude eröffnet.
Für Ausstellungen über Industriedesign kenne ich sowohl das Kunst- und Gewerbemuseum in Hamburg, als auch das Kunstgewerbemuseum in Berlin. Aber in keinem von beiden sind Design-Gegenstände des Alltags und Wohnmobiliar so attraktiv in solch einem aufregendem Gebäude ausgestellt.

Vitra Haus, kitchen furniture, ph: Holger Jacobs

Das VITRA HAUS von HERZOG & DE MEURON ist ein fünfstöckiges Gebäude-Ensemble, welches aus 12 miteinander verschachtelten Elementen besteht, die teilweise bis zu 15 Meter aus dem Ensemble herausragen.
Besonders auffällig die drei Elemente an der Spitze, die alle wie kleine Einzelhäuser mit einem Giebeldach aussehen.

Vitra Haus, ph: Holger Jacobs

Diese Dachform erinnert an die Giebelform des umstrittenen Museums des 20. Jahrhunderts, welches ebenfalls nach Plänen von HERZOG &DE MEURON zurzeit am Kulturforum in Berlin entsteht.
Ob das Architektenpaar wohl einige Ideen aus Weil am Rhein für Berlin übernommen hat…

Fondation Beyeler

Nur wenige Kilometer vom VITRA CAMPUS entfernt befindet sich die FONDATION BEYELER.
Eine der wichtigsten und bedeutendsten Kunststiftungen in Europa.

Die Eheleute HILDY und ERNST BEYELER hatten über mehrere Jahrzehnte eine bedeutende Sammlung Bildender Kunst zusammengetragen.
Ähnlich, wie schon vor ihnen andere kunstbegeisterte (und wohlhabende) Pärchen, wie IRENE und PETER LUDWIG in Köln, KAREN und CHRISTIAN BOROS in Berlin und ULLA und HEINER PIETZSCH, ebenfalls in Berlin.
Hauptsächlich Werke der Klassischen Moderne, wie aber auch zeitgenössische Kunst.
Zunächst betrieben ERNST BEYELER  und seine Frau HILDY ab den 50er Jahren in Basel eine Galerie.
1970 waren beide Mitbegründer der ART BASEL, mittlerweile die größte und wichtigste Kunstmesse der Welt.

Fondation Beyeler, street view, ph: Holger Jacobs

1982 wurde die BEYELER-Stiftung gegründet und Anfang der 90er Jahre sollte dafür ein eigenes Museum entstehen.
In dem kleinen Ort Riehen bei Basel fand man ein Grundstück entlang einer Durchgangsstraße, welches wohl günstig zu erwerben war.
Mit dem Museumsbau wurde der italienische Architekt RENZO PIANO beauftragt, der sich als Architekt des Centre Pompidou in Paris große Anerkennung erworben hatte.
Doch während das Centre Pompidou aus einer Stahlrohrkonstruktion besteht, welche ohne Verkleidung die Technik des gesamten Gebäudes der Öffentlichkeit Preis gibt, bleibt das einstöckige MUSEUM BEYELERin seiner Ansicht überraschend zurückhaltend.
Von der Straßenseite sieht man nur eine ca. 5 Meter hohe und ca. 150 Meter lange Mauer aus rötlich schimmerndem Vulkanstein.

Nach Betreten der Anlage mit einem altem Herrenhaus, in dem das Restaurant untergebracht ist, durchschreitet der Besucher einen kleinen Park mit mehreren Skulpturen und steht plötzlich an der südlichen Stirnseite des Gebäudes, welche durch eine weite Glasfront auffällt.

„Water Lilies“, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

Davor ein kleiner Seerosenteich, der durch Unterwasserlautsprecher zum Schwingen gebracht werden kann (Artwork by Philippe Parreno, 2012).
Der enorm lange Bau von 127 Metern, der sich dahinter erstreckt, ist von dieser Ansicht nicht wahrnehmbar.
Umso mehr überrascht ist man über die Größe der Räume im Inneren, wenn man das Gebäude betritt.

Book Shop, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

Gleich zu Beginn erstreckt sich ein Book-Shop rechts und eine ca. 20 Meter lange Wand links, auf der ein einziges, großes Gemälde hängt:
Bei meinem Besuch war es ein ANDY WARHOL, „Flowers“ von 1965 (ändert sich je nach Saison).
So ganz allein an einer langen, weißen Wand, noch dazu gegenüber einem wuselnden, lebendigen Museums-Shop, ist die Wirkung dieses Gemäldes des Meisters des Pop-Art um so stärker.

Andy Warhol, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

Besonders faszinierend wirkten auf mich die Proportionen der Räume in der Fondation Beyeler.
Höhe, Breite und  große Länge bilden eine Einheit, die Großzügigkeit und Weitläufigkeit darstellt, ohne dabei aber in das übliche Museale zu verfallen, wo Kunstwerke häufig an riesigen Wänden verloren gehen.
Nein, hier ist immer ein direkter, fast intimer Kontakt mit den Gemälden möglich, wodurch diese für den Betrachter ihre ganze Wirkung entfalten können. Besonders schön auch die durchgehend verglaste Decke, die immer ein gleichmäßiges und natürliches Licht auf alles und jeden ausbreitet.

Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

An meinem Besuchstag (ein Samstag) war die Fondation gut besucht.
Durch die großen Räume aber bemerkte ich die anderen kaum.
Wie ich später erfuhr, gehört die Fondation Beyeler mit über 380.000 Besuchern jährlich zu den meistbesuchten Museen in der Schweiz – obwohl der Kunstinteressierte erst eine lange Wegstrecke zu dem kleinen Ort an der deutsch-schweizerischen Grenze zurücklegen muss.

Picasso-Room, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

Bei meinem Besuch  interessierte ich mich besonders für die Präsentation der umfangreichen Sammlung.
Sie wird immer wieder neu zusammengestellt.
Dieses Mal waren mehrere eindrucksvolle Arbeiten von ANDY WARHOL, JEAN-MICHEL BASQUIAT, WOLFGANG TILLMANS und MARK BRADFORD zu sehen.

Artwork by Mark Bradford „Sexy Cash Wall“, 2015, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

Ein ganzer Raum war ausschließlich dem Jahrhundertkünstler PABLO PICASSO gewidmet, von dem die Sammlung über 30 Werke besitzt.
In keinem anderen Museum, außer dem Picasso-Museum in Paris vielleicht, habe ich bisher so viele Arbeiten des spanischen Genies auf einmal gesehen.

Berauscht von den vielen Eindrücken ging es zurück in das beschauliche Offenburg, wo mich am Abend noch eine private Feier mit alten Freunden erwartete.

Fazit: Wer geografisch in die Nähe von Basel kommt sollte unbedingt diese einmalige Kunststiftung besuchen.
Mein Reisetipp!

Fondation Beyeler
Baselstrasse 101
CH-4125 Riehen/Basel
Tel. +41 61 645 97 00
Mo – So 10–18 Uhr, Mi 10–20 Uhr

Meine Bilderserie mit 10 Fotos der Fondation Beyeler:

Andy Warhol, „Selfportrait“, 1967, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

 

English Text

 

 

My Trip to the Fondation Beyeler in Switzerland

 

By Holger Jacobs


August 19, 2025

A cultural trip with masterpieces of design and fine art in Baden-Baden, the Vitra Design Museum in Weil am Rhein, and the Fondation Beyeler in Riehen, Switzerland.

It rained in Germany throughout July 2025, and on the very weekend I was supposed to start my cultural trip south, a heatwave from Spain hit me, giving me over 37 degrees Celsius on the highway on August 14, 2025.
The needle on my cooling water rose dangerously high, and slowing down my speed was unavoidable.
Luckily, the air conditioning was still working…

Baden-Baden

My first stop took me to Baden-Baden, my old hometown, where I grew up and have so many memories.
The Kurhaus with its casino (built in 1824) is the oldest of its kind, even older than the casino in Monte Carlo (built in 1878).
As early as the 19th century, the Baden-Baden casino brought many wealthy noblemen and heads of European royal families to the spa town, who also came for the healing baths from the hot, underground springs.

Casino Baden-Baden, ph: Holger Jacobs

The city was particularly popular in the summer months (in the 19th century, people didn’t travel to the Cote d’Azur in the summer, but in the winter).
The predominantly French casino operators of that time invested not only in expensive casino facilities but also in a diverse cultural life, which particularly attracted Russian intellectuals such as Tolstoy, Gogol, Pushkin, Dostoevsky, and Turgenev to Baden-Baden.
Here, in addition to the site of gambling addiction, we also find an art gallery, the Kunsthalle, from the early 20th century

Kunsthalle Baden-Baden, ph: Holger Jacobs

Kunsthalle Baden-Baden, artwork by Mehtap Bayda, ph: Holger Jacobs

And right next door to it the new, gleaming white building of the Frieder Burda Museum (architect Richard Meier) from 2004.

Museum Frieder Burda, ph: Holger Jacobs

Museum Frieder Burda, artwork by James Turrell, ph: Holger Jacobs

I’ll tell you more about Baden-Baden in an other travel report.

Vitra Design Museum

The next day we continued towards the Fondation Beyeler at the southern tip of Germany, more precisely to Weil am Rhein, just before the Swiss border.
There, you’ll find a place very well known in the design world: the VITRA CAMPUS.
This is the production facility of the well-known furniture manufacturer VITRA, which houses both production halls for its furniture production and several architecturally significant buildings designed by internationally renowned architects.

Vitra Design Museum by Frank O. Gehry -CC- Wladyslaw/ Wikimedia Commons

VITRA is a Swiss furniture manufacturer that became known for producing seating under license for famous designers, such as the famous „Lounge Chair“ by Charles and Ray Eames.

„Lounge Chair“ by Charles and Ray Eames, ph: Holger Jacobs

Or the equally famous „Panton Chair“ by Danish designer Verner Panton.

„Panton Chair“ by Verner Panton, ph: Holger Jacobs

VITRA founder Willi Fehlbaum inherited a small furniture store from his father in the 1930s and expanded the company into a successful furniture manufacturer. The headquarters are now located in Birsfelden near Basel.
Since the 1950s, there has also been a production facility on the German side of the Rhine in Weil am Rhein.
Due to the success of the VITRA company, his son, Rolf Fehlbaum, planned a museum in the 1980s to display both the company’s own products and furniture by other famous designers.
None other than architect Frank O. Gehry (Museum Bilbao) was commissioned to design the building.
The VITRA DESIGN MUSEUM opened in 1989.

Vitra Design Museum, ph: Holger Jacobs

Inspired by the ideas of the museum’s first director, Alexander von Vegesack, the estates of famous furniture designers were increasingly acquired (such as the estates of Charles and Ray Eames), which led to the collection becoming increasingly extensive.
Ultimately, Gehry’s first museum was no longer large enough for the many pieces, and a new building was needed.

In 2006, the Swiss architect couple HERZOG & DE MEURON was commissioned to create a building large enough to display a large portion of the collection, which had now grown to 7,000 pieces.

Vitra Haus by Herzog & De Meuron, courtesy Vitra AG

The building also included an exhibition of the museum’s own products and a shop where the furniture could be purchased.

A café on the ground floor is also part of the building.
The building, now called VITRA HAUS, opened in 2010.
For exhibitions on industrial design, I’m familiar with both the Kunstgewerbemuseums in Hamburg and in Berlin.
But neither exhibits everyday designer objects and home furnishings so attractively in such an exciting building.

Vitra Haus, kitchen furniture, ph: Holger Jacobs

The VITRA HAUS by HERZOG & DE MEURON is a five-story building ensemble consisting of 12 interlocking elements, some of which protrude up to 15 meters from the ensemble.

Vitra Haus, ph: Holger Jacobs

The three elements at the top are particularly striking; they all resemble small, individual houses with a gabled roof.
This roof shape is reminiscent of the gabled form of the controversial Museum of the 20th Century, which is currently being built at the Kulturforum in Berlin, also designed by HERZOG & DE MEURON. I wonder if the architect couple adopted some ideas from Weil am Rhein for Berlin…

Fondation Beyeler

The FONDATION BEYELER is located just a few kilometers from the VITRA CAMPUS.

One of the most important and distinguished art foundations in Europe.
The married couple HILDY and ERNST BEYELER had amassed a significant collection of fine art over several decades.
Similar to other art-loving (and wealthy) couples, such as IRENE and PETER LUDWIG in Cologne, KAREN and CHRISTIAN BOROS in Berlin, and ULLA and HEINER PIETZSCH, also in Berlin.
Primarily works of classical modernism, but also contemporary art.

ERNST BEYELER and his wife HILDY initially ran a gallery in Basel in the 1950s.
In 1970, they co-founded ART BASEL, now the largest and most important art fair in the world.

The BEYELER Foundation was established in 1982, and in the early 1990s, a dedicated museum was planned for it.
In the small town of Riehen near Basel, a plot of land was found along a main road, which was apparently inexpensive to acquire.
The Italian architect Renzo Piano, who had gained considerable recognition as the architect of the Centre Pompidou in Paris, was commissioned to build the museum.
But while the Centre Pompidou consists of a tubular steel structure that reveals the building’s technology to the public without any cladding, the single-story Beyeler Museum remains surprisingly restrained in its appearance.
From the street, all what is visible is a wall approximately 5 meters high and 150 meters long, made of shimmering reddish volcanic stone.

Fondation Beyeler, street view, ph: Holger Jacobs

After entering the complex, which includes a restaurant in an old mansion, visitors pass through a small park with several sculptures and suddenly find themselves at the southern end of the building, which stands out due to its wide glass front.

„Water Lilies“, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

In front of it is a small water lily pond that can be set vibrating by underwater speakers (artwork by Philippe Parreno, 2012).
The enormously long building, 127 meters long, stretching behind it is not visible from this view.
One is all the more surprised by the size of the rooms inside upon entering the building.

Book Shop, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

Right at the beginning, there is a bookshop on the right and a wall approximately 20 meters long on the left, on which hangs a single, large painting:
During my visit, it was an ANDY WARHOL, „Flowers“ from 1965 (changes depending on the season).
Standing so alone against a long, white wall, and opposite a bustling museum shop, the impact of this painting by the master of Pop Art is all the more powerful.

Andy Warhol, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

I was particularly fascinated by the proportions of the rooms at the Fondation Beyeler.
The height, width, and considerable length of the space conveys generosity and spaciousness, without, however, falling into the usual museum setting, where the works of art are often lost on enormous walls.

Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

No, here, a direct, almost intimate contact with the paintings is always possible, allowing them to unfold their full effect for the viewer.
The fully glazed ceiling is also particularly beautiful, constantly radiating even, natural light onto everything and everyone.

Picasso-Room, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

On the day I visited (a Saturday), the Fondation was well attended.
But because of the large rooms, I barely noticed the others.

As I later learned, the Fondation Beyeler, with over 380,000 visitors annually, is one of the most visited museums in Switzerland – even though art lovers have to travel a long way to get to this small town on the German-Swiss border.

Artwork by Mark Bradford „Sexy Cash Wall“, 2015, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

I was especially interested in the presentation of the extensive collection.
It‘ s constantly being rearranged.
This time, several impressive works by ANDY WARHOL, JEAN-MICHEL BASQUIAT, WOLFGANG TILLMANS, and MARK BRADFORD were on display.
And an entire room is dedicated exclusively to the artist of the 20th century, PABLO PICASSO, of whom the collection owns over 30 works (see picture series below).
In no other museum, apart from the Picasso Museum in Paris, I‘ ve seen so many works by the Spanish genius at once.

Impressed by so many beautiful paintings, I returned to the tranquil town Offenburg, where a private celebration with old friends awaited me that evening.

Conclusion: Anyone who is geographically close to Basel should definitely visit this unique art foundation.
My travel tip!

Fondation Beyeler
Baselstrasse 101
CH-4125 Riehen/Basel
Tel. +41 61 645 97 00
Mon – Sun 10 a.m.–6 p.m., Wed 10 a.m.–8 p.m.

My picture series with 10 photos of the exhibition:

Andy Warhol, „Selfportrait“, 1967, Fondation Beyeler, ph: Holger Jacobs

 

Author: Holger Jacobs

Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and videographer.

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