Berlinale 2016 – Halbzeit
Die Tops und die Flops
Von Holger Jacobs
17.2.2016
Die ersten 6 Tage der Berlinale 2016 sind vergangen und es macht durchaus Sinn eine kleine Halbzeit-Bilanz zu ziehen.
Der Eröffnungsfilm „Hail Ceasar“ mit George Clooney & Co ist wirkliche gelungen und hätte durchaus auch innerhalb der Konkurrenz laufen können. Genauere Rezension folgt morgen, wenn er in den deutschen Kinos anläuft. Der andere Film mit Starbesetzung, „Alone in Berlin“ nach dem Roman von Hans Fallada, „Jeder stirbt für sich allein“, mit Emma Thompson, Daniel Brühl und Brendan Gleeson konnte dagegen nicht ganz überzeugen. Auch Kirsten Dunst in „Midnight Special“ (Science Fiction) ist gut, aber auch nicht mehr. Wie der gesamte Film. Mehr Lob bekam „24 Wochen“ (Abtreibungsdrama) mit Julia Jentsch, die schon für den Darstellerpreis gehandelt wird. Und auch Sandrine Kimberlin in „Quand on a 17 ans“ von dem französischen Regie-Altmeister André Techiné, der schon einmal die Goldene Palme in Cannes gewann, ist herausragend. Dann sollte man noch unbedingt den Dokumentarfilm „Fuocoamare“ über die Flüchtlingslage auf der italienischen Insel Lampedusa erwähnen, sowie den Film „Soy Nero“ über einen mexikanischen Einwanderer, der sich in der US-Armee verdingt, um eine GreenCard zu bekommen. Und natürlich der wunderbare Film „Genius“ mit Colin Firth und Jude Law über einen Schriftsteller und seinen Lektor. Auch Colin Firth ist hier ein Silberner Bär für seine schauspielerische Leistung zuzutrauen.
Am Samstag Abend, zur Preisverleihung der 66. Berlinale, wissen wir mehr.
Anbei ein paar Fotos als Berlinale-Splitter:
21 Bilder: Colin Firth und Jude Law, © Berlinale 2016
Author: Holger Jacobs
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Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.
