Meine Nacht im Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg
Von Holger Jacobs
06.09.2025
Wertung: 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 + (fünf von fünf)
Luxus, der wie selbstverständlich erscheint
Als gebürtiger Hamburger kenne ich dieses Hotel natürlich schon seit langem. Zwar ist unsere Familie bereits vor vielen Jahren aus der Hansestadt nach Süddeutschland gezogen, doch führten mich im Laufe meines Lebens viele Besuche zurück an die Alster, um diese Hafenstadt in schönster Erinnerung zu behalten – besonders während der Sommermonate.
Seit letztem Herbst hatte ich die Idee mein Kulturmagazin mit Berichten über außergewöhnliche Hotels zu bereichern.
Gleich das erste, das Hotel Waldorf Astoria in Berlin, war ein absolutes Highlight.
Den Blick aus dem 10. Stock des Hotels durch die bis auf den Boden reichende Fensterfront auf die pulsierende Stadt am Bahnhof Zoo werde ich sicher nie vergessen.
Danach das Boutique- und Designhotel Zoo mit dem wunderbaren Restaurant Grace , dann das Hotel Ritz Carlton Berlin mit seinen teuren Materialien und dem exzellentem Restaurant bis zum Hotel Taschenbergpalais in Dresden.
Und nun das vielleicht beste Stadthotel Deutschlands:
Das Hotel Vierjahreszeiten in Hamburg
Ich erinnere mich noch, das meine Schwerster in den 90er Jahren mit ihrem Ehemann bei einem Besuch in Hamburg im Vier Jahreszeiten „eincheckte“, wie man heute sagt.
Meine Schwester sprach von ihrem Aufenthalt dort in den höchsten Tönen. Ihr Statement damals:
„Besser geht’s nicht“.
Dabei waren mein Schwager und sie nur das Beste vom Besten gewohnt:
Vom Plaza Hotel in New York, über das Crillon in Paris, das Sacher in Wien, Hotel Beverly Wilsher in Los Angeles („Pretty Woman“), Hotel Danieli in Venedig bis zum Hotel Eden Roc auf dem Cap d‘ Antibes, um nur einige ihrer Aufenthaltsorte zu nennen.
Nun also meine Gelegenheit, über dieses legendäre „Besser geht’s nicht“ Hotel zu berichten.
Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg
Die Geschichte des Hotels begann Ende des 19. Jahrhunderts, als ein gewisser FRIEDRICH HAERLIN aus Stuttgart im Jahre 1897 das in Konkurs geratenes Hotel „Zu den Vier Jahreszeiten“ am Neuen Jungfernstieg in Hamburg kaufte, es in den kommenden 15 Jahren immer weiter vergrößerte, bis es Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem der ersten Luxushotels in Deutschland avancierte.
Der Name entstand übrigens durch die Tatsache, dass das Hotel, anders als damals üblich, das ganze Jahr über geöffnet war – in allen vier Jahreszeiten.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Haus noch einmal komplett saniert und das RestaurantHaerlin gegründet.
Es existiert bis heute und bekam 2025 seinen dritten Michelin Stern.
1925 kam das Restaurant Jahreszeiten Grill dazu, welches ebenfalls bis heute seine Gäste empfängt und zu den insgesamt neun gastronomischen Destinationen gehört, die im Hotel Vier Jahreszeiten Speisen und Getränke anbieten:
Vom Frühstücksraum (das Condi“), über den großen Salon (Wohnhalle“) mit Kamin und Klavierbegleitung,
verschiedene Bars und Räume für asiatische Küche bis zum Weinkeller, in dem über 100.000 Flaschen lagern.
Dort kann ein kleiner Nebenraum ebenfalls als Event-Location genutzt werden.
Für meinen Bericht wurde mir einer der letzten Tage der Hamburger Sommerferien vorgeschlagen, damit ich für meinen Aufenthalt in einer der schönsten Suiten übernachten konnte: Der „Herbert-von-Karajan Suite“.
Also fuhr ich mit meinem 25 Jahre alten VW Golf 4 Cabrio von Berlin nach Hamburg. Als ich vor der hohen, weiß-leuchtenden Fassade des Hotels anhielt, schien mein kleines „Wägelchen“ noch winziger auszusehen als sonst.
Zwei Herrschaften aus der Leitung des Hauses begrüßten mich und führten mich eine Stunde lang durch die Räume, Salons, Bars, Restaurants und dem Spa des Hauses (kein Pool), vom Rooftop bis zum Weinkeller.
Ich fühlte mich wie auf einer Touristentour nach Griechenland mit einer Führung durch die Akropolis: „On the left side you see…on your right side you see…”. Aber ich folgte den beiden mit großem Vergnügen.
Zum Schluss das Highlight: Die beiden Nobelsuiten im 5. Stock des Hauses.
Da wäre einmal die „Presidential Suite“ mit zwei oder mehreren Räumen, die je nach Bedarf hinzugebucht werden können.
Besonders zu bemerken wäre hier der Balkon mit zwei Sonnenliegen und mit direktem Blick auf die Alster – Wow!
Zum Zweiten die „Penthouse Suite“ auf derselben Etage mit noch mehr Luxus, Ausstattung und Räumen, obwohl mehr Luxus eigentlich gar nicht geht.
Was mich zu der Frage führt: Was ist eigentlich Luxus?
Wahrscheinlich stellen sich die Menschen unter Luxus ganz unterschiedliche Dinge vor. Doch eines gilt sicher für alle gemeinsam:
Luxus ist das für den Normalsterblichen Unerreichbare.
Sei es bei Gegenständen (Autos, Kleidung), sei es bei Häusern (Sylt, St. Tropez, St. Barth) oder sei es bei Hotels – umso weniger Menschen sich etwas bestimmtes leisten können, umso mehr wird ihm das Attribut „Luxus“ zugestanden.
Aber auch meine Herbert-von-Karajan Suite war nicht schlecht:
Die zwei Räume, die durch eine Glastür zu trennen sind, bieten links eine Art Wohnzimmer mit zwei großen Sofas in den Farben Bordeaux und Alt-Weiß.
Ein 50 Zoll großer Fernseher und – man staune – einen Aschenbecher, der aber auch als Aufbewahrungsort für eine Perlenkette durchgehen könnte.
Apropos Fernseher: Sowohl im Schlafzimmer, wie auch im Wohnzimmer gibt es Flachbildschirme der Firma Samsung in bester Qualität.
Nicht solche minderwertigen Geräte von Philips, wie ich sie in anderen 5 Sterne Hotels schon erlebt habe.
Wahrscheinlich denken viele Hotelbesitzer diese Screens wären doch alle gleich und auch nicht so wichtig.
Weit gefehlt: Bei diesen Geräten gibt es bei Bildqualität, Ton und Bedienung erhebliche Unterschiede.
Und wer sich fragt, wozu man einen Fernseher in einem Hotelzimmer überhaupt bräuchte (wo man doch eh den ganzen Tag als Touri in einer fremden Stadt unterwegs ist), kann ich nur sagen, dass es für mich nichts Schöneres gibt, als gemütlich nach einem ausgiebigen Dinner auf einem riesigen King Size Bett liegend noch einen Film reinzuziehen.
Also: Ein guter Fernseher in einem Hotel ist wichtig!
Besonders hervorzuheben an meiner Herbert-von-Karan Suite wäre noch dieses knallige Dunkelrot der Bettlehne, welches die Atmosphäre des ganzen Zimmers trägt.
Und natürlich der wunderbare Blick direkt auf die Alster, welchen ich sogar von meinem Bett aus genießen konnte.
Ob Maestro HERBERT VON KARAJAN zu seinen Lebzeiten (1908 – 1989) hier logiert hat weiß ich nicht, aber es hätte ihm sicher gefallen.
Nur eines hätte ihm gefehlt: Eine gute Stereo-Anlage!
Die fehlt schmerzhaft, denn ich höre morgens immer gerne Musik nach dem Aufstehen und beim anziehen.
In heutiger Zeit wählt man dazu einfach eine Bluetooth-Box, wie z.B. von der Firma Bose (ca. 300 Euro).
Die sind super klein, machen aber einen tollen Sound.
Da heutzutage jeder ein Smartphone mit Bluetooth besitz, ist diese Technik der Standard des 21. Jahrhunderts geworden.
Dies als kleinen Verbesserungsvorschlag an die Geschäftsführung des Hotels.
Dinner im Grill
Zu jedem meiner Hotelkritiken gehört auch ein Bericht über die Gastronomie des Hauses.
Das 3 Sterne Restaurant „Haerlin“ (gibt jeden Tag ein anderes Menü mit 10 Gängen für einheitlich 350 Euro) war an diesem Tag schon ausgebucht, weshalb ich mit dem „Grill“ vorlieb nehmen musste, was aber trotzdem ein großes Vergnügen war.
Begleitet wurde ich von einer alten Hamburger Freundin, die mittlerweile in New York lebt und nur durch Zufall ein paar Tage in Hamburg verweilte.
Ihre Mutter ist dann noch spontan dazugekommen.
So saßen wir also zu dritt an einem großen Tisch in diesem historischen Raum mit holzgetäfelten Wänden.
Wir begannen mit einem „Bellini“ als Aperitif.
Vor und Hauptspeisen wählten wir so aus, dass wir möglichst eine große Bandbreite an Speisen probieren konnten.
Als Vorspeise nahm ich einen „Büsumer Krabben-Cocktail“ mit köstlicher, cremiger Sauce.
Meine Begleitung nahm einen „King Crab“ mit Fenchel und Pfifferlingen und die andere Dame eine Pfifferlingscremesuppe.
Beides wurde positiv wahrgenommen. Die Pfifferlingssuppe mit einem Ausrufezeichen.
Als Wein wählten wir zunächst einen Rotwein vom australische Barossa-Valley, der mir aber gar nicht schmeckte.
Daraufhin wählten wir den 2019er Rotwein „Saint Cosme“ aus dem provenzalischen Ort Gigondas.
Einen 2021er Othello Rotwein der Dominus Estate aus dem Napa Valley in Kalifornien.
Und einen 2023er Weißwein aus dem zentral-französischen Ort Sancerre der Domaine Delaporte.
Dieser aus der Sauvignon Blanc Traube gewonnene Sancerre war einfach hinreißend.
Er hatte Wucht und Größe. Mein Bravo!
Als Hauptspeise nahm ich die „Seezunge“.
Wer mich kennt, der weiß, dass Seezunge seit meiner Kindheit mein Lieblingsessen ist und ich es nehme, wo ich es bekommen kann.
Hier war sie frisch und knackig.
Vielleicht ist die Liebe zu Nordseefischen noch eine kleine Reminiszenzen an meine Herkunft von der „Waterkant“.
Die beiden Damen nahmen einen „Wolfsbarsch“ mit Champignons und Spinat.
Und ein sogenanntes „Ladys Cut“, ein kleines Rinderfilet mit Pommes Gratin und Broccoli.
Jedes für sich war vorzüglich, wie mir von meiner Begleitung versichert wurde und ich auch selbst probieren durfte.
Nach diesen ausreichenden Portionen konnte keine der Damen mehr etwas zu sich nehmen, so dass ich zum Dessert alleine ein klassisches „Crème Brulée“ bestellte, welches genauso klassisch gut schmeckte, ohne aber die besondere Note zu haben, die ich bei meinem Crème Brulée im Restaurant „Carte Blanche“ des Hotels Das Stue in Berlin verspürte.
Da war, wir mir der dortige Oberkellner später verriet, nämlich noch eine Tonka Bohne mit beigemischt. Das war der Hit!
Auch dies würde ich gerne als Empfehlung weitergeben.
Nach diesem ausgiebigen Mal verabschiedete ich die Damen und begab mich auf mein King Size Bett, um mir noch einen mitternächtlichen Film anzusehen (ich weiß gar nicht mehr was ich sah, ich muss wohl sehr müde gewesen sein).
Frühstück und Abschied
Nach einer geruhsamen Nacht mit den von Ferne ertönenden Hupen der Schiffe auf der Elbe (ich schlafe immer bei halb-geöffneten Fenstern) ging es am nächsten Morgen unter die Dusche und zum Frühstück.
Im Condi-Café wird ein reichhaltiges Frühstück serviert, welches sowohl aus einem Selbstbedienungs-Büffet besteht, wie auch aus zu bestellenden zusätzlichen Köstlichkeiten, wie mein obligatorisches Rührei.
Die Croissants werden im Ofen frisch gebacken.
Auch hier ist eine ungezwungene Eleganz zu spüren, die ganz selbstverständlich daherkommt.
Eine strenge Frühstücks-Managerin erklärt dem Gast alles Notwendige und mehrere hübsche Bedienungen machen den Rest (das soll übrigens nicht anzüglich gemeint sein… 🙂
Dann ging es nach oben, schnell meine paar Sachen gepackt, der Herbert-von-Karan Suite „Tschüss“ gesagt und runter zum Auschecken.
Der Herr über das Valet-Parking holte mein „Petit Bijoux“ aus der Tiefgarage und ab ging es zurück nach Berlin.
Mit einer kleinen Träne im Auge.
English Text
My night at the Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg
By Holger Jacobs
Rating: 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 + (five of five)
Luxury that seems natural
As a native of Hamburg, I’ve naturally known this hotel for a long time.
Although our family moved from the Hanseatic city to southern Germany many years ago, but many visits throughout my life have brought me back to the Alster Lake to cherish this port city’s best memories – especially during the summer months.
Since last fall, I’ve had the idea of enriching my culture magazine with reports on exceptional hotels.
The very first, the Waldorf Astoria Hotel in Berlin (kultur24 reported), was an absolute highlight.
I’ll certainly never forget the view from the 10th floor of the hotel through the floor-to-ceiling windows overlooking the vibrant city at Zoo Station.
After that, the boutique and design Hotel Zoo with its wonderful Grace Restaurant, then the Hotel Ritz Carlton Berlin with its expensive materials and excellent restaurant, and finally the Taschenbergpalais Hotel in Dresden.
And now, perhaps Germany’s best city hotel:
The Hotel Vierjahreszeiten in Hamburg
I still remember my sister and her husband „checking in“ at the Vier Jahreszeiten during a visit to Hamburg in the 1990s.
My sister spoke highly of her stay there. Her statement at the time:
„It couldn’t be better.“
Yet she and my brother-in-law were accustomed to only the best of the best:
From the Plaza Hotel in New York, the Crillon in Paris, the Sacher in Vienna, the Hotel Beverly Wilsher in Los Angeles („Pretty Woman“), the Hotel Danieli in Venice, and the Hotel Eden Roc on the Cap d’Antibes, to name just a few of their stays.
So now’s my opportunity to talk about this legendary „it couldn’t be better“ hotel.
Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg
The hotel’s history began at the end of the 19th century, when a certain Friedrich Haerlin from Stuttgart bought the bankrupt Hotel „Zu den Vier Jahreszeiten“ (to the four seasons) on Neuer Jungfernstieg in Hamburg in 1897.
He continued to expand it over the next 15 years until it became one of the first luxury hotels in Germany at the beginning of the 20th century.
The name, incidentally, originated from the fact that the hotel, unlike the norm at the time, was open year-round – in all four seasons.
After the First World War, the building was completely renovated once again, and the Haerlin Restaurant was founded.
It still exists today and received its third Michelin star in 2025.
In 1925, the „Jahreszeiten Grill“ restaurant was added, which still welcomes guests today and is one of a total of nine dining destinations offering food and drinks at the Hotel Vier Jahreszeiten:
from the large salon („Wohnhalle“) with a fireplace and piano accompaniment,
various bars and rooms for Asian cuisine, to the wine cellar, which houses over 100,000 bottles.
A small adjoining room there can also be used as an event location.
For my report, I was offered one of the last days of Hamburg’s summer holidays so that I could stay in one of the most beautiful suites:
the „Herbert von Karajan Suite.“
So, I drove from Berlin to Hamburg in my 25-year-old VW Golf 4 convertible.
As I pulled up in front of the hotel’s tall, gleaming white facade, my little „cart“ seemed even tinier than usual.
Two members of the hotel’s management greeted me and spent an hour guiding me through the rooms, lounges, bars, restaurants, and Spa (no pool), from the rooftop to the wine cellar.
I felt like I was on a tourist tour to Greece with a guided tour of the Acropolis:
„On the left side you see…on your right side you see…“
But I followed them with great pleasure.
Finally, the highlight: the two luxury suites on the 5th floor of the building.
First, there’s the „Presidential Suite,“ with two or more rooms that can be booked as needed.
Particularly noteworthy here is the balcony with two sun loungers and a direct view of the Alster Lake—wow!
Second, there’s the „Penthouse Suite,“ on the same floor, with even more luxury, amenities, and space, although more luxury isn’t really possible.
Which leads me to the question: What exactly is luxury?
People probably imagine very different things when they think of luxury.
But one thing certainly applies to all of them:
Luxury is that which is unattainable for an average person.
Whether it’s objects (cars, clothing), houses (Sylt, St. Tropez, St. Barth), or hotels – the fewer people can afford something, the more it is considered „luxury.“
But my „Herbert von Karajan Suite“ wasn’t bad either:
The two rooms, separated by a glass door, offer a kind of living room on the left with two large sofas in burgundy and antique white.
A 50-inch TV and—amazingly—an ashtray that could also serve as a place to store a pearl necklace.
Speaking of TVs: Both the bedroom and the living room have top-quality flat-screen TVs from Samsung.
Not the inferior Philips TVs I’ve seen in other 5-star hotels.
Many hotel owners probably think these screens are all the same and not that important.
Far from it: There are significant differences between these devices.
And for anyone wondering why you even need a TV in a hotel room (when you’re a tourist in a foreign city you walk all day around), I can only say that for me, there’s nothing better than relaxing on a huge king-size bed after a hearty dinner and watching a movie.
So: A good TV in a hotel is important!
What’s particularly noteworthy about my „Herbert von Karajan Suite“ is the bright dark red of the bedrest, which sets the mood of the entire room.
And of course, the wonderful view directly onto the Alster Lake, which I could even enjoy from my bed.
I don’t know if Maestro HERBERT VON KARAJAN stayed here during his lifetime (1908–1989), but he certainly would have loved it.
There was only one thing he would have missed: a good stereo system!
That’s sorely lacking, because I always like to listen to music in the morning after I get up and while getting dressed.
These days, you simply choose a Bluetooth speaker, such as one from Bose (approx. €300).
They’re super small but produce great sound.
Since everyone has a smartphone with Bluetooth these days, this technology has become the standard of the 21st century.
This is a small suggestion for improvement to the hotel management.
Dinner at the „Grill“
Each of my hotel reviews also includes a review of the hotel’s dining options.
The 3-star restaurant „Haerlin“ (which offers a different 10-course menu every day for a flat rate of €350) was already fully booked that day, so I had to settle for the „Jahreszeiten Grill,“ which was still a great pleasure.
I was accompanied by an old Hamburg friend who now lives in New York and was only spending a few days in Hamburg by chance.
Her mother spontaneously joined us.
So the three of us sat at a large table in this historic room with wood-paneled walls.
We started with a „Bellini“ as an aperitif.
We chose our starters and main courses on the Menu so we could try as wide a variety of dishes as possible.
For starters, I had a „Büsum crab cocktail“ with a delicious, creamy sauce.
My companion had a „King Crab“ with fennel and chanterelles, and the other lady had a chanterelle cream soup.
Both were well-received. The chanterelle soup received a special mention.
For wine, we initially chose a red wine from the Australian Barossa Valley, which I didn’t like at all.
We then chose the 2019 red wine „Saint Cosme“ from the Provençal town of Gigondas.
And a 2021 Othello red wine from Dominus Estate in Napa Valley, California.
For the fish we chose a 2023 white wine from the central French town of Sancerre from Domaine Delaporte.
This Sancerre, made from the Sauvignon Blanc grape, was simply captivating.
It had power and grandeur. Bravo!
For my main course, I had the sole.
Every of my friends know that sole has been my favorite food since childhood, and I take it wherever I can get it.
Here, it was fresh and crisp.
Perhaps my love of North Sea fish is a small reminder of my origins on the „Waterkant“ (seaside coast).
The two ladies had one, a „sea bass“ with mushrooms and spinach.
And two a so-called „Lady’s Cut,“ a small beef fillet with gratin fries and broccoli.
Each was excellent in its own right, as my companion assured me, and I was also allowed to try it myself.
After these generous portions, none of the ladies could eat anything else, so I ordered a classic „Crème Brûlée“ for dessert alone, which tasted just as classic, but without the special touch I experienced with my Crème Brûlée at the „Carte Blanche“ restaurant in the Das Stue hotel in Berlin.
As the head waiter at Das Stue Hotel later revealed to me, there was a tonka bean added. This was a hit!
I would gladly recommend this for the „Jahreszeiten Grill“ as well.
After this extensive meal, I said goodbye to the ladies and went to my king-size bed to watch a midnight movie (I don’t even remember what I saw; I must have been very tired).
Breakfast and farewell
After a restful night with the distant honking of boat horns on the Elbe (I always sleep with the windows half-open), I showered the next morning and went to breakfast.
In the former „Condi Café“, a rich breakfast is served, consisting of both a self-service buffet and additional delicacies that can be ordered, like my obligatory scrambled eggs.
Here, too, a casual elegance is evident, which comes across as a matter of course.
A strict breakfast manager explains everything to the guests, and several attractive waitresses take care of the rest (that’s not meant to be suggestive, by the way… 🙂
Then I went upstairs, quickly packed my few things, said goodbye to the Herbert von Karan Suite, and went down to check out.
The valet parking manager fetched my „petit bijoux“ from the underground garage, and off I went back to Berlin.
With small tears in my eyes.
Author: Holger Jacobs
Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and videographer.