Die neuen Filme im Kino am 30.03.17
Von Holger Jacobs
31.3.2017
Die neuen Filme im Kino bringen uns diese Woche einen Science Fiction Film mit Scarlett Johansson, einen Rassenkonflikt Film nach einer wahren Geschichte und eine Doku über die Rolling Stones auf Kuba.
„GHOST IN THE SHELL“ – Science-Fiction – USA – 2017
Regie: Rupert Sanders
Cast: Scarlett Johansson, Pilou Asbaek, Takeshi Kitano, Juliette Binoche
Filmverleih: Paramout Pictures
Die Story basiert auf der japanischen Manga gleichen Namens von Masamune Shirow aus dem Jahr 1990, die schon einmal 1995 als Anime verfilmt wurde.
Es ist eine Geschichte ähnlich des „Robocop“ von Regisseur Paul Verhoeven aus dem Jahr 1987: Ein durch einen schweren Unfall tödlich verletzter Mensch bekommt eine maschinelle Hülle, die ihn fast unzerstörbar macht und ihm übermenschliche Kräfte verleiht, um als Polizist Verbrecher zu jagen. Nur das Gehirn bleibt erhalten. Und ähnlich wie bei „Robocop“ (Peter Weller) werden die Erinnerungen fast vollständig gelöscht. Nur eine weibliche Polizistin (Nany Allen) kann ihm helfen.
Bei „Ghost in the Shell“ sind die Rollen vertauscht: Hier ist die Maschine weiblich (Scarlett Johansson) und der Helfer männlich (Pilou Asbaek, bekannt als Euron Graufreud bei „Games of Thrones).
Für Fans von Sci-Fi und Fans von Scarlett Johansson
„A UNITED KIMGDOM“ – Drama – France, GB – 2016
Regie: Amma Asante
Cast: Rosamund Pike, David Oyelowo, Tom Felton
Filmverleih: Alamode-Film
Nach einer wahren Begebenheit: In den 40er Jahren ist Botswana immer noch ein englischer Kolonialstaat in Afrika. Der botswanische Prinz Seretse Khama (Davis Oyelowo) lernt bei einer Reise nach Großbritannien die englische Büroangestellte Ruth Williams (Rosamund Pike) kennen. Beide verlieben sich ineinander und heiraten. Doch sowohl in England wie in Seretses Heimat stößt die Verbindung auf großen Wiederstand. Trotzdem ist ihre Liebe stärker als jede Apartheid. Als 1966 Botswana seine Unabhängigkeit erreicht, wird Seretse Khama der erste Staatspräsident seines Landes.
Für die ganze Familie
„THE ROLLING STONES ACROSS LATIN AMERICA“ – Doku – GB – 2016
Regie: Paul Dugdale
Mit den Musikern Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ron Wood
Filmverleih: StudioCanal
Innerhalb der Annäherung der Vereinigten Staaten mit dem karibischen Staat Kuba durch die neue Außenpolitik von Barack Obama ist es nun auch möglich, dass westliche Musiker dort auftreten können. Sofort wurde die Idee geboren, dass die Rolling Stones auf ihrer Latein-Amerika-Tour im Jahre 2016 auch nach Havana kommen sollten. Doch die Verhandlungen waren sehr schwierig und bis zuletzt wusste keiner, ob es auch klappt.
Doch am 25. März 2016 war es soweit: 450.000 Menschen hörten bei freiem Eintritt und Vollmond die größten Hits der Rolling Stones in Havanna auf Kuba. Das Konzert erhielt en Namen „Havannamoon“.
Die Doku begleitet die Musiker bei ihrer Konzertreise, zeigt die schwierigen Verhandlungen mit Havanna und natürlich Ausschnitte des legendären Konzerts.
Anekdote am Rande: Wenig später nach den Rolling Stones kam Karl Lagerfeld mit 70 Models, um auf einer öffentlichen Strasse in Havanna seine Kollektion von Chanel zu zeigen – time has changed!
Für Musikfans
Außerdem empfehlenswert:
„The other side of hope“ von Aki Kaurismäki über einen syrischen Flüchtling in Finnland (lief auf der Berlinale 2017 im Wettbewerb).
„Die versunkene Stadt Z“ von James Gray. Über einen Naturforscher, der im Dschungel des Amazonas eine versunkene Stadt vermutet, die früher einmal ein höher stehende Zivilisation als er Rest der Welt hatte.
„I am not your negro“ von Raoul Peck über den Schriftsteller James Baldwin
„Una und Ray“ von Benedict Andrews über eine 28-jährige Frau, die mit 13 eine Beziehung zu einem 35-jährigen Mann hatte und nach 15 Jahren diesen Mann wieder aufsucht. Mit Rooney Mara als 28-jährige und Ruby Stokes als 13-jährige Una.
Author: Holger Jacobs
Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
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Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.