Paris: Eröffnung des neuen Museums Collection Pinault

Bourse de Commerce - Collection Pinault © kultur24.berlin

Paris: Eröffnung des neuen Museums Collection Pinault

 

Von Wolfram Hissen

27.05.2021

English text

Die größte private Kunstsammlung in Paris wurde am Wochenende eröffnet

Diese Woche ist das vibrierende Leben wieder nach Paris zurückgekehrt.
Die Sehnsucht wieder normal zu leben und zu lieben.
Wie eine endlose Karawane flanieren die Menschen wieder in den Straßen, es wird gehämmert und gefeiert, die Stadt wird neu entdeckt.

Gefeiert wurde nun auch wieder die herausragende Stellung von Paris als einer der wichtigsten Kunst- und Kultur-Metropolen der Welt.
Mit der Eröffnung des neuen privaten Museums Bourse de Commerce des legendären Modeunternehmers Francois Pinault taucht ein weiteres Museum in Paris auf, das aus Altem Neues zu erschaffen versucht, ähnlich wie auch der Gare d’Orsay 1989 zum Museum wurde.

Das neue Museum liegt im Zentrum von Paris in unmittelbarer Nähe zum Louvre und nicht weit entfernt vom Museum GEORGE POMPIDOU.
Zukünftig wird es sich zwischen seinen großen Konkurrenten behaupten müssen.
Kann das gelingen?
Mein erster Eindruck: Kunst und Kommerz treffen auf sehr positive Weise zusammen, alles auf höchstem Niveau.

Zur Geschichte:

Auf dem Gelände, neben den ehemaligen Markthallen von Paris im 1. Arrondissement (heute „Les Halles“, eine überdachte Shopping-Mall), stand das Schloss Soissons, welches im 16. Jahrhundert von Katharina von Medici, der berühmt-berüchtigten Königin Mutter (Batholomeus-Nacht) bewohnt wurde.
Nachdem es mehrere Male verkauft oder vererbt wurde, bekam dort 1720 die Pariser Börse ihren Sitz. Doch nur für 20 Jahre.
Die eigentliche Geschichte des heutigen Gebäudes begann 1763, als das alte Schloss abgerissen wurde, um dort einen Getreidemarkt zu eröffnen.
Der Architekt Nicolas Le Camus plante einen Rundbau von 122 Metern Durchmesser mit mehreren galerieartigen Stockwerken. Eine riesige Kuppel wurde 1783 hinzugefügt. Ein Jahrhundert später übernahm die CHAMBRE DE COMMERCE, die staatliche Organisation für Handel und Industrie, das Gebäude und installierte dort wieder die Pariser Börse, die bis in die 1990er Jahre dort aktiv war. Seit 1986 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die wunderbaren Fresken an den Wänden stammen von verschiedenen französischen Künstlern des 19. Jahrhunderts. Sie stellen die vier Himmelsrichtungen und die fünf Kontinente dar.

Bourse de Commerce before renovation Wikimedia Commons

Francois Pinault

Francois Pinault (*1936) gehört heute zweifellos zu den bekanntesten und reichsten Persönlichkeiten Frankreichs.
Ursprünglich aus der Holzverarbeitung kommend, kaufte er 1992 für 5,3 Milliarden Francs das Kaufhaus Printemps, welches neben den Galeries Lafayette die bekannteste und größte Kaufhauskette Frankreichs ist. Nur zwei Jahre später übernimmt er das größte Versandhaus des Landes, La Redoute.
Danach die größte Kaufhauskette für Technik, FNAC , und 1998 das zweitgrößte Auktionshaus der Welt, Christie’s in New York.

Im Jahre 1999 kommt für Francois Pinault die Wende zur Luxus-Industrie:
An nur einem Tag kauft er das renommierte Modehaus GUCCI in Italien und die Kosmetikfirma SANOFI BEAUTÉ, zu der auch das Modehaus Yves Saint-Laurent gehört.
Danach kommen Bottega Veneta, Alexander McQueen, Balanciaga, BRIONI und die Schmuckhersteller Boucheron und Girard-Perregaux dazu. Alle früheren Unternehmungen verkauft er nach und nach, auch das Printemps. Im Jahre 2013 gründet er die Firma KERING mit Sitz in Paris, die alle Luxusmarken in sich vereinigt.
Das börsennotierte Unternehmen machte im Jahr 2020 einen Umsatz von 13 Milliarden Euro.
Seit 2005 hat Francois Pinault die Führung seines Unternehmens an seinen Sohn Francois-Henri Pinault (*1962) übergeben. Francois-Henri Pinault ist seit 2009 mit der US-amerikanischen Schauspielerin Salma Hayek verheiratet.

Francois Pinaults größter Rivale im Luxussektor ist übrigens Bernard Arnault, der Besitzer der LVMH Group ( Hennessy, Moet-Chandon, Veuve-Cliquot, Dom Perignon, Tiffany, Bulgari, Louis Vuitton, Givenchy, Céline, Kenzo, Christian Dior, Emilio Pucci, Marc Jacobs, u.s.w.)
Auch Bernard Arnault ist großer Kunstsammler.
2014 ließ er im Bois de Bologne bei Paris das MUSEUM FONDATION LOUIS VUITTON bauen. Architekt: Frank O. Gehry.

Fondation Louis Vuitton, Paris – Wikimedia Commons

Das Museum Bourse de Commerce – Collection Pinault

Noch früher als sein großer Konkurrent Arnault begann Francois Pinault sich für Kunst zu interessieren.
Seit den 7oer Jahren sammelt er hauptsächlich zeitgenössische Kunst. Mittlerweile soll seine Sammlung an die 10.000 Werke beinhalten mit einem geschätzten Wert von über einer Milliarde Euro.

Ab dem Jahr 2000 wollte Francois Pinault seine große Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Verschiedene Orte wurden ausgemacht. Die Wahl fiel auf eine kleine Insel in der Seine nahe Paris, auf der früher ein Teil der Renault-Werke standen.
Doch Streitigkeiten mit den Anwohnern ließen ihn von dem Projekt Abstand nehmen.
Daraufhin kauft er ab Mitte der 2000er Jahre drei größere Anwesen in Venedig, das PALAZZO GRASSI, die PUNTA DE LA DOGANA und das TEATRINO und ließ sie von dem japanischen Star-Architekten Tadao Ando zu außergewöhnlichen Kunstorten umbauen.

Ein Jahrzehnt später fand Francois Pinault dann doch noch sein Museum in Paris:
Zusammen mit der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, kündigt er 2016 an, dass er die alte BOURSE DE COMMERCE im Herzen von Paris für 50 Jahre pachten und dort seine Kunstsammlung zeigen wird. Den Umbau sollte abermals Tadao Ando übernehmen.
Kosten: 160 Millionen Euro. Nach 5 Jahren Bauzeit ist die Renovierung jetzt abgeschlossen.
Die Eröffnung musste wegen der Corona-Pandemie mehrmals verschoben werden.
Am 22. Mai 2021 aber war es soweit: Die Tore des neuen Museums öffneten sich!

Die Besichtigung:

Der Eintritt in die Rotunde der alten Börse ist absolut spektakulär:
Eine 9 Meter hohe Betonwand umgibt als Rundbau den gesamten Innenbereich des Gebäudes. Hinter der Betonwand führen Treppen hoch zu den einzelnen Galerien.
In 40 Metern Höhe sieht der Besucher die beindruckende Glaskuppel, die je nach Tageszeit immer wieder anderes Licht in die Rotunde wirft.
Und an den oberen Seitenwänden die 1400 qm große Panorama-Wandmalerei aus dem 19. Jahrhundert.
Man fühlt sich an die Galleria dell’Accademia in  Florenz erinnert.

Unten im im Zentrum eine meterhohe Skulptur aus Wachs des Schweizer Künstlers Urs Fischer.
Es wird damit gerechnet, dass sich in den nächsten Wochen das Wachs durch die Wärme des Raumes verformen wird und eine neue Skulptur entsteht.
Weitere 200 Arbeiten der Sammlung sind zurzeit in verschiedenen Räumen des Gebäudes zu sehen.
Leider ist die Aufteilung der Räume etwas verwirrend. Es ist häufig nicht schlüssig, wie man von einer Galerie in die nächste kommt und vom einen Stockwerk in den anderen, auch wenn die Räume und das Treppenhaus noch so schön sind.

Von den rund 13.000 qm des Gebäudes sind etwa 7700 qm dem Publikum zugänglich, knapp 3000 qm sind Ausstellungen gewidmet.
Weiterhin befindet sich im Untergeschoss ein Auditorium mit über 250 Plätzen.

Die erste Ausstellung „Ouverture“ wird bestimmt durch 40 Arbeiten des afro-amerikanischen Künstlers David Hammons in der Galerie 2.
Und durch die beeindruckende Foto-Serie „After August Sander“ von Sherrie Levine in der Galerie 3.
Und natürlich die 94 Schwarz-Weiss-Fotos von Louise Lawler, ebenfalls in der Galerie 3.
Unter anderem findet man auch Werke der Deutschen Künstler Thomas Schütte, Martin Kippenberger und Florian Krewer in der Galerie 5.
Und eine großformatige Foto-Arbeit von Richard Prince (152 cm x 228 cm) aus der „Cowboy“-Serie, bei der er Motive aus der Marlboro-Zigaretten-Werbung herausfotografierte.

„Paris Bar“, 1993, Martin Kippenberger © Estate Martin Kippenberger

Interessant für Berlin-Kenner:
Auch das berühmte Bild von Martin Kippenberger „Paris-Bar“ von 1993 ist zu sehen, welches ursprünglich in Michel Würthles RESTAURANT PARIS-BAR in der Kantstraße 152 in Berlin hing und welches Würthle leider verkaufen musste, um eine hohe Steuerschuld bezahlen zu können.
Francois Pinault kaufte es am 16. Oktober 2009 bei einer Versteigerung im Auktionshaus Christie’s (gehört Pinault) in London für 2,7 Millionen Euro.
Eine weitere Besonderheit an dem Bild:
Dabei wurde es gar nicht von Kippenberger gemalt, sondern vom Künstler an den Berliner Plakatmaler Götz Valien Anfang der 90er Jahre für 1000 D-Mark in Auftrag gegeben. Trotzdem wird das Werk Martin Kippenberger zugeschrieben, denn allein die Idee zählt.
So wie es auch schon früher bei den Meistern wie Rubens, Breughel und Rembrandt üblich war. Und auch heute lassen Künstler wie Jeff Koons oder Damien Hirst ihre Ideen von Mitarbeitern ausführen. Kippenberger starb übrigens 1997 nach langer Krankheit in Wien.

Die Stadt Paris wird durch das neue Museum „COLLECTION PINAULT“ auf jeden Fall um eine Attraktion reicher. Wenn das Centre Pompidou 2023 für drei Jahre wegen Renovierungsarbeiten schließen muss, wird die BOURSE DE COMMERCE sicherlich der neue Hot Spot für Touristen aus aller Welt.
Und wer dann noch Lust hat auf eine kleine Shopping Tour zu Gucci oder Yves Saint-Laurent hat muss nur wenige Schritte zu den Luxus-Boutiquen in der Rue Faubourg Saint Honoré gehen…

Bourse de Commerce-Collection Pinault
2 Rue de Viarmes
75001 Paris
Tel. 0033 1 55 04 60 60
Mo – So 11 – 19 Uhr
www.pinaultcollection.com

Unsere Bilderserie mit 15 Fotos der Ausstellung „Ouvertüre“:

15 Photos: Rotunde, Bourse de Commerce-Collection Pinault, Photo: Stefan Altenburger

 

English text

Opening of the new Museum Collection Pinault in Paris

 

By Wolfram Hissen


05/27/2021

The largest private art collection in Paris opened over the last weekend

This week the vibrant life has returned to Paris. The longing to live and love again. Like an endless caravan, people stroll through the streets again, there is hammering and partying, the city is rediscovered.

The outstanding position of Paris as one of the most important art and cultural metropolises in the world was celebrated again. With the opening of the new private museum „Bourse de Commerce- Collection Pinault“ of the legendary fashion entrepreneur Francois Pinault, another museum appears in Paris that tries to create something new from the old, just as the train station Gare d’Orsay became a museum in 1989.

The new museum is located in the center of Paris in close proximity to the Louvre and not far from the GEORGE POMPIDOU museum. In the future it has to fight strong against its big competitors.
Can it work? My first impression: it will work, everything is on the highest level.

About the history:

On the site, next to the former market halls of Paris in the 1st arrondissement (today „Les Halles“, a covered shopping mall), there stood the Soissons Castle, which was owned in the 16th century by Catherine de Medici, the infamous Queen Mother (Batholomeus Night).
After it was sold or inherited several times, the Paris Stock Exchange got its seat there in 1720.
But only for 20 years.
The actual story of the current building began in 1763 when the old castle was demolished to built a huge round building to establish a grain market.
The architect Nicolas Le Camus planned a circular building 122 meters in diameter with several gallery-like floors.
A huge dome was added in 1783.
A century later, the CHAMBRE DE COMMERCE, the french state organization for trade and industry, took over the building and reinstalled the Paris Stock Exchange, which was active there until the 1990s.
The building has been a listed building since 1986. The wonderful frescoes on the walls are by various French artists of the 19th century.
They represent the four cardinal points and the five continents.

Bourse de Commerce before the renovation Wikimedia Commons

Francois Pinault

Francois Pinault (* 1936) is undoubtedly one of the most famous and richest personalities in France today.
Originally from the woodworking industry, he bought the PRINTEMPS department store in 1992 for 5.3 billion francs, which, along with the GALERIES LAFAYETTE, is the best-known and largest department store chain in France.
Just two years later, he took over the country’s largest mail-order company, La Redoute. Then the largest department store chain for technology, FNAC, and in 1998 the second largest auction house in the world, Christie’s in New York.
In 1999 Francois Pinault turned to the luxury industry:
In just one day he bought the renowned fashion house GUCCI in Italy and the cosmetics company SANOFI BEAUTÉ, which also includes the fashion house Yves Saint-Laurent. This was followed by Bottega Veneta, Alexander McQueen, Balanciaga, BRIONI and the jewelry manufacturers Boucheron and Girard-Perregaux.
He then gradually sold all of his earlier ventures, including Printemps.
In 2013 he founded the company KERING, based in Paris, which unites all luxury brands. The listed company had a turnover of 13 billion euros in 2020.
Since 2005 Francois Pinault has handed over the management of his company to his son Francois-Henri Pinault (*1962).
Francois-Henri Pinault has been married to the American actress Salma Hayek since 2009.

By the way, Francois Pinault’s biggest rival in the luxury sector is Bernard Arnault, the owner of the LVMH Group (Hennessy, Moet-Chandon, Veuve-Cliquot, Dom Perignon, Tiffany, Bulgari, Louis Vuitton, Givenchy, Céline, Kenzo, Christian Dior, Emilio Pucci, Marc Jacobs, etc.) Bernard Arnault is also a great art collector.
In 2014 Bernard Arnault had the MUSEUM FONDATION LOUIS VUITTON built in the Bois de Bologne near Paris. Architect: Frank O. Gehry.

The Bourse de Commerce Museum – Collection Pinault

Francois Pinault became interested in art even earlier than his big competitor Arnault.
He has been collecting mainly contemporary art since the 1970s.
His collection is now said to contain around 10,000 works with an estimated value of over one billion euros.

From 2000, Francois Pinault wanted to make his large art collection accessible to the public.
Different locations were identified. The choice fell on a small island in the Seine near Paris, on which part of the Renault factory was previously located. But disputes with local residents made him refrain from the project. In the mid-2000s he then bought three larger properties in Venice, the PALAZZO GRASSI, the PUNTA DE LA DOGANA and the TEATRINO, and had them converted into extraordinary art venues by the Japanese architect Tadao Ando.

A decade later, Francois Pinault found his museum in Paris:
Together with the mayor of Paris, Anne Hidalgo, he announced in 2016 that he would lease the old BOURSE DE COMMERCE in the heart of Paris for 50 years and show his art collection there .
Tadao Ando was supposed to do the renovation again.
Cost: 160 million euros.
After 5 years of construction, the renovation is now complete. The opening had to be postponed several times due to the corona pandemic.
But on May 22, 2021 the time had come: the gates of the new museum opened!

The tour of the museum:

The entrance to the rotunda of the old stock exchange is absolutely spectacular:
A 9 meter high concrete wall surrounds the entire interior of the building as a circular structure.
Behind the concrete wall, stairs lead up to the individual galleries. At a height of 40 meters, the visitor sees the impressive glass dome, which, depending on the time of day, throws different light into the rotunda.
And on the upper side walls you see the 1400 square meter panorama wall painting from the 19th century.
It reminds me of the Galleria dell’Accademia in Florence.
At the bottom in the center is a meter-high wax sculpture by the Swiss artist Urs Fischer. It is expected that in the next few weeks the wax will be deformed by the warmth of the room and a new sculpture will be created.
A further 200 works from the collection can currently be seen in various rooms in the building.

Unfortunately, the division of the rooms is a bit confusing. It is often inconclusive how to get from one gallery to the next and from one floor to the other, no matter how beautiful the rooms and the stairwell are.
Of the approximately 13,000 square meters of the building, around 7,700 are open to the public, and almost 3,000 are dedicated to exhibitions.
There is also an auditorium with over 250 seats in the basement.

The first exhibition “Ouverture” is determined by 40 works by the Afro-American artist David Hammons in Gallery 2.
And by the impressive photo series “After August Sander” by Sherrie Levine in Gallery 3. And of course the 94 black and white -Photos by Louise Lawler, also in Gallery 3. Among other things, you can also find works by the German artists Thomas Schütte, Martin Kippenberger and Florian Krewer in Gallery 5. And a large-format photo work by Richard Prince (152 cm x 228 cm) from the „Cowboy“ series, in which he photographed motifs from the Marlboro cigarette advertisement.

Interesting for Berlin connoisseurs:
Martin Kippenberger’s famous picture “Paris-Bar” from 1993 can also be seen, which originally hung in Michel Würthle’s RESTAURANT PARIS-BAR at Kantstrasse 152 in Berlin and which Würthle unfortunately had to sell in order to pay a high tax liability to be able to.
Francois Pinault bought it on October 16, 2009 at auction at Christie’s auction house (owned by Pinault) in London for 2.7 million euros.

„Paris Bar“, 1993, Martin Kippenberger © Estate Martin Kippenberger

Another special feature of the „Paris Bar“ picture:
It was not painted by Kippenberger at all, but commissioned by the artist to the Berlin poster painter Götz Valien for 1,000 D-Marks.
Nevertheless, the work is attributed to Martin Kippenberger, because the idea alone counts. Just as it used to be the case with masters such as Rubens, Breughel and Rembrandt. And even today, artists like Jeff Koons or Damien Hirst have their ideas carried out by employees.
Kippenberger died in Vienna in 1997 after a long illness.

The city of Paris will definitely have one more attraction thanks to the new COLLECTION PINAULT museum.
If the Center Pompidou has to close for three years for renovation work in 2023, the BOURSE DE COMMERCE will certainly be the new hot spot for tourists from all over the world.
And if you still feel afterwards for a little shopping tour to Gucci or Yves Saint-Laurent, you only have to take a few steps to the luxury boutiques in Rue Faubourg Saint Honoré …
Bourse de Commerce-Collection Pinault
2 Rue de Viarmes
75001 Paris
Tel. 0033 1 55 04 60 60
Mon – Sun 11 a.m. – 7 p.m.
www.pinaultcollection.com

Our picture series with 15 photos from the exhibition „Ouvertüre“:

Rotunde, Bourse de Commerce-Collection Pinault, Photo: Stefan Altenburger

 

Author: Wolfram Hissen

Wolfram Hissen ist Filmemacher und produziert zur Zeit einen Film über Christo und Jeanne-Claude und deren postumes Werk „Verhüllter Arc de Triomphe“.
Wolfram Hissen, 102 Champs Elysées 75008 Paris estwestfilms@gmail.com

Cookies help us deliver our services. By using our services, you agree to our use of cookies.