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Mai
19
Fr
Bryan Ferry @ Tempodrom
Mai 19 um 20:00 – 22:00

Bryan Ferry

Es gibt nur wenige Leute, die im Verlauf einer langen Karriere so viel gewagt haben – und gleichzeitig auf derart souveräne Weise ihren Grundprinzipien treu geblieben sind wie Bryan Ferry. Über die Jahre interpretierte Ferry Perlen des Great American Songbook und von Bob Dylan, widmete sich seiner zweiten großen Liebe, dem Jazz, und bewies durch Kooperationen mit Leuten wie DJ Hell, Groove Armada oder sein kürzlich erschienenes Remix-Album, dass er den Anschluss an aktuelle Strömungen nicht verloren hat.

Aber wie sollte er auch: Mindestens die ersten zehn Jahre seiner Karriere war Ferry allen anderen stets meilenweit voraus. Noch während des Kunststudiums zog er Ende der Sechziger nach London. Inspiriert von Scott Fitzgerald, Velvet Underground und Bill Haley gründete er 1970 die Glam-Pioniere Roxy Music. Mit Brian Eno, Steve Mackay, Phil Manzanera und Paul Thompson entwickelte sich ein stabiles Line-up. Die Durchbruchssingle „Virginia Plain“ war für die Band 1972 der Start in eine einmalige Weltkarriere. Parallel nahm Ferry bereits damals eine überaus erfolgreiche Solokarriere auf, die bis zum heutigen Tage anhält. Insgesamt hat Bryan Ferry über 30 Millionen Alben verkauft.

Doch Bryan Ferrys Einfluss geht weit über die Musik hinaus. Er gehört einer Generation an, die einen interdisziplinären Pop-Begriff verfolgte, bei dem Style, Musik, Gestaltung und Image Hand in Hand gehen, der kunstaffin, sophisticated und literaturnah ist. In einer Zeit, in der krachledernde Rocker die Szene dominierten, mit einem Anzug auf die Bühne zu gehen und sich derart distinguiert zu geben, wie Ferry das stets tat, muss man als quasirevolutionären Akt begreifen. „Ich hatte damals wahnsinnig viele verschiedene Einflüsse, die ich erforschen wollte“, sagt Ferry. „Bei Roxy Music ging es darum, unsere mannigfaltige musikalische Inspiration zu einer Art Collage zu bündeln. Später haben die Leute gesagt, das sei der erste postmoderne Pop gewesen, aber daran habe ich gar nicht gedacht. Ich wollte eine interessante Neuversion von allem, was ich in meinem Leben gehört hatte, kreieren.“

Bryan Ferry studierte Kunst bei Richard Hamilton, dem britischen Warhol-Pedant, überführte das Prinzip des englischen Dandys in die Popmusik und brachte das klassische Crooning auf eine ganz neue Ebene. Ohne ihn wären die New Romantics der Achtziger undenkbar gewesen, Radiohead, Madonna und zahlreiche andere berufen sich auf seinen Einfluss. Und natürlich erfand er jenen sexuell aufgeladenen Pop Noir, für den man ihn vor allem liebt – und dem er auf seinem letzten Studioalbum „Avonmore“ abermals zu strahlendem Glanz verhalf.

In seinem Geburtsort Washington, County Durham im nördlichen England residiert Ferry wie ein Lord. Die Partys und das Geschwätz der Branche sind ihm ein Gräuel, seinen Landsitz verlässt er nur für Studioaufnahmen und Tourneen. Vor allem die Bühne ist sein natürliches Habitat. Von der ungebrochenen Klasse des Ausnahmeperformers Bryan Ferry konnte man sich gerade erst auf dem Album „Bryan Ferry live 2015“ überzeugen, welches der Sänger exklusiv über seine Webseite und auf den Konzerten vertreibt. Ohne jeden Zweifel gehört dieser Bryan Ferry zu den souveränsten und faszinierendsten Performern des Pop. Seine Live-Auftritte sind immer noch getragen von dieser einmalig samtenen Stimme, die im Verlauf der Jahrzehnte nichts an Wirkung eingebüßt hat.

Und so fließt alles zusammen, wenn Bryan Ferry sich 2017 – nach seiner von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeierten Erfolgstournee 2015 – ein weiteres Mal auf eine große Deutschland-Tournee begibt, um 45 Jahre nach der Gründung von Roxy Music all die großen Stationen dieser einmaligen Karriere noch einmal Revue passieren zu lassen. Die Set List wird gelegentlich variiert, aber mit etwas Glück hört man im Verlauf eines Konzerts bestechende Versionen von „Slave To Love“, „Virginia Plain“, „More Than This“, „Love is The Drug“, „Let’s Stick Together“ und all den anderen großartig strahlenden Hits dieser Karriere. Klassiker, die die Zeit überdauern werden und nicht ein Jota an Glanz eingebüßt haben.

Bryan Ferry spielt mit Band am 13. Mai 2017 in München im Circus Krone, am 15. Mai 2017 in Düsseldorf in der Mitsubishi Electric Halle, am 17. Mai 2017 in Hamburg im Mehr! Theater, am 19. Mai 2017 in Berlin im Tempodrom, am 22. Mai 2017 in Frankfurt in der Alten Oper, am 24. Mai 2017 in Baden-Baden im Festspielhaus und am 26. Mai 2017 in Leipzig im Haus Auensee.

Der allgemeine Vorverkauf beginnt am Freitag, dem 21. Oktober 2016, 10.00 Uhr. Tickets sind unter www.myticket.de sowie telefonisch unter 01806 – 777 111 (20 Ct./Anruf – Mobilfunkpreise max. 60 Ct./Anruf) und bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Bereits ab Mittwoch, dem 19. Oktober 2016, 10:00 Uhr bieten die Ticketanbieter Myticket, CTS Eventim und Ticketmaster Presales an. Abonnenten des offiziellen Bryan Ferry Newsletters erhalten ein Passwort für die Teilnahme an einem exklusiven 48-stündigen Fan Presale ab Montag, dem 17. Oktober 2016, 11.00 Uhr.

Bryan Ferry Tour 2017

Bryan Ferry Tour 2017

Nov
8
Mi
Cirque du Soleil @ Mercedes-Benz Arena
Nov 8 um 19:30 – Nov 12 um 22:00

Cirque du Soleil „OVO“ Tour 2017

Vom 8. – 12. November 2017 in der Mercedes-Benz Arena in Berlin

„Ovo“, die neue Arena-Show von Cirque du Soleil, ist ein rasantes, farbenfrohes und skurriles Kaleidoskop in überragender, artistischer Perfektion. Die Welt der Insekten mit ihrer ungeheuren Vielfalt liefert eine ironische Blaupause für das Geschehen auf der Bühne, die einem Nest voller Akrobatik und Komik gleicht. Das große, kontrastreiche Krabbeln in schillernden, an natürlichen Formen angelehnten Kostümen sowie Kulissen, die Lebensräume eines chaotisch-vielfältigen Ökosystems bilden, ist ein herrlicher Spaß für die ganze Familie. „Ovo“ kommt von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2017 nach Salzburg, Leipzig, Hamburg, Berlin, Mannheim, Köln, Stuttgart, Nürnberg und München.

Die Zuschauer stürzen kopfüber in einen Kosmos, in dem es vor Leben wimmelt. Lautstarke, turbulente Szenen wechseln sich mit stillen, gefühlvollen Momenten ab. Ein mysteriöses, großes Ei gibt allen Schauspielern, Artisten und Clowns mit ihren Insektenverkleidungen und -Charakteren Rätsel auf.

„Ovo“, das auf Portugiesisch Ei bedeutet, ist ein zeitloses Symbol, das sich wie ein roter Faden durch das Spektakel zieht. Bei allem, was da kreucht und fleucht, darf die Liebe natürlich nicht zu kurz kommen, wenn die formidable Marienkäferdame ihr Herz für den quirligen, fremden Fliegenmann entdeckt. Und wie immer beim Cirque du Soleil ist auch „Ovo“ gespickt mit artistischen Höchstleistungen.

„Ovo“, ist die 25ste Produktion von Cirque du Soleil, die zum 25-jährigen Jubiläum kreiert wurde. Im Big-Top Zelt gastierte die Show in 30 Städten, bevor sie 2016 in eine Arena-Tour umgewandelt wurde.

Cirque du Soleil begann als eine Gruppe von Straßenkünstlern und entwickelte sich zu einem globalen, in Quebec ansässigen Unternehmen, das artistische Unterhaltung auf höchstem Niveau produziert. Cirque du Soleil beschäftigt nahezu 4.000 Mitarbeiter, darunter 1.300 Künstler und Artisten aus mehr als 50 verschiedenen Ländern.

Bisher haben mehr als 160 Millionen Zuschauer in rund 400 Städten in über 60 Ländern die Produktionen des Cirque du Soleil gesehen.

Vom 8. – 12. November 2017 in der Mercedes-Benz Arena in Berlin

Veranstalter: Live Nation

Cirque du Soleil Ovo Tour 2017 © Cirque du Soleil

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