Das neue Museum Fotografiska im ehemaligen Kunsthaus Tacheles

Museum Fotografiska Berlin © kultur24.berlin

Das neue Museum Fotografiska im ehemaligen Kunsthaus Tacheles

 

Von Holger Jacobs

12.09.2023

Wertung: 🙂 🙂 🙂 🙂 (vier von fünf)

for english text click here

Die gelungene Wiedergeburt einer wichtigen Kulturstätte Berlins

Seit meinem Umzug von Paris nach Berlin im Jahre 2004 lebe ich in unmittelbarer Nähe des sogenannten „Tacheles“ (aus dem jiddischen ‚takhles‘ =  Ziel, Zweck, bedeutet im deutschen Sprachgebrauch „Klartext reden“, gerade heraus sagen, was man denkt) in Berlin-Mitte.

Die Geschichte dieses Gebäudekomplexes, 1907 unter dem Namen „Friedrichsstraßenpassage“ errichtet, ist so umfangreich, dass man darüber ganze Bücher schreiben könnte. Deshalb nur kurz ein historischer Überblick.

Geschichte

Am Tacheles area, Oranienburgerstrasse, left 2023, right 2006, ph: Holger Jacobs

Die „Friedrichstraßenpassage“ wurde 1908 als überdachte Einkaufspassage konzipiert und verband die Friedrichsstraße mit der Oranienburger Strasse.
An dem Knickpunkt der Passage befand sich eine 30 Meter hohe, beeindruckende Glaskuppel.
Im zweiten Weltkrieg nur geringfügig beschädigt, konnte die DDR keine dauerhafte Nutzung für das Gebäude finden.
1977 befand ein Statikgutachten, dass das Haus umfangreich saniert werden müsste, um weiterhin genutzt werden zu können. Da die DDR kein Geld für die Sanierung zur Verfügung stellen wollte, wurde der Abriss beschlossen.

The dome of Friedrichstrassenpassage 1980 -CC- G. Dengl

Der erste Teil wurde dann 1980 gesprengt, der zweite mit der beeindruckenden Kuppel 1982.
Der letzte Teil, der Torbogen mit anschließendem Gebäude an der Oranienburger Straße, sollte 1990 gesprengt werden.
Doch dann kam der Fall der Mauer. Und der Abriss konnte gerade noch rechtzeitig verhindert werden.

Am Tacheles, the passage 2023, ph: Holger Jacobs

Keine drei Monate später zogen Künstler, Musiker und andere Freigeister in das leerstehende Haus. Das Tacheles e.V. wurde gegründet und veranstaltete regelmäßige Ausstellungen, sowie Tanz- und Theateraufführungen. Auch die mittlerweile international sehr bekannte Tänzerin und Choreographin Sasha Waltz hatte hier ihre Anfänge.
Der Name TACHELES kam von der gleichnamigen DDR-Band, die mit dem Ausdruck „Tacheles reden“ auf den Verbot der freien Rede in der Zeit der autokratischen DDR hinweisen wollte.

Am Tacheles area, archway backside, left 1995, right 2023, ph: left CC Wikimedia, right Holger Jacobs

1998 erwarb die Fundus-Gruppe des Immobilieninvestors ANNO JAGDFELD das Gebäude und vermietete die 30 Ateliers und weitere Räumlichkeiten für einen symbolischen Betrag von 1 Deutschen Mark/ qm an Künstler und Gastronomen. Als Jagdfeld Ende der 2000 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, ging das Grundstück an die HSK Nordbank, die das Gebäude 2012 räumen ließ.
Am 4. September 2012 verließen die letzten Künstler das TACHELES. Die Gastronomie wurde mit einer Million Euro abgefunden.

Am Tacheles area, Johannisstrasse, left 2023, right 2015

Im Juni 2014 wurde das Gebäude mit anschließendem Grundstück an den New Yorker Finanzinvestor Perella Weinberg & Partners (PWR) für 150 Millionen Euro verkauft.
Diese beschlossen die gesamten Freiflächen (ca. 22.000 qm, einer der größten in ganz Berlin) mit Wohn- und Bürohäusern zu bebauen und das ehemalige TACHELES zu sanieren. Als ausführende Architekten wurden HERZOG & DE MEURON aus der Schweiz beauftragt. Baubeginn mit einer 12 Meter tiefen Grube begann 2016, der Hochbau begann 2019.
Seit Fertigstellung am 1. September 2023 besteht das Areal aus 11 Gebäuden (einschließlich dem alten TACHELES), wovon sechs Gebäude für 265 Wohnungen von 25 qm bis 360 qm vorgesehen sind, der Rest sind Büroflächen
Die Gesamtnutzfläche beträgt 85.000 qm, 41.000 qm für Büros, 32.000 qm für Wohnungen und 12.000 qm für Einzelhandelsgeschäfte (ein REWE und ein ROSSMANN sind schon eingezogen).

Am Tacheles area, Johannisstrasse, left 2019, right 2023, ph: Holger Jacobs

Insgesamt empfinde ich die Architektur als sehr gelungen.
Neben HERZOG & DE MEURON planten auch die Berliner Architekturbüros GRÜNTUCH ERNST und BRANDLHUBER MUCK PETZET mit an dem Konzept.
Besonders schön sind die Passagen zwischen Friedrichstrasse und Oranienburger Straße und der große AARON-BERNSTEIN-PLATZ (jüdischer Schriftsteller *1812) im Zentrum der Anlage.

Museum Fotografiska, Skybar, left 2006, right 2023, ph: Holger Jacobs

PIERRE DE MEURON erläuterte das städtebauliche Konzept: „Wir nutzen den Bestand, den die Geschichte bewahrt hat, um den Block wieder zu schließen. Wir geben dem Fragment seinen Körper zurück, jedoch als reine Struktur – eine innere Gasse, welche die wichtige Verbindung zwischen Friedrichstraße und Oranienburger Straße erneut schafft.
Keine Rekonstruktion oder Simulation, sondern eine Interpretation des historischen Fußabdruckes. Das Tacheles- Gebäude wird in die zukünftige Bebauung integriert und durch eine geplante kulturelle Nutzung revitalisiert. Die Tiefe der Geschichte des Ortes soll wieder erlebbar und gleichzeitig fortgeschrieben und weiterentwickelt werden. Auch der verbleibende Teil des Blockes bezieht sich auf den historischen Stadtgrundriss. Unser Ziel ist es, den Kontext zu respektieren und gleichzeitig dafür eine unverwechselbare und neue Form zu finden.“

Fotografiska, BANKSY graffiti, ph: Holger Jacobs

Museum Fotografiska Berlin

Das Glanzstück der gesamten Anlage aber bleibt natürlich der Rest der ehemaligen Friedrichstraßenpassage, der einstige Torbogen mit Restgebäude als ehemaligen Eingang zur Passage, heute bekannt unter dem Namen TACHELES.

Im Jahre 2019 kam es zu einem Kontakt zwischen YORAM ROTH, dem Besitzer und Betreiber der Museen FOTOGRAFISKA (neben Berlin gibt es sie noch in Stockholm, Tallinn und New York) und PWR, dem neuen Besitzer des Areals.
YORAM ROTH (übernahm 2020 das berühmte CLÄRCHENS BALLHAUS in der Auguststrasse, kultur24.berlin berichtete) konnte PWR davon überzeugen eine Berliner Dependance seiner FOROGRAFISKA Museen in dem Gebäudeteil des ehemaligen TACHELES einziehen zu lassen.
Am 14. September 2023 feiert das FOTOGRAFISKA BERLIN offiziell Eröffnung.

Wir Journalisten durften schon vergangene Woche einen Rundgang durch das neue Museum und die Ausstellungen wagen.
Zu meiner großen Freude ist die moderne Inneneinrichtung mit Restaurant, zwei Bars und einem Café sehr gelungen und erinnert ein wenig an den Industrial-Style des SoHo House in Berlin.

Fotografiska Berlin, Bar Veronika, ph: Holger Jacobs

Besonders hat es mich gefreut, dass es noch die sogenannte „SKYBAR“ gibt, eine Bar des TACHELES im 5. Stock, welches keine Fenster hatte – Sommer wie Winter.
Jetzt heißt die Bar „VERONIKA“. Sie hat zwar an den meisten Fensterbögen eine Verglasung, aber ein Bereich, der wie eine Art Balkon wirkt, wurde offen gelassen. Ich nehme an, dass dies dann wohl die Raucher-Lounge wird…

Fotografiska Berlin, Skybar, ph: Holger Jacobs

Durch das Treppenhaus, an deren Wänden immer noch die alten Graffiti des ehemaligen TACHELES leuchten (außen an der Hauswand gibt es einen echten BANKSY), gelangt der Besucher in die drei für Wechselausstellungen vorgesehenen Ebenen.

Fotografiska Berlin, staircase, ph: Holger Jacobs

Ganz oben im Dach bespielt zurzeit die renommierte Künstlerin CANDICE BREITZ eine Leinwand mit einem Video zum Thema white supremacy.
Es geht um die Vormachtstellung des weißen Mannes (bzw. der weißen Frau), ein Thema welches die Südafrikanerin mit Portraits von Menschen mit platinblonden Perücken darstellt.

Videostill, artwork by Candice Breitz, Fotografiska Berlin

Eine weitere Ebene tiefer befindet sich die Ausstellung von der 1987 in Texas geborenen afro-amerikanischen Künstlerin JULIANA HUXTABLE, die mit vielfältigen Selbstportraits Geschlecht, Herkunft und Identität hinterfragt.
Mir sind die Arbeiten etwas zu schrill. Sie erinnern an die Fotografien von DAVID LACHAPELLE, kommen aber an dessen Qualität nicht heran.

Auf der größten Ausstellungsfläche im 2. Stock wird die Ausstellung „Nude – The naked Body in Contemporary Photography” gezeigt.
Kuratiert von THOMAS SCHÄFER werden Beispiele zeitgenössischer Akt-Fotografie von 20 weiblichen Fotografinnen präsentiert.
Manche sehr ästhetisch, manche auch etwas abstoßend. Dabei könnte ich selber nicht sagen, ob diese Arbeiten von einem Mann oder einer Frau gemacht wurden.
Die vielbesprochenen unterschiedlichen Ansichten über Sexualität und wie sie ein Künstler darstellt ist bei Frauen und Männern vielleicht doch gar nicht so weit entfernt…
Hier mein 3-minütiges Video durch die neue Ausstellung „Nude“ (Achtung: X-rated!)

Fazit: Ein neuer wunderbarer Ort für Kunst und Kultur und für Begegnungen mit besonderen Menschen.

Museum Fotografiska Berlin
Oranienburger Strasse 54,
10117 Berlin-Mitte.

Museum: täglich 10 – 23 Uhr
Café Bar & Bakery im Erdgschoss: täglich 8 – 23 Uhr, Sa + So 9 – 23 Uhr
Die Bakery schließt um 15 Uhr
Das Restaurant Veronika und die Bar Veronika in der 5. Etage eröffnen erst im November 2023.

Hier meine Bilderserie mit 12 Fotos aus der Ausstellung „Nude“:

Artwork by Wiki Kollerova, Fotografiska Berlin

English text

 

The new Museum Fotografiska in the former Tacheles cultural site

 

By Holger Jacobs


September 12, 2023

The successful rebirth of an important place in Berlin

Since I moved from Paris to Berlin in 2004, I have lived in the immediate vicinity of the so-called “Tacheles” (from the Yiddish takhles = goal; purpose, in German usage means “to speak plainly”, to say straight out what you think) in Berlin- Mitte.
The history of this building complex, built in 1907 under the name “Friedrichsstraßepassage”, is so extensive that entire books could be written about it.
So just a brief historical overview.

Story

Am Tacheles area, Oranienburgerstrasse, left 2023, right 2006, ph: Holger Jacobs

The “Friedrichstrasse passage” was designed in 1908 as a covered shopping arcade and connected Friedrichstrasse with Oranienburger Strasse.
At the bend in the passage there was an impressive 30 meter high glass dome.
Only slightly damaged in the Second World War, the GDR (Russian occupied East-Germany) was unable to find a permanent use for the building.
In 1977, a static report found that the house would have to be extensively renovated in order to continue to be used.
Since the GDR did not want to provide any money for the renovation (or could not), it was decided to demolish it.
The first part was razed to the ground in 1980 and the second part with the impressive dome in 1982.

The last part, the archway with the adjoining building on Oranienburger Strasse, was supposed to be blown up in 1990.
But then the Berlin Wall came down, the Russians left East Germany and shortly after the GDR didn’t existed anymore.
So the demolition was prevented just in time.

The dome of Friedrichstrassenpassage 1980 -CC- G. Dengl

Less than three months later, artists, musicians and other free spirits moved into the empty house.
The „Tacheles e.V“ was founded and organized regular exhibitions, as well as dance and theater performances. The now internationally well-known dancer and choreographer Sasha Waltz also got her start here.
The name TACHELES came from the GDR band of the same name, who wanted to use the expression “Tacheles to talk” to refer to the ban on free speech during the time of the autocratic GDR.

Am Tacheles area, backside, left 1995, right 2023, ph: left CC Wikimedia, right Holger Jacobs

In 1998, the Fundus Group of the real estate investor ANNO JAGDFELD acquired the building and rented the 30 studios and other rooms to artists and restaurateurs for a symbolic amount of 1 German mark per square meter.
When Jagdfeld ran into financial difficulties at the end of 2000, the property went to HSK Nordbank, which had the building vacated in 2012.
The last artists left TACHELES on September 4th, 2012. The catering industry was compensated with one million euros.

Am Tacheles area, Johannisstrasse, left 2023, right 2015

In June 2014, the building and the adjacent property were sold to the New York financial investor Perella Weinberg & Partners (PWR) for 150 million euros.
They decided to develop the entire open space (approx. 22,000 square meters, one of the largest in all of Berlin) with residential and office buildings and to renovate the former TACHELES.
The famous architects HERZOG & DE MERON from Switzerland were commissioned as the executive architects.

Museum Fotografiska, Skybar, left 2006, right 2023, ph: Holger Jacobs

The construction began with a 12 meter deep pit in 2016, and building construction began in 2019.
Since completion on September 1, 2023, the area has consisted of 11 buildings (including the old TACHELES), six of which are intended for 265 apartments from 25 sqm to 360 sqm, the rest are office spaces.

Museum Fotografiska, Skybar, vue to Friedrichstrasse, left 2006, right 2023

The total usable space is 85,000 square meters, 41,000 square meters for offices, 32,000 square meters for apartments and 12,000 square meters for retail stores (a REWE and a ROSSMANN have already moved in).

Am Tacheles, the passage 2023, ph: Holger Jacobs

Overall, I think the architecture is well done.
In addition to HERZOG & DE MERON, the Berlin architectural offices GRÜNTUCH ERNST and BRANDLHUBER MUCK PETZET also planned the buildings.

The passages between Friedrichstrasse and Oranienburger Strasse and the large AARON-BERNSTEIN-PLATZ (Jewish writer *1812) in the center of the complex are particularly beautiful.

Am Tacheles area, Aaron-Bernstein-Platz, ph: Holger Jacobs

PIERRE DE MEURON explained the urban development concept:
“We are using what history has preserved to close the block again. We give the fragment its body back, but as a pure structure – an inner alley that once again creates the important connection between Friedrichstrasse and Oranienburger Strasse.
Not a reconstruction or simulation, but an interpretation of the historical footprint. The Tacheles building will be integrated into the future development and revitalized through planned cultural use. The depth of the place’s history should be experienced again and at the same time continued and developed. The remaining part of the block also refers to the historical city layout. Our goal is to respect the context and at the same time find a distinctive and new form for it.”

Fotografiska, BANKSY graffiti, ph: Holger Jacobs

Museum Fotografiska Berlin

The highlight of the entire complex, of course, remains the remainder of the former Friedrichstraße passage, the former archway with the remaining building as the former entrance to the passage, now known as TACHELES.
In 2019 there was contact between YORAM ROTH, the owner and operator of the FOTOGRAFISKA museums (there are also Fotografiska museums in Stockholm, Tallinn and New York) and PWR, the new owner of the area.
YORAM ROTH (took over the famous CLARCHENS BALLHAUS on Auguststrasse in 2020, kultur24.berlin reported) was able to convince PWR to let a Berlin branch of its FOTOGRAFISKA museums move into the part of the former TACHELES building.

Fotografiska Berlin, Bar Veronika, ph: Holger Jacobs

FOTOGRAFISKA BERLIN will officially open on September 14, 2023.
Here is my 3-minute video through the new exhibition “Nude” (attention: X-rated!)

We journalists were allowed to take a tour of the new museum and the exhibitions one week before the official opening.
To my great delight, the modern interior design with a restaurant, two bars and a café is very successful and is somewhat reminiscent of the industrial style of the SOHO HOUSE in Berlin. I was particularly pleased that there was still the so-called “SKYBAR”, a bar at TACHELES on the 5th floor, which had no windows – summer and winter.
The bar is now called “VERONIKA”. Although it has glazing on most of the window arches, but an area that looks like a kind of balcony was left open.
I assume that this will probably be the smoking lounge…

Fotografiska Berlin, Skybar, ph: Holger Jacobs

Through the stairwell, on the walls of which the old graffiti from the former TACHELES still exist (there is a real BANKSY graffiti on the outside of the house wall), the visitor reaches the three levels intended for temporary exhibitions.

Fotografiska Berlin, staircase, ph: Holger Jacobs

At the top of the roof, the renowned artist CANDICE BREITZ is currently showing a video on the subject of white supremacy.
It’s about the supremacy of the white man (or white woman), a topic that the South African woman portrays with portraits of people in platinum blonde wigs.

Videostill, artwork by Candice Breitz, Fotografiska Berlin

Another level deeper is the exhibition by the African-American artist JULIANA HUXTABLE, born in Texas in 1987, who questions gender, origins and identity with a variety of self-portraits. The works are a bit too flashy for me.
They are reminiscent of the photographs by DAVID LACHAPELLE. But his works are better.

The exhibition “Nude – The naked Body in Contemporary Photography” is shown on the largest exhibition area on the 2nd floor.
Curated by THOMAS SCHÄFER, examples of contemporary nude photography by 20 female photographers are presented.
Some very aesthetic, some a bit repulsive. I couldn’t say myself whether these works were photographed by a man or a woman.
The much-discussed different views on sexuality and how an artist portrays it may not be so far different between women and men…

Conclusion: A new, wonderful place for art and culture and for meeting special people.

Museum Fotografiska Berlin
Oranienburger Strasse 54,
10117 Berlin-Mitte.
Museum: daily 10 a.m. – 11 p.m
Café Bar & Bakery on the ground floor: daily 8 a.m. – 11 p.m., Sat + Sun 9 a.m. – 11 p.m
The bakery closes at 3 p.m
The Veronika restaurant and the Veronika bar on the 5th floor will not open until November 2023.

Here is my series of 12 photos from the “Nude” exhibition:

 

 

Author: Holger Jacobs

Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.

Cookies help us deliver our services. By using our services, you agree to our use of cookies.