Die neuen Filme im Kino am 7.12.2023

Napoleon - Joaquin Phoenix © Leonine Film

Die neuen Filme im Kino am 7.12.2023

 

Von Holger Jacobs

03.12.2023

Hier ein paar Empfehlungen für schöne und aufregende Kino-Abende zur Weihnachtszeit:

„WONKA“ von PAUL KING mit TIMOTHÈE CHALAMET und CALAH LANE

Der Regisseur PAUL KING ist vielleicht nur den wenigsten bekannt.
Aber seine beiden Verfilmungen von dem süßen Bären „Paddington“, der erste mit NICOLE KIDMAN, sind legendär. Es wurde sogar ein TV-Clip gedreht, bei dem Paddington Queen Elisabeth in ihrem Palast besucht.

Also genau der richtige Regisseur, um das Kinderbuch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ des Buchautoren Roald Dahl zu verfilmen.

Es geht um den jungen Willy Wonka, der seit seiner Kindheit davon träumt, eine Schokoladenfabrik zu eröffnen. Trotz aller Widrigkeiten, besonders wegen eines fiesen Schokoladen-Kartells, schafft er es schließlich doch. Auch Dank seiner außergewöhnlichen Ideen.

TIMOTHÈE CHALAMET ist trotz seines jungen Alters von 28 Jahren jetzt schon ein Star. Seit seiner frühen Jugend in New York (der Vater ist Franzose, die Mutter Amerikanerin) drehte er bereits viele Fernseh- und Kinofilme.
Besondere Beachtung fand er in den Filmen „Interstellar“ von CHRISTOPHER NOLAN, in „Dune“ von DENIS VILLENEUVE, in „Lady Bird“ von GRETA GERWIG (“Barbie“, kultur24 berichtete) und in „Call Me by Your Name“ von LUCA GUADGNINO, für das er eine Oscar-Nominierung bekam.

Fazit: Wer auf Schokolade, Süßigkeiten im Allgemeinen und auf den hübschen TIMOTHÈE CHALAMET steht, sollte diesen Film nicht versäumen.

„WONKA“, Timothée Chalamet, Filmposter

 

Die weiteren drei Filme sind bereits angelaufen, aber unbedingt sehenswert:

„DIE TRIBUTE VON PANEM – THE BALAD OF SONGBIRDS AND SNAKES” von FRANCIS LAWRENCE

Der Film spielt viele Jahre vor den übrigen „Tribute“-Filmen, weshalb natürlich auch der Star dieser ersten Verfilmungen, JENNIFER LAWRENCE, nicht dabei ist.
10 Jahre nach dem großen Bürgerkrieg, bei der das Kapitol gegen die Aufständischen der 13 Distrikte siegte, sind die „Hunger Games“ bereits eingeführt, um alle Bürger daran zu erinnern, wer hier in dieser Welt das Sagen hat.
Der junge 18-jährige Coriolanus Snow (TOM BLYTH), der später einmal der böse Herrscher sein wird, wächst im Kapitol auf, aber unter bescheidenen Verhältnissen (seine Eltern kamen bei dem Bürgerkrieg ums Leben). Trotz seines noch jungen Alters wird er Mentor eines der Tribute bei den nächsten Hungerspielen. Er wird der jungen Lucy (RACHEL ZEGLER, die Entdeckung des Films!) zugeteilt, in die er sich verliebt – und sie sich in ihn. Durch einige Tricksereien schafft er es, dass sie die Spiele gewinnt.
Doch als er eines Tages entdeckt, dass sein bester Freund Sejanus Plinth den Leuten aus Distrikt 12 heimlich hilft, verrät er ihn an das Kapitol und sieht ungerührt zu, wie dieser gehängt wird. Daraufhin wendet sich Lucy von ihm ab.

Dass noch ein weiteres Sequel aus diesen „Tribute“-Verfilmungen funktionieren könnte war fraglich. Doch der Film ist gut gemacht, spannend und durchaus überzeugend.
Fazit: Für alle „Hunger Games“ Fans und Freunde von Fantasy-Filmen.

„Die Tribute von Panem – The Bald of Songbirds and Snakes“, Filmposter

 

„AUF DEM WEG“ (Sur les chemins noirs) von Denis Imbert mit JEAN DUJARDIN

Wer einen richtigen Feel-Good-Movie sehen möchte, der ist hier genau richtig.
Der Film handelt von dem immer gestressten Reisejournalisten Pierre Girard (JEAN DUJARDIN (Oscar für „The Artist“), der eines Tages ungewollt vom Balkon seines Hauses stürzt und längere Zeit im Koma liegt. Als er aufwacht hat er das Gefühl ein zweites Leben geschenkt bekommen zu haben und möchte sein Leben komplett umkrempeln. Er entscheidet sich Frankreich von Süden nach Norden allein zu durchwandern, um das Leben mit all seiner Schönheit neu zu genießen. 1300 km von der Region Provence-Alpes-Cote d‘ Azur bis zur nördlichen Spitze der Halbinsel Cotentin in der Normandie.
Auf dem Weg dorthin trifft er die unterschiedlichsten Menschen; manchmal wird er auch streckenweise von alten Freunden begleitet.
Die Vorlage zu dem Film lieferte das Buch „Sur les chemins noirs“ des französischen Schriftstellers SYLVAIN TESSON, der genau diese Geschichte selbst erlebt hat.

Fazit: Ein Film für alle Fans von Frankreich und seiner wunderbaren Landschaft

„Auf dem Weg“, Filmposter

 

„NAPOLEON“ von RIDLEY SCOTT mit JOAQUIN PHOENIX und VANESSA KIRBY

Der Name Napoleon ist auf der Welt sicher so bekannt wie Julius Caesar oder Alexander der Große.
Jeder Schüler lernt seine Geschichte in Bezug auf die Französische Revolution, die Einführung des Code Civil, die Eroberung halb Europas und die Schlacht bei Waterloo.
Der Regisseur RIDLEY SCOTT („Alien”, “Blade Runner”, “Gladiator”) schafft es in drei Stunden Spielzeit  fast alle wichtigen Stationen des Lebens von Napoleon Bonaparte wiederzugeben. Dabei liegt der Fokus besonders auf seiner großen Liebe zu seiner ersten Frau Joséphine (VANESSA KIRBY).

Ob Oscar-Preisträger JOAQUIN PHOENIX hier die richtige Besetzung war muss jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden. Denn der echte Napoleon sah komplett anders aus – eher klein und schmächtig. Aber JOAQUIN PHOENIX spielt den großen General mit voller Hingabe und kann durchaus überzeugen.

Fazit: Ein toller Film für einen langen Kinoabend mit viel europäischer Geschichte.

Hier unsere Bilderserie mit 8 Fotos aus „Napoleon“:

„NAPOLEON“, Joaquin Phoenix, Vanessa Kirby © Apple

 

 

Author: Holger Jacobs

Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.

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