Vorschau Kultur München November 2018
Von Karin Zander
28.10.2018
München im November:
Premiere von Otello in der Bayerischen Staatsoper, Endspiel im Residenztheater, die Genesis in den Münchner Kammerspielen und Florenz und seine Maler in der wiedereröffneten Alten Pinakothek.
Die Herbst-Saison des Münchner Kulturlebens läuft auf Hochtouren. Spannende Premieren und große Konzerte locken im gar nicht so tristen Monat November in die Opern, Theater und Konzertsäle. Schon seit Wochen erhöht sich der Pulsschlag nicht nur der Münchner Opernliebhaber in Erwartung der Otello-Premiere im Nationaltheater, hat doch die Bayerische Staatsoper wieder ihre beiden Gesangs-Lieblinge zusammen gebracht. Wenn Anja Harteros und Jonas Kaufmann ein Liebespaar geben – und sei es auch noch so tragisch – dann bleibt kein Auge trocken. Das Dreamteam steht nicht nur für Gesangskunst auf Weltklasseniveau, sondern auch für eine emotional mitreißende Gestaltung von Verdis bewegendem Operndrama. Neben diesem absoluten Highlight aber sollten die vielen anderen hochkarätigen Veranstaltungen , von denen wir nur einige hier erwähnen können, nicht vergessen werden.
Bayerische Staatsoper
Freitag, 23. 11. Premiere von „OTELLO“ von Giuseppe Verdi. Musikalische Leitung: Kirill Petrenko, Regie: Amélie Niermeyer, Bühnenbild: Christian Schmidt. Mit: Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Gerald Finley u.v.a.
Jonas Kaufmann gab im letzten Jahr sein in der gesamten Opernwelt bewundertes Debut als Otello an der Londoner Royal Opera. Er beeindruckte durch seine subtile, psychologisch durchdachte Charakterstudio eines nur äußerlich integrierten Außenseiters, den die verzweifelte Eifersucht aus seinem angepassten Verhalten heraus wirft und zum Mörder werden lässt. An der Seite von Anja Harteros und unter der Regie von Amélie Niermeyer wird er seiner Interpretation neue Facetten hinzu fügen. Wir dürfen gespannt sein. Bericht folgt.
Weitere Vorstellungen am: 28.11., 2.12., 6., 12., 10.12., 15.12., 21. 12.
Gärtnerplatztheater
Donnerstag, 22. November Ballett-Premiere „ROMEO UND JULIA“ von Erna Ómarsdóttir und Halla Ólafsdóttir. Nach der gleichnamigen Tragödie von William Shakespeare. Musik von Sergej Prokofjew. Musikalische Leitung: Daniel Huppert, Choreografie: Erna Ómarsdóttir
Ómarsdóttir nutzt die musikalische Vorlage von Sergej Prokofjews berühmter Ballettmusik für eine völlig neuartige Tanzkreation, die dem Publikum in oft drastischen Bildern eine Geschichte vom Wesen der unterschiedlichen Geschlechter erzählt – von ihrer gegenseitigen Anziehung, aber auch von ihrem ständigen Widerstreit.
Residenztheater
Freitag, 16. November Premiere, weitere Vorstellungen am 23.und 29. November, „ENDSPIEL“ von Samuel Beckett
Regie : Anne Lenk, Bühne: Judith Oswald. Mit: Oliver Nägele, Franz Pätzold, Ulrike Willenbacher, Manfred Zapatka
Trotz Endzeitstimmung und Weltuntergang in einem bunkerartigen Raum wird der tragikomische Alptraum der vier letzten Menschen zu einem Spiel der Träume und Erinnerungen. Becketts Figuren scheinen die letzten Überlebenden zu sein, die nun gezwungen sind, mit den Trümmern ihrer Erinnerung auf ewig weiterzuleben. Denn wenn die Außenwelt verschwunden ist, beginnen die inneren Stimmen zu reden.
SONY CLASSICAL gibt bekannt:
Seit dem vergangenen Jahr arbeitet BR-KLASSIK mit dem Label Sony Classical an der Gesamtaufnahme aller Lieder von Robert Schumann durch den Bariton Christian Gerhaher und den Pianisten Gerold Huber. Rund 40 Jahre nach Dietrich Fischer-Dieskaus epochaler Gesamtaufnahme widmet sich damit erstmals wieder ein Künstler in ähnlicher Ausführlichkeit diesem Œuvre. Das erste Album „Frage“ stellen Christian Gerhaher und Gerold Huber Mitte November bei einem exklusiven Studiokonzert vor. Einen Mitschnitt dieses Konzerts sendet BR-KLASSIK am Sonntag, den 2. Dezember 2018, um 19.05 Uhr.
Münchner Volkstheater
Freitag, 30.November Premiere „GLAUBE, LIEBE, HOFFNUNG“ von Ödön von Horvàth
Regie: Christian Stückl
Mitten in der Weltwirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit der 30er Jahre kämpft die junge Elisabeth um ihre Existenz.. Arbeitslos und vorbestraft landet sie in einem Teufelskreis: ohne Arbeitserlaubnis keine Arbeit, ohne Arbeit kein eigenes Einkommen, ohne eigenes Einkommen keine Chance auf ein rechtschaffenes Leben. Am Ende verliert sie ihren Glauben, ihre Liebe und die Hoffnung in einer Gesellschaft, die den Einzelnen lieber zugrunde gehen sieht, als ihre Vorurteile in Frage zu stellen.
Münchner Kammerspiele
Sonntag, 28. Oktober 2018, Premiere von „#GENESIS“ von Yael Ronen
In „#Genesis“ wendet sich die israelische Regisseurin nach ihrer Inszenierung „Point of No Return“ an den Kammerspielen nun dem „Starting Point“ zu und wird da nachlesen, wo vermeintlich alles begonnen hat: Das 1. Buch Mose, hebräisch Bereschit, altgriechisch Genesis genannt, beschreibt die Erschaffung der Welt. In ihrer Bildhaftigkeit und Symbolik erzählt die Genesis beispielsweise von der Erschaffung der Frau aus der Rippe des Mannes. Ist das schon die Wurzel einer patriarchalen Weltordnung? Und warum wird Gott gemeinhin als ein männliches Wesen wahrgenommen? Gemeinsam mit dem Ensemble untersucht Yael Ronen einzelne Fragmente der Genesis, um zu erkunden, auf welche Weise uns die biblischen Bilder geprägt haben und was sie uns heute bedeuten. (Weitere Vorstellungen: 29. Oktober, 05. November, 12. November, 15. November, jeweils 20 Uhr.
Das Festival POLITIK IM FREIEN THEATER
Vom 01. bis 11. November 2018
Die 10. Ausgabe von „Politik im Freien Theater“ findet in München statt – und damit erstmals in Bayern. Das Festival ist ein Spiegel der politischen und gesellschaftlichen Lage und bietet zugleich einen Überblick über aktuelle Theaterästhetiken. Die Münchner Ausgabe steht unter dem Motto „reich“. Sie fragt nach wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Ungleichheiten. Die Schere zwischen „arm“ und „reich“ öffnet sich immer weiter – sowohl im lokalen und nationalen als auch im globalen Maßstab. Das Festival beleuchtet das Wohlstandsgefälle in Deutschland und Europa, richtet aber auch das Augenmerk auf die Situation in der bayerischen Landeshauptstadt. Die 14 Gastspiele sind, wie auch das Begleitprogramm, an Veranstaltungsorten überall in München zu erleben. Zu den Spielstätten gehören die Münchner Kammerspiele, die Schauburg, das Muffatwerk, Pathos München / Schwere Reiter, HochX und viele mehr. Das Festival Politik im Freien Theater wird alle drei Jahre von der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb veranstaltet
Konzerte
Philharmonie im Gasteig
Sonntag, 4. November, „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi, Musikalische Leitung: Sir John Eliot Gardiner, Orchestre Révolutionnair et Romantique, Monteverdi Choir, Solisten: Corinne Winters (Sopran), Ann Hallenberg (Mezzo), Edgaras Montvidas (Tenor), Gianluca Burratto (Bass)
Mittwoch, 28. November
Sir András Schiff (Piano) mit dem Budapest Festival Orchestra, Leitung: Iván Fischer
Programm: Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr.2, B-Dur op. 19, Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr.3 c-moll op. 37 sowie Werke von Dvorak
Herkulessaal
Samstag, 17. November , Julia Fischer (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Daniel Müller-Schott (Cello). Programm: Beethoven Streichtrio c-moll,, Martinu Streichtrio Nr.2, Schubert Streichtrio B-Dur
Kunst
Alte Pinakothek
„Florenz und seine Maler“
Vom 18.10.2018 – 27.01.2019
Nach vierjähriger Renovierungszeit erstrahlt die Alte Pinakothek im neuen Glanz. Und kommt gleich mit einem Ausstellungshighlight:
Mit rund 120 Meisterwerken präsentiert die Ausstellung die bahnbrechenden künstlerischen Innovationen am Geburtsort der Renaissance. Eine umfassende Auswahl herausragender Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen führt in das Zeitalter der Medici und zeigt die Entwicklung der neuzeitlichen Kunst von ihren Anfängen mit Giottos Wirken bis hin zu den Schöpfungen von Leonardo da Vinci.
Im Fokus der Präsentation stehen die Ideenwelt und Arbeitsweise der Maler. Mit neuem Selbstbewusstsein erforschten sie die Wirklichkeit und suchten nach den Gesetzen von Harmonie und Schönheit, sie zeichneten nach der Natur und studierten die Werke der Antike. Ehrgeizig setzten sie sich mit den Themen, Formen und Techniken ihres Schaffens auseinander. So gewannen sie nicht nur für profane Bilderzählungen und Porträts, sondern auch für die Bilder der privaten und kirchlichen Andacht eine nie dagewesene Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten.
Die Ausstellung eröffnet detaillierte Einblicke in die Arbeitsmethoden der Florentiner Maler und erläutert die engen Zusammenhänge von technischem und stilistischem Wandel.
Pinakothek der Moderne
„Die Irrfahrten des Meese“
Vom 15.11.2018 – 03.03.2019
Das Enfant Terrible der Deutschen Kunstszene kommt nach München. Nachdem sein Engagement als Regisseur in Bayreuth geplatzt war, konnte er sich nun wieder ganz seiner Kunst widmen.
Zur Ausstellung: In der griechischen Sage besteht der Held Odysseus auf seinen Irrfahrten gefährliche Abenteuer und löst geheimnisvolle Aufgaben – um am Ende vielleicht als ein Anderer heimzukehren. Wie ein Odysseus der Gegenwart begibt sich der Künstler Jonathan Meese (*1970 in Tokio, lebt in Berlin) in der Ausstellung auf eine imaginierte Reise mit zahlreichen Stationen. In Zeichnungen, Bildern und Skulpturen aus über 20 Jahren finden Begegnungen mit unterschiedlichsten ambivalenten Protagonisten und Situationen statt, denen der Künstler in seiner archaischsten Rolle als symbolischer Erlöser und Befreier entgegentritt. Wo endet diese Reise, auf der die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher den beherzt provozierenden Künstler begleiten können?
English text
Preview Culture Munich November 2018
By Karin Zander
28/10/2018
Munich in November: Otello and much more
The autumn season of Munich’s cultural life is in full swing. Exciting premieres and big concerts lure in the not so dreary month of November in the
Operas, theaters and concert halls. For weeks, the pulse of not only the Munich opera lovers in anticipation of the Otello premiere in the National Theater increases, but has yet brought the Bavarian State Opera their two singing favorites together. If Anja Harteros and Jonas Kaufmann give a couple – even if it is so tragic – then no eye is dry. The dream team not only stands for world-class vocal art, but also for an emotionally compelling design of Verdi’s moving operatic drama. In addition to this absolute highlight, the many other high-profile events, of which we can only mention a few here, should not be forgotten.
Opera
Bavarian State Opera
Friday, 23. 11. Premiere of „Otello“ by Giuseppe Verdi. Musical direction: Kirill Petrenko, director: Amélie Niermeyer, stage design: Christian Schmidt. With: Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Gerald Finley u.v.a.
Last year Jonas Kaufmann made his debut in the opera world as Otello at the London Royal Opera. He impressed with his subtle, psychologically thought-out character studio of an outwardly integrated outsider, who throws the desperate jealousy out of his adapted behavior and turns him into a murderer. Alongside Anja Harteros and directed by Amélie Niermeyer, he will add new facets to his interpretation. We can be curious. Report follows. Further performances on: 28.11., 2.12., 6., 12., 10.12., 15.12., 21. 12.
Ballet
Gärtnerplatztheater
Thursday, November 22nd Ballet premiere „Romeo and Juliet“ by Erna Ómarsdóttir and Halla Ólafsdóttir. After the eponymous tragedy of William Shakespeare. Music by Sergei Prokofiev. Musical direction: Daniel Huppert, choreography: Erna Ómarsdóttir
Ómarsdóttir uses the musical model of Sergei Prokofiev’s famous ballet music for a completely new kind of dance creation, which tells the audience in often drastic pictures a story of the nature of the different genders – of their mutual attraction, but also of their constant conflict.
Theater
Residenz Theater
Friday, November 16th Premiere, further performances on November 23rd and 29th
END GAME
by Samuel Beckett
Director: Anne Lenk, stage: Judith Oswald
With: Oliver Nägele, Franz Pätzold, Ulrike Willenbacher, Manfred Zapatka
Despite the end-time mood and the end of the world in a bunker-like space, the tragicomic nightmare of the last four people becomes a game of dreams and memories. Beckett’s characters seem to be the last survivors who are now forced to live with the wreckage of their memories forever. Because when the outside world has disappeared, the inner voices begin to talk.
Munich Volkstheater
Friday, 30.November Premiere „Faith, Love, Hope“ by Ödön von Horvàth
Director: Christian Stückl
In the midst of the world economic crisis and mass unemployment of the 1930s, young Elisabeth struggles for her existence. She ends up in a vicious circle: unemployed without work permit, no income of her own without income of her own, no chance of a righteous life without her own income. In the end, she loses her faith, love, and hope in a society that sees the individual as perishing rather than questioning their prejudices.
Münchner Kammerspiele
Sunday, 28 October 2018, premiere of „#Genesis“ by Yael RonenIn „#Genesis“, the Israeli director turns to the „Starting Point“ after her production „Point of No Return“ at the Kammerspiele read, where supposedly everything has begun: The first book of Moses, Hebrew Bereshit, ancient Greek Genesis called describes the creation of the world. For example, in its imagery and symbolism, Genesis recounts the creation of the woman from the man’s rib. Is that already the root of a patriarchal world order? And why is God commonly perceived as a male? Together with the ensemble, Yael Ronen explores individual fragments of Genesis to explore the ways in which the biblical images have shaped us and what they mean to us today. (Further performances: 29th of October, 5th of November, 12th of November, 15th of November, 8pm each.
The festival politics in the outdoor theater
From the 1st to the 11th of November 2018 The 10th edition of „Politik im Freien Theater“ takes place in Munich – and thus for the first time in Bavaria. The festival is a reflection of the political and social situation and at the same time offers an overview of current theater aesthetics. The Munich edition has the motto „rich“. She asks about economic, cultural and social inequalities. The gap between „poor“ and „rich“ keeps opening up – both locally and nationally and globally. The festival highlights the wealth gap in Germany and Europe, but also focuses on the situation in the Bavarian state capital. The 14 guest appearances, as well as the accompanying program, can be experienced at venues all over Munich.
Concerts
Philharmonic Hall in Gasteig
Sunday, November 4, „Messa da Requiem“ by Giuseppe Verdi, Conductor: Sir John Eliot Gardiner, Orchester Révolutionnair et Romantique, Monteverdi Choir
Soloists: Corinne Winters (soprano), Ann Hallenberg (Mezzo), Edgaras Montvidas (tenor), Gianluca Burratto (bass)
Wednesday, November 28th
Sir András Schiff (piano) with the Budapest Festival Orchestra, conductor: Iván Fischer
Program: Beethoven Concerto for Piano and Orchestra No.2, B-Dur op. 19
Beethoven Concerto for Piano and Orchestra No.3 in C minor op. 37 and works by Dvorak
Hercules hall
Saturday, November 17, Julia Fischer (violin), Nils Mönkemeyer (viola), Daniel Müller-Schott (cello). Program: Beethoven String Trio in C Minor, Martinu String Trio No.2, Schubert String Trio in B Major
Art
Old Pinakothek
„Florence and its painters“
From 18.10.2018 – 27.01.2019
After a long renovation period, the Alte Pinakothek shines in new splendor.
And come with an exhibition highlight:
With around 120 masterpieces, the exhibition presents the groundbreaking artistic innovations at the birthplace of the Renaissance. An extensive selection of outstanding paintings, sculptures and drawings lead into the age of the Medici, showing the evolution of modern art from its beginnings with Giotto’s work to the creations of Leonardo da Vinci.
The focus of the presentation is the world of ideas and working methods of painters. With renewed self-confidence, they explored reality, seeking the laws of harmony and beauty, drawing upon nature and studying the works of antiquity. Ambitious, they dealt with the themes, forms and techniques of their work. Thus, they won not only for profane picture narratives and portraits, but also for the images of private and ecclesiastical devotion an unprecedented variety of artistic expression.
The exhibition offers detailed insights into the working methods of Florentine painters and explains the close links between technical and stylistic change.
Pinakothek der Moderne
„The wanderings of the Meese“
From 15.11.2018 – 03.03.2019
The Enfant Terrible of the German art scene comes to Munich. After his engagement as a director in Bayreuth had burst, he was able to return to his art. On the exhibition: In the Greek saga, the hero Odysseus insists on his wanderings dangerous adventures and solves mysterious tasks – to return at the end perhaps as another. Like an Odysseus of the present, the artist Jonathan Meese (* 1970 in Tokyo, lives in Berlin) embarks on an imaginary journey with numerous stations in the exhibition. In drawings, paintings and sculptures from more than 20 years, encounters with a wide variety of ambivalent protagonists and situations take place, to which the artist faces in his most archaic role as a symbolic savior and liberator. Where does this journey end, on which the exhibition visitors can accompany the courageously provocative artist?
Author: Karin Jacobs-Zander
Karin Jacobs-Zander, Dramaturgin und Autorin der Bücher „Lebenslotsen“ und „Wo München am schönsten ist“ aus dem Ellert & Richter Verlag, lebt in München als freie Journalistin