Grammy Award 2023 – die wichtigsten Preise in Pop, Jazz, Klassik
Von Holger Jacobs
6. Februar 2023
Beyoncé Knowles ist zum Champion aller Grammy-Awards gekürt worden
Am Sonntag Abend fand in der Crypto-Arena (eigentlich für Sport-Veranstaltungen) in Los Angeles die 65. GRAMMY AWARD Verleihung statt.
In insgesamt 91 Kategorien aus 28 Feldern wurden Preise vergeben.
Bei uns startete das Spektakel um 2.00 Uhr nachts und dauerte 4 Stunden bis 6.00 Uhr früh.
In Deutschland wurde es von der Telekom per MagentaTV kostenlos übertragen.
Star des Abends war die R&B Sängerin BEYONCÉ (*1981).
Mit ihren 4 Grammys an diesem Abend hat sie in ihrem Leben jetzt insgesamt 32 GRAMMYS gewonnen. Das ist absoluter Rekord!
Bisheriger Rekordhalter war der Dirigent Georg Solti mit 31 GRAMMYS. Beyoncé gewann allerdings keinen der Hauptpreise.
Diese gingen an HARRY STYLES für „Harry’s House“ (Album des Jahres) und an LIZZO, für „About Damn Time“ (Single des Jahres).
SAMARA JOY, eine Jazzsängerin aus der Bronx, wurde als beste neue Künstlerin ausgezeichnet.
Und die Deutsche KIM PETRAS gewann als erste Transgender-Frau zusammen mit STAM SMITH in der Kategorie BEST POP-DUO PERFORMANCE.
Zweiter Star des Abends war die Schauspielerein VIOLA DAVIS, die mit dem GRAMMY für die beste Hörbuch-Einspielung (ihrer eigenen Memoiren „Finding me“) jetzt in den illustren Kreis der EGOT- Künstler aufgestiegen ist:
Dabei sind Personen gemeint, die in den vier wichtigsten Kategorien der Entertainment-Branche einen Preis gewonnen haben: einen Oscar (Viola Davis für „Fences“ 2017), einen Grammy, einen Emmy (Fernseh-Preis) und einen Tony-Award (Theater).
Auch Live-Auftritte vor Publikum waren jetzt bei den GRAMMYS nach drei Jahren Corona-Pandemie wieder möglich.
Neun Acts wurden gezeigt:
Von Bad Bunny, Harry Styles, Brandi Carlile, Kacey Musgraves, Sheryl Crow, Mick Fleetwood, Bonnie Raitt, Quavo & Maverick City Music, Lizzo, Luke Combs, Mary J. Blidge, Sam Smith & Kim Petras und Steve Lacy
Die größten Überraschungen:
Erst Überraschung:
Als „Song des Jahres“ gewann „Just like that“ der Country-Sängerin BONNIE RAITT gegen internationale Stars wie Adele, Beyonce, Harry Sryles oder Taylor Swift. Daran sieht man, wie sehr die GRAMMYS doch in erster Linie die nordamerikanische Kultur wiederspiegeln. Außerhalb der USA spielt Country-Musik fast gar keine Rolle.
Zweite Überraschung:
Der schwer an Parkinson erkrankte OZZY OSBOURN, eine Rock-Legende seit den 70er Jahren, bekam noch einmal zwei GRAMMYS in den Kategorien Rock-und Metal- Musik. Im Alter von 74 Jahren!
Die wichtigsten Preise:
Pop
SINGLE DES JAHRES (RECORD OF THE YEAR):
„About Damn Time“ von Lizzo
nominiert waren außerdem:
– Don’t Shut Me Down von ABBA
– Easy on Me von Adele
– Break My Soul von Beyoncé
– Good Morning Gorgeous von Mary J. Blige
– You and Me on the Rock von Brandi Carlile featuring Lucius
– Woman von Doja Cat
– Bad Habit von Steve Lacy
– The Heart Part 5 von Kendrick Lamar
– As It Was von Harry Styles
ALBUM DES JAHRES (ALBUM OF THE YEAR):
„Harry’s House“ von Harry Styles
nominiert waren außerdem:
– Voyage von ABBA
– 30 von Adele
– Un verano sin ti von Bad Bunny
– Renaissance von Beyoncé
– Good Morning Gorgeous (Deluxe) von Mary J. Blige
– In These Silent Days von Brandi Carlile
– Music of the Spheres von Coldplay
– Mr. Morale & the Big Steppers von Kendrick Lamar
– Special von Lizzo
SONG DES JAHRES (SONG OF THE YEAR):
„Just Like That“ von Bonnie Raitt
nominiert waren außerdem:
– Abcdefu von Gayle
– About Damn Time von Lizzo
– All Too Well (10 Minute Version) (The Short Film) von Taylor Swift
– As It Was von Harry Styles
– Bad Habit von Steve Lacy
– Break My Soul von Beyoncé
– Easy on Me von Adele
– God Did von DJ Khaled featuring Rick Ross, Lil Wayne, Jay-Z, John Legend & Fridayy
– The Heart Part 5 von Kendrick Lamar
BESTES MUSIKVIDEO (BEST MUSIC VIDEO):
„All Too Well: The Short Film“ von Taylor Swift (Regie: Taylor Swift; Produzent: Saul Germaine)
nominiert waren außerdem:
– Easy on Me von Adele (Regie: Xavier Dolan; Produzenten: Xavier Dolan, Nancy Grant)
– Yet to Come von BTS (Regie: Yong Seok Choi; Produzentin: Tiffany Suh)
– Woman von Doja Cat (Regie: Child.; Produzenten: Missy Galanida, Sam Houston, Michelle Larkin, Isaac Rice)
– The Heart Part 5 von Kendrick Lamar (Regie: Dave Free, Kendrick Lamar; Produzenten: Jason Baum, Jamie Rabineau)
– As It Was von Harry Styles (Regie: Tanu Muino; Produzenten: Frank Borin, Ivanna Borin, Fred Bonham Carter, Alexa Haywood)
BESTE POP-SOLODARBIETUNG (BEST POP SOLO PERFORMANCE):
„Easy on Me“ von Adele
BESTER R&B-SONG (BEST R&B SONG):
„Cuff It“ von Beyoncé
BESTER RAP-SONG (BEST RAP SONG):
„The Heart Part 5“ von Kendrick Lamar
BESTER ROCKSONG (BEST ROCK SONG):
„Broken Horses“ von Brandi Carlile
BESTES ROCK-ALBUM (BEST ROCK ALBUM):
„Patient Number 9“ von Ozzy Osbourne
Jazz
BESTES JAZZ-ALBUM (Instrumental) :
„New Standards Vol. 1“ von Terri Lyne Carrington, Kris Davis, Linda May Han Oh, Nicholas Payton & Matthew Stevens
nominiert waren außerdem:
– Live in Italy vom Peter Erskine Trio
– LongGone von Joshua Redman, Brad Mehldau, Christian McBride and Brian Blade
– Live at the Detroit Jazz Festival von Wayne Shorter, Terri Lyne Carrington, Leo Genovese & Esperanza Spalding
– Parallel Motion von den Yellowjackets
Klassik
BESTE ORCHESTERDARBIETUNG (BEST ORCHESTRAL PERFORMANCE):
„Works“ by Florence Price, Jessie Montgomery, Valerie Coleman von der New York Youth Symphony unter Leitung von Michael Repper
nominiert waren außerdem:
– „Adams: Sila – The Breath of the World“ von Musikern des University of Michigan Department of Chamber Music und dem University of Michigan Percussion Ensemble unter Leitung von Doug Perkins
– „Dvořák: Symphonies Nos. 7–9“ vom Los Angeles Philharmonic unter Leitung von Gustavo Dudamel
– „Eastman: Stay on It von Wild Up“ unter Leitung von Christopher Rountree
– „John Williams – The Berlin Concert“ von den Berliner Philharmonikern unter Leitung von John Williams
BESTE OPERNAUFNAHME (BEST OPERA RECORDING):
„Blanchard: Fire Shut Up in My Bones“ von Angel Blue, Will Liverman, Latonia Moore, Walter Russell III und dem Metropolitan Opera Orchestra und Chorus unter Leitung von Yannick Nézet-Séguin (Produzent: David Frost)
nominiert waren außerdem:
– „Aucoin: Eurydice“ von Barry Banks, Nathan Berg, Joshua Hopkins, Erin Morley, Jakub Józef Orliński und dem Metropolitan Opera Orchestra und Chorus unter Leitung von Yannick Nézet-Séguin
– „Davis: X – The Life and Times of Malcolm X“ von Ronnita Miller, Whitney Morrison, Victor Robertson, Davóne Tines, dem Boston Modern Orchestra Project und dem Odyssey Opera Chorus unter Leitung von Gil Rose (Produzent: Gil Rose)
BESTES KLASSISCHES INSTRUMENTALSOLO (BEST CLASSICAL INSTRUMENTAL SOLO):
„Letters for the Future“ von Time for Three mit dem Philadelphia Orchestra unter Leitung von Xian Zhang
nominiert waren außerdem:
– Abels: Isolation Variation von Hilary Hahn
– Bach: The Art of Life von Daniil Trifonov
– Beethoven: Diabelli Variations von Mitsuko Uchida
– A Night in Upper Town – The Music of Zoran Krajačić von Mak Grgić
BESTES KLASSISCHES SOLOGESANGSALBUM (BEST CLASSICAL SOLO VOCAL ALBUM):
„Voice of Nature – The Anthropocene“ von Renée Fleming mit Begleitung von Yannick Nézet-Séguin (Klavier)
nominiert waren außerdem:
– „Eden“ von Joyce DiDonato mit Begleitung von Il Pomo D’Oro unter Leitung von Maxim Emelyanychev
– „How Do I Find You“ von Sasha Cooke mit Begleitung von Kirill Kuzmin (Klavier)
– „Okpebholo: Lord, How Come Me Here?“ von Will Liverman mit J’Nai Bridges und Caen Thomason-Redus mit Begleitung von Paul Sánchez (Klavier)
– „Stranger – Works for Tenor by Nico Muhly“ von Nicholas Phan mit Reginald Mobley und Brooklyn Rider & the Knights unter Leitung von Eric Jacobson
Bilderserie mit sechs Fotos des Abends:
Author: Holger Jacobs
Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.