„Sacre“ in der Staatsoper Berlin

"Sacre" an der Staatsoper Berlin © Holger Jacobs

„Sacre“ in der Staatsoper Berlin

 

Von Holger Jacobs

Wertung: 🙂 🙂 🙂 🙂    (vier von fünf möglichen)

8.6.2014.

Zum 100. Geburtstag der Komposition „Sacre du Printemps“ von Igor Strawinsky

  1. Teil: „Le Sacre du Printemps“
  2. Teil: „Scène d‘ amour“
  3. Teil: „Un après-midi d‘ un faune“

Angefangen hatte alles im letzten Jahr, als sowohl St. Petersburg, wie auch Paris, das 100-jährige Jubiläum der seiner Zeit weit vorausschauenden Komposition „Le Sacre du Printemps“ von Igor Strawinsky feiern wollten.

Die seit 20 Jahren in Berlin tätige Choreographin Sasha Waltz wurde gefragt, ob sie das Werk mit einer neuen Choreographie neu interpretieren könnte.

Die Uraufführung vor 100 Jahren, am 29.5.1913 am Theatre du Champs-Elysees, geriet damals zum Skandal.
Sowohl wegen der Choreographie von Nijinsky, aber auch wegen der Komposition von Strawinsky, der mit dieser neuartigen Musik ein expressionistisches Werk geschaffen hatte, welches die Hörgewohnheiten der Zuschauer zur damaligen Zeit weit überforderte.

Viele Choreographen haben sich an dem Werk versucht: von Maurice Bejart in Lyon über Pina Bausch in Wuppertal bis John Neumeier in Hamburg.

Die Choreographin Sasha Waltz hatte in den letzten Jahren ihre Einsatzgebiete deutlich erweitert.
Mittlerweile hat sie auch mehrere Opern choreographiert, bzw. Regie geführt. Besonders zu erwähnen wäre die Regie und Choreographie für „Dido und Aeneas“ von Henry Purcell, welche nicht nur die Freunde des Tanzes, sondern auch die Freunde der Oper begeisterte.

Am 13.Mai 2013 wurde im Mariinsky Theater in St. Petersburg die neue Choreographie von Sasha Waltz mit einer großen Premiere gefeiert.
Nur wenige Tage später, am 29. Mai, jubelten auch in Paris im Theatre des Champs Elysées die Zuschauer.
Beide Abende tanzte das Ballett-Ensemble des Mariinsky Theaters St. Petersburg.

Auch die Staatsoper Berlin wollte die neue Choreographie von Sasha Waltz von „Sacre du Printemps“ zeigen.
Star-Dirigent Daniel Barenboim bot sich als musikalischer Leiter an, der Waltz’s letzte Opernregie/ Opern-Choreographie von Hector Berlioz Oper „Roméo et Juliette“ in Paris gesehen hatte und begeistert war.

Dem Abend wurden die „Scène d’ amour“ aus „Roméo et Juliette“ von Hector Berlioz und eine weitere Uraufführung von Waltz hinzugefügt, „Un apres-midi d’ un faune“ von Claude Debussy.

Mit den Tänzern der Sasha Waltz & Guests Dance Company und den beiden Solotänzer*innen Emanuela Montanari und Antonino Sutera von der Mailänder Scala. Für die Kostüme zeichnete Bernd Skodzig verantwortlich, die Bühne kreierte Pia Maier Schriever.

Hier meine Bilderserie mit 30 Fotos aus „Sacre“:

"Sacre" von Sasha Waltz, © Holger Jacobs, Erster Teil: "Un après-midi d' un faune" von Claude Debussy

30 Bilder, „Sacre“ von Sasha Waltz, © Holger Jacobs, Erster Teil: „Un après-midi d‘ un faune“ von Claude Debussy

 

Author: Holger Jacobs

Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.

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