„Schnee“ nach Orhan Pamuk
Das Maxim Gorki Theater schreibt dazu:
„Schnee“ – Frei nach Motiven des gleichnamigen Romans von Orhan Pamuk
In Karsberg kann man entweder fernsehen oder gläubig werden. Doch plötzlich bringt eine Reihe von Selbstmorden Unruhe in das sterbende Städtchen irgendwo in Deutschland. Und Unruhe mögen die Karsberger gar nicht, erst recht nicht, wenn es sich bei den Toten um Frauen mit Kopftuch handelt. Unglücklichsein ist schließlich noch lange kein Grund für Selbstmord.
Um etwas über die Suizidwelle herauszufinden, kehrt der Schriftsteller Ka nach Jahren zurück in seine Heimat. Als er seine alte Jugendliebe Seide trifft, will er am liebsten mit ihr durchbrennen. Doch Seide will bleiben, um auf ihre kleine Schwester Samt aufzupassen. Denn die ist die politische Anführerin der Kopftuchmädchen. Und nicht nur das: Sie ist auch noch die Geliebte des charismatischen Islamisten Grün. Dessen Bewegung der radikalisierten, konvertierten Islamisten fordert den amtierenden deutschnationalen Bürgermeister Herbert heraus. Der wiederum ist Seides Exmann. Plötzlich viel los in Karsberg.
Hakan Savaş Mican schrieb seine Stückfassung nach Orhan Pamuks Schnee 2010 für das Ballhaus Naunynstraße. Nun entwickelt er seine Arbeit weiter in eine deutsche Zukunft vor dem Hintergrund von NSU und IS. Eins bleibt sicher: Politik macht Liebe kaputt.
Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters, Neuinszenierung der Produktion Schnee des Ballhaus Naunynstraße Nach dem Roman Schnee (KAR) von Orhan Pamuk, Copyright © 2002, İletişim Yayıncılık A.Ş. All rights reserved
Art Week Berlin 2015
Anstelle des Art Forums Berlin gibt es seit ein paar Jahren im September eine sogenannte „Art Week„, in der gleich mehrere Messen an verschiedenen Orten nationale und internationale Galerien zeigen. Dieses Jahr ist wie immer die ABC ( Art Berlin Contemporary) mit über 100 Galerien dabei, wie immer am Gleisdreieck in der Luckenwalder Strasse.
Neu ist dieses Jahr die „Positions“ mit ca 70 Galerien in der Arena in Treptow, Eichenstrasse 4, beim Badeschiff.
Außerdem zeigen viele Galerien über die ganze Stadt verteilt Sonderausstellungen mit speziellen Öffnungszeiten.
Lollapalooza Festival
Das große Musikfestival auf dem Gelände des Treptower Parks.
Mit vielen international bekannten Musikbands, wie Radiohead oder Kings of Leon,
Roisin Murphy, Paul Kalkbrenner, James Blake und vielen anderen
Dieses Mal auch mit einer Modenschau, Fashionpalooza und einer Showfläche für Modelabels.
Ebenfalls „Kidspalooza“ mit Kinderprogramm
Alle Details hier
PREMIERE „Die Hugenotten“
Grand Opéra in fünf Akten
Libretto von Eugène Scribe und Émile Deschamps
Uraufführung am 29. Februar 1836 an der Opéra de Paris
Premiere in der revidierten Fassung der historisch-kritischen Edition an der Deutschen Oper Berlin am 13. November 2016.
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln, ca. 5 Stunden / Zwei Pausen
„Mit seinen HUGENOTTEN brachte Giacomo Meyerbeer 1836 eines der größten Massaker der europäischen Geschichte auf die Opernbühne: Der Versuch der französischen Katholiken, in der Bartholomäusnacht des Jahres 1572 alle Protestanten des Landes zu ermorden, ist bis heute eines der furchtbarsten Beispiele für die Auswirkungen von religiösem Fanatismus. Dass DIE HUGENOTTEN zu Meyerbeers berühmtester Oper wurden, liegt jedoch nicht nur am spektakulären Thema, sondern ebenso an der Unerbittlichkeit, mit der er diesen Stoff erzählt: Vom brüchigen Frieden zwischen den Konfessionen über vergebliche Schlichtungsversuche und die Organisation des Verbrechens in der berühmten „Schwerterweihe“ bis zum wahllosen Abschlachten der Hugenotten zeigt die Oper exemplarisch die Entwicklung einer Katastrophe.
In der Verknüpfung des Schicksals der beiden Liebenden Raoul und Valentine mit dem historischen Großereignis der Bartholomäusnacht wurden die HUGENOTTEN zugleich zum Modellfall der neuen Gattung Grand Opéra und zu einem der wirkungsmächtigsten Werke der Operngeschichte.
An der Deutschen Oper Berlin sind DIE HUGENOTTEN zentraler Teil des Meyerbeer-Zyklus, der die wichtigsten Werke des größten Berliner Komponisten in szenischen Neuproduktionen vorstellt. Für die Regie konnte mit dem Amerikaner David Alden einer der profiliertesten Opernregisseure unserer Zeit gewonnen werden, von dem an der Deutschen Oper Berlin zuletzt die Inszenierungen von Brittens PETER GRIMES und BILLY BUDD zu sehen waren.“ (Text Deutsche Oper).