Liebe und Erotik im Zeitalter der neuen Medien
Bericht auf kultur24.berlin
Die Krisen der Liebe und der Erotik im 21. Jahrhundert. Siehe dazu auch meine Rezension vom 20.10.2014:
Foto: Holger Jacobs
Siehe dazu meine Rezension vom 20. Oktober 2014:
https://kultur24-berlin.de/erotic-crises-von-yael-ronen-am-maxim-gorki-theater/
PREMIERE von „La Rondine“ von Giacomo Puccini in der Deutschen Oper Berlin in der Inszenierung des Startenors Rolando Villazon.
Die Deutsche Oper schreibt dazu auf ihrer Internetseite:
„Die Hauptfigur Magda lebt im Haus des Bankiers Rambaldo, von dem sie sich aushalten lässt. Der Dichter Prunier, regelmäßiger Gast im Hause Rambaldo und enger Freund von Magdas Kammerzofe Lisette, entwirft das Bild einer Schwalbe (La Rondine = Die Schwalbe). Er prophezeit Magda, dass sie wie eine Schwalbe der Sonne und der Liebe entgegen fliegen wird. Ruggero, der Sohn eines Freundes von Rambaldo, der zum ersten Mal Paris besucht, wird von den Freunden Magdas in das Tanzlokal bei Bullier geführt. Magda tritt dort inkognito auf und verliebt sich in Ruggero. Rambaldo überrascht die beiden, gerade als sie sich ihre Liebe gestehen. Magda trennt sich offiziell von ihm und seinem Geld. Sie zieht mit Ruggero an die Riviera und lebt dort in Bescheidenheit und mit Gewissensbissen, weil sie ihrem Neuen nichts von ihrem Vorleben als Mätresse Rambaldos erzählt hat. Dieser wäre bereit zu verzeihen, wenn sie zu ihm zurückkehrte, das will sie aber ebenso wenig wie mit Ruggero zusammenbleiben, dem sie schließlich doch alles gestanden hat, der ihr aber nichts als eine langweilige Ehe auf dem Lande zu bieten hat. Dieser von Magda selbstbestimmte Ausgang der Geschichte geht ganz auf Puccini zurück, der konventionellere Lösungen, die ihm die Librettisten vorschlugen, ablehnte.
Startenor Rolando Villazón, der sich auch als Romanautor („Kunststücke“) und Regisseur einen Namen gemacht hat, nimmt sich der selten gespielten Oper an und streicht die sich in der Verschränkung von Oper und Unterhaltungstheater schon ankündigende Pluralität der „Roaring Twenties“ heraus. Aus den Übertreibungen im Text und in der Musik, aus denen die Komik erwächst, zieht er Spuren zu symbolistischen und expressionistischen Zeichen des Träumens und der Sehnsucht.“
Musikalische Leitung | Roberto Rizzi Brignoli |
Inszenierung | Rolando Villazón |
Bühne | Johannes Leiacker |
Kostüme | Brigitte Reiffenstuel |
Licht | Davy Cunningham |
Chöre | William Spaulding |
Dramaturgie | Curt A. Roesler |
Choreografie | Silke Sense |
Magda | Dinara Alieva |
Aurelia Florian (29.06.2015 | 03.07.2015) | |
Lisette | Alexandra Hutton |
Ruggero | Charles Castronovo |
Joseph Calleja (29.06.2015 | 03.07.2015) | |
Atalla Ayan (27.03.2015) | |
Prunier | Álvaro Zambrano |
Rambaldo | Stephen Bronk |
Perichaud / Rabonnier | Noel Bouley |
Carlton Ford (12.03.2015 | 14.03.2015 | 18.03.2015) | |
Gobin | Matthew Newlin |
Sunnyboy Dladla (14.03.2015 | 27.03.2015 | 29.06.2015 | 03.07.2015) | |
Crebillon | Thomas Lehman |
Yvette / Georgette | Siobhan Stagg |
Bianca / Gabriella | Elbenita Kajtazi |
Suzy / Lolette | Stephanie Lauricella |
Ein Haushofmeister | Carlton Ford |
Sopransolo | Elbenita Kajtazi |
Adolfo / Tenorsolo | Matthew Newlin |
Sunnyboy Dladla (14.03.2015 | 27.03.2015 | 29.06.2015 | 03.07.2015) |
Chöre | Chor der Deutschen Oper Berlin |
Orchester | Orchester der Deutschen Oper Berlin |
Tanz | Opernballett der Deutschen Oper Berlin |
„Erotic Crises“ von Yael Ronen
Seht dazu auch meinen ausführlichen Bericht mit vielen Fotos und Video von der Premiere vom 20.10.2014