EMIL NOLDE – Brücke Museum Berlin
14.7. – 23.10.2016 Emil Nolde
Die retrospektiv angelegte Ausstellung „Emil Nolde. Der Maler“ ermöglicht intensive und aufschlussreiche Einblicke in Emil Noldes herausragendes Gemälde- und Aquarellschaffen.
Emil Nolde war der Einzelgänger unter den „Brücke“-Künstlern, die ihn wegen seiner farbgewaltigen und kompromisslosen Bilder unbedingt als Mitglied gewinnen wollten. Lange hielt es der Einsamkeits-liebende Maler jedoch nicht im Kollektiv aus – bereits 1907, ein Jahr nach seinem Beitritt, verließ er die „Brücke“ wieder. Erfolgreich sollte der Individualist Nolde trotzdem werden. Besonders sein Gemäldeschaffen, das einzigartige Landschafts- und Blumenbilder sowie exotische, von außereuropäischer Kunst und biblischen Themen geprägte Figurenbilder hervorbrachte, löste beim Publikum damals wie heute lebhafte Reaktionen aus. Gezeigt werden über 70 herausragende Exponate, darunter Werke aus der Sammlung des Brücke-Museums, Leihgaben der Nolde Stiftung Seebüll, sowie Dauerleihgaben aus Privatbesitz.
Die Schau entstand in Kooperation mit der Nolde Stiftung Seebüll.
12.8. – 4.9.16 Tanz im August
Wieder findet dieses Jahr die Veranstaltung „TANZ IM AUGUST“ statt mit Tanzkompanien aus der ganzen Welt. Schwerpunkt ist der Moderne Tanz und das Tanztheater. Veranstaltungsorte sind das Hebbel am Ufer (HAU1, HAU2, HAU3) in Berlin-Kreuzberg, das Haus der Berliner Festspiele in Berlin-Charottenburg und die Sophiensäle in der Sophienstrasse in Berlin-Mitte.
Das Programm findet Ihr hier
Tanz im August & Tanznacht
Der Sommermonat August bedeutet für den Tanz in Berlin jedes Jahr aufs Neue Festivalzeit. Unübersehbar ist dann natürlich der Tanz im August, der – seit 2014 unter der künstlerischen Leitung von Virve Sutinen – als größtes zeitgenössisches Tanzfestival Deutschlands Künstler und Kompanien aus aller Welt nach Berlin holt und die Vielfalt ihrer aktuellen Ästhetiken, Formate und choreografischen Denkweisen drei Wochen lang an verschiedenen Orten der Stadt erlebbar macht. Neben den internationalen Arbeiten sind auch viele Berliner Choreografen zu sehen, die vor allem im Rahmen der Tanznacht Berlinpräsentiert werden. Alle zwei Jahre nimmt das Festival den zeitgenössischen Tanz der Hauptstadt unter die Lupe. Die diesjährige 9. Ausgabe unter der künstlerischen Leitung von Silke Bake will in einem breiten Spektrum an Veranstaltungsformaten gegenwärtige Strömungen und aktuelle Gefährten im zeitgenössischen Tanz sichtbar machen und stellt sich die Fragen: Mit wem oder was gehen wir einen Teil des Weges in einer Welt, die heute so sehr in Bewegung ist wie vielleicht nie zuvor? Wo sind temporäre oder dauerhafte Verbindungen zu finden, die diese (Fort-)Bewegungen in Gang setzen?
Termine Tanz im August: 12.08. – 04.09.2016 | verschiedene Orte | www.tanzimaugust.de
Termine Tanznacht Berlin: 27.08. – 29.08.2016 | Uferstudios | www.tanznachtberlin.de
Ernst Ludwig Kircher „Hieroglyphen“
Ausstellung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart
Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr, Do -20 Uhr
Vom 23.09.16 – 26.02.17
Unseren ausführlichen Bericht mit vielen Fotos der Ausstellung seht Ihr hier.
Il barbiere di Siviglia
Rossinis Klassiker in der Inszenierung eines der spannendsten russischen Regisseure der Gegenwart, Kirill Serebrennikov – mit Tansel Akzeybek als bezauberndem Liebhaber, Nicole Chevalier als pfiffigem Objekt der Begierde, Philipp Meierhöfer als gar nicht so bitterbösem Rivalen und Dominik Köninger als rasantem Faktotum.
Hinter Doktor Bartolos Rücken geht Merkwürdiges vor! Seit Kurzem scheint sein Mündel Rosina – die er nicht zuletzt wegen ihrer beträchtlichen Erbschaft baldmöglichst zu ehelichen gedenkt –, geheime Kontakte zu knüpfen. Ein Unbekannter versucht mithilfe selbstkomponierter Liedchen und allerhand verschlüsselter Botschaften, Rosinas Herz zu erobern. Wer sich hinter dem rätselhaften Verehrer wirklich verbirgt, bleibt selbst Rosina die längste Zeit verborgen. Klar ist ihr allemal: Alles ist besser, als für immer an den ewig-gestrigen Miesepeter Bartolo gekettet zu sein. Und wo ein Wille ist, ist auch ein – egal wie abseitiger – Weg.
Seit der Uraufführung von Il barbiere di Siviglia am 20. Februar 1816 im römischen Teatro Argentina rast Rossinis durchgeknallter Friseur – Figaro hier! Figaro da! – mit ungebrochenem Elan über die Bühnen der Welt. Knallhartes Kalkül trifft hier auf romantische Liebessehnsucht.
Kirill Serebrennikov, tonangebender Regisseur seiner Generation in Russland, inszeniert den Klassiker als modernes Versteckspiel eines jeden vor einem jeden – vor allem aber: vor sich selbst!