Neue Ausstellung im Museum Berggruen
Schloßstraße 1, 14059 Berlin
Öffnungszeiten: Di – Fr 10-18 Uhr, Sa + So 11-18 Uhr
SIDEWAYS
Alexander Calder – Paul Klee
28. Februar 2015 bis 7. Juni 2015
Das Museum Berggruen zeigt vom 28. Februar bis zum 7. Juni 2015 mit der Kabinettausstellung Alexander Calder – Paul Klee den zweiten Teil der insgesamt dreiteiligen Ausstellungsreihe Sideways. Der erste Teil war Raoul Dufy und Henri Matisse gewidmet, im Sommer 2015 folgt Henri Laurens – Pablo Picasso.
Sideways richtet den Blick auf die Seitenbereiche der Sammlung. Es nimmt zentrale Themen der Kunst der Klassischen Moderne, die sich im Museum Berggruen mit seiner einzigartigen Dichte an herausragenden Werken erkunden lassen.
Ein Mobile des amerikanischen Künstlers Alexander Calder (1898-1976) ist der Dreh- und Angelpunkt des zweiten Ausstellungsteils von Sideways. Das filigrane Objekt reagiert auf sein Publikum, wenn es sich im Luftzug leicht tänzelnd bewegt. So tanzt es auch zwischen abstrakter Form und figürlicher Gestalt: Ein wenig Fantasie genügt, um einen Seehund vor Augen zu haben, der ein Spielzeug auf seiner Schnauze balanciert.
Die Ursprünge dieses um 1958 entstandenen Werks liegen in den frühen 1930er Jahren: Calder lebte inmitten der experimentierfreudigen Künstlerkreise von Paris und schuf dort seine ersten Mobile.
In Sideways ist die Kunst Calders der Anlass, um gut 30 Bilder von Paul Klee (1879-1940) aus der Sammlung des Museum Berggruen in einem neuen Zusammenhang zu betrachten. So treffen sich Calder und Klee etwa in einer Denkrichtung, die sich seit den 1920er Jahren in den Werken vieler Künstler manifestierte. Lebhaft wurde das Wirken von Wachstumskräften in der Natur diskutiert, die von der Zelle bis zum Weltraum alles durchströmen. Calder erhob Bewegung zum Prinzip seiner Skulpturen, Klee führte ein einprägsames Motiv in seine Bilder ein: Pfeile, die auf die dynamischen Prozesse hinter der äußeren Hülle der Welt verweisen.
Im Rahmen der Ausstellung ist neben einem weiteren Mobile aus der Neuen Nationalgalerie, Untitled (Dancing Stars), die Filmdokumentation des berühmten Cirque (1926-30) von Calder zu sehen, der in einer Miniatur-Manege Kunststücke von Akrobaten und Zirkustieren aus Draht und anderen Materialien zur Aufführung brachte. Ausgewählte Grafik Calders verweist auf das breite Tätigkeitsfeld des Künstlers.
Sideways lädt im Kabinettformat zu einem Ausstellungsrundgang ein, in dem die Bezüge zwischen Calder und Klee vielfältig hin und her spielen. Der Rundgang wird ergänzt durch eine anlässlich der Ausstellung geschaffene bildnerische Hommage des Künstlers Thomas Ravens an Calders flüchtige Skulpturen mit dem Titel If you have missed it, you have missed it forever.
Geld Alkohol Feminismus Sex
Launch of the art-magazine STARSHIP.
Four Days of reading, concert, music, books
Simple Minds
Simple Minds im April auf Acoustic Live 2017-Tour
Very Special Guest: KT Tunstall
„Die Simple Minds unplugged? Im Ernst? Schließlich waren und sind die Schotten, eine der erfolgreichsten Bands weltweit, bekannt für ihren großen Sound, die breiten Synthesizerwände, den vollen Sound eines pumpenden Basses, den wirbelnden Akkorden von Gitarrist Charlie Burchill auf der selbstverständlich elektrischen Les Paul, während Jim Kerr sich um den Mikroständer wickelt und seine Seele in die Halle verströmt. Die Band stand für eine neue Art von Rockmusik, breitwandig, atmosphärisch, Art-Rock für die Postpunk-Ära. Zuletzt erschien vor zwei Jahren mit „Big Music“ ein Album, das zurecht als eines ihrer Besten seit langem gefeiert wurde. Aber ja, die Simple Minds meinen es ernst. Diese Woche erscheint mit „Simple Minds Acoustic“ eine Platte, die voller alter Hits und doch komplett neu ist. Lange Zeit haben sich die Jungs ziemlich heftig dagegen gewehrt eine akustische Platte aufzunehmen, die sie letztlich nur für eine Lagerfeuer-Version ihrer Musik gehalten hätten. Aber irgendwann ist ihnen gedämmert, dass da mehr dahintersteckt. Burchill entdeckte seine Liebe zu Paul Simon, Leonard Cohen, John Martyn und vor allem Joni Mitchell neu. Statt nun irgendwelche lauwarmen Aufgüsse ihrer Songs abzuliefern, sind sie bis zum organischen Kern der Stücke vorgedrungen und haben sie quasi neu geschrieben und aufgenommen. Herausgekommen ist eine Platte, die sich von der abgelutschten MTV-Unplugged-Serie unterscheidet wie eine fein geschnitzte und geschliffene hölzerne Statue von einem billigen Plastikabguss voller scharfer Kanten. Nachhören lässt sich das beispielsweise auf der Single „Promised You A Miracle“, dem ersten großen Hit der Simple Minds und im Original aus dem Jahr 1982. Zusammen mit KT Tunstall eingespielt, wurde aus dem hektischen Track ein ganz warmer und fast weicher Anschmiegetanz. Im nächsten April kommen die Simple Minds zu uns auf Tour, um ihre quasi neuen Stücke live zu präsentieren, und weil es sich so anbietet, kommt KT Tunstall als very und wirklich very special guest mit auf die Reise.
Jim Kerr jedenfalls hat schon mal alle Zweifler beruhigt: „Lasst Euch nicht vom Acoustic-Label täuschen. Diese Shows werden genauso leidenschaftlich und energiegeladen sein, wie alle unsere Konzerte, voller ikonischer Minds-Songs. Das wird eine einzigartige Erfahrung – für Euch und für uns.“
Am 9. November, 10 Uhr gibt es einen exklusiven Pre-sale via Eventim.
Ab Freitag, dem 11. November 10 Uhr, gibt es die Tickets an allen bekannten CTS–VVK-Stellen. Und der Verkauf des neuen Albums.
(Text: Trinity)
Admiralspalast
Friedrichstraße 101
10117 Berlin
www.admiralspalast.de
Billy Idol
LIVE TOUR 2018
Punk-Ikone Billy Idol lässt es krachen
Der schockblonde Rockrebell kehrt im Sommer zurück
Konzerte in Regensburg, München, Halle (Saale), Köln, Berlin & Hamburg
Billy Idol hat musikalische Brücken zwischen Punk und Hardrock gebaut. Der schockblonde Rockrebell, der die Musikwelt mit „Rebel Yell“, „Dancing With Myself“, „Flesh For Fantasy“ und „Cradle Of Love“ faszinierte, feierte 2006 mit der CD „Devil’s Playground“ ein erstaunliches Comeback. Nach über einem Jahrzehnt zog es den Punk-Provokateur wieder auf die Bühnen zurück, die er mit schrillen Songs, aggressiven Attitüden und dem Charme des Mittelfingers eroberte. Im Sommer kommt Billy Idol endlich wieder nach Deutschland und spielt sechs Konzerte in Regensburg, München, Halle (Saale), Köln, Berlin und Hamburg.
Der in England geborene Billy Idol traf bei den Sex Pistols, The Clash und Generation X, deren Sänger er schließlich wurde, auf Gleichgesinnte. Anfang der 80er Jahre zog er nach New York und dann weiter nach Los Angeles, wo er heute noch lebt. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit „Rebel Yell“ (1984), das in Deutschland Platz 2 der Charts erreichte. Die Single „Sweet Sixteen“ vom dritten Album „Whiplash Smile“entwickelte sich hierzulande zu seiner erfolgreichsten Hitsingle.
Ein schwerer Motorradunfall, bei dem er nur knapp dem Tod entkam, überschattete die Veröffentlichung der CD „Charmed Life“ (1990), die dennoch Furore machte. An den Rand der Existenz führte ihn ungezügelter Drogenkonsum. Erst mit dem totalen Rückzug ins Private kam die Besinnung.
Billy Idol hat die Exzesse hinter sich gelassen, aber in seiner Musik und live ist er nach wie vor kompromisslos geblieben. Mit „Devil’s Playground“ (2005) „zoomte er den Hörer zurück in die Zeit, wo nach harten Nächten noch keine Kopfschmerzen klopften und einem ganz viele Dinge ganz wunderbar scheißegal waren“ (Stern).
Im Oktober 2014 kehrte Billy Idol mit einem Doppelschlag zurück: Fast zeitgleich zur Veröffentlichung seines Albums „Kings & Queens Of The Underground“ brachte er seine Autobiographie unter dem Titel „Dancing With Myself“ heraus und sorgte somit für jede Menge Gesprächsstoff. Trotz seiner über 30-jährigen Musikkarriere ist Billy Idol nach wie vor ein Rockrebell par excellence. Dies wird er im Juni/Juli 2018 auch wieder auf deutschen Bühnen unter Beweis stellen.