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Sep
11
Fr
Der Zauberberg von Thomas Mann @ Kammerspiele des Deutschen Theaters
Sep 11 um 19:00 – 22:00

Der Zauberberg von Thomas Mann

Die erste Premiere der neuen Spielzeit 2015/ 2016 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin

Regie: Martin Laberenz

Der 1924 erschienene Roman Der Zauberberg, an dem Thomas Mann seit 1912 mit Unterbrechungen gearbeitet hat, lässt in faszinierender Weise die komplexen Strömungen der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, das Phänomen des Endes einer Epoche und die Geburt unserer Moderne aufscheinen. Diese Zeitenwende ist einerseits gekennzeichnet von Dekadenz, Ermüdung und Amoralität, andererseits von einer Beschleunigung aller Lebensbereiche, einer euphorischen Aufbruchstimmung in eine neue, unbekannte Welt. In einem Sanatorium im Schweizer Hochgebirge siedelt Thomas Mann die Geschichte von Hans Castorp an, der dort seinen lungenkranken Vetter besucht. Castorp trifft auf weltentrückte Figuren, die ihn mit Politik, Philosophie und Liebe, aber auch mit Verfall, Krankheit und Tod konfrontieren. Aus den geplanten drei Wochen wird ein siebenjähriger Aufenthalt, in dem Hans Castorp, jenseits von Zeit und Raum, ein Anderer wird. Am Ende des Romans von Castorps Entwicklung steht der Beginn des Ersten Weltkrieges, in den er zieht.

Mai
29
So
PREMIERE Der Zauberberg @ Deutsches Theater Berlin
Mai 29 um 18:00 – 21:00

PREMIERE Der Zauberberg

In den Kammerspielen des Deutschen Theaters.

Die Theateradaption des berühmten Romans von Thomas Mann.

In der Regie von Martin Laberenz

Nov
26
Sa
PREMIERE „Pfusch“ von Herbert Fritsch @ Volksbühne
Nov 26 um 19:30 – 21:30

PREMIERE „Pfusch“ von Herbert Fritsch

Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist, sagt der Volksmund, und vielleicht ist das wahr. Nach „der die mann“ und „Apokalypse“ wird Herbert Fritsch seine letzte Arbeit an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zeigen. Der Künstler Herbert Fritsch, der als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner die Intendanz von Frank Castorf kontinuierlich begleitet hat, verneigt sich ein letztes Mal mit „PFUSCH“ und zeigt gleichermaßen neue künstlerische Wege auf. Wie Fritsch selbst sagt, entziehe der Zusammenbruch des konventionellen deutschen Pfuschs einer von ihm abgelehnten Geisteshaltung endlich den wirtschaftlichen Boden. Dadurch habe der neue Pfusch die Chance, lebendig zu werden. Fritsch erhebt den Anspruch, den neuen deutschen Spiel-Pfusch und Kunst-Pfusch zu schaffen. Dieser neue Pfusch brauche neue Freiheiten. Freiheit von den branchenüblichen Konventionen. Freiheit von der Beeinflussung durch kommerzielle Partner. Freiheit von der Bevormundung durch Interessengruppen. Fritsch habe von der Produktion des neuen deutschen Pfuschs konkrete geistige, ästhetische, formale und wirtschaftliche Vorstellungen. Er postulierte: Der alte Pfusch ist tot. Ich glaube an den neuen.

Mit: Florian Anderer, Jan Bluthardt, Werner Eng, Ingo Günther, Wolfram Koch, Annika Meier, Ruth Rosenfeld, Carol Schuler, Varia Sjöström, Stefan Staudinger, Komi Mizrajim Togbonou, Axel Wandtke und Hubert Wild

Regie und Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Torsten König
Musik: Ingo Günther
Ton: Jörg Wilkendorf
Dramaturgie: Sabrina Zwach

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte

Mai
19
Fr
Bryan Ferry @ Tempodrom
Mai 19 um 20:00 – 22:00

Bryan Ferry

Es gibt nur wenige Leute, die im Verlauf einer langen Karriere so viel gewagt haben – und gleichzeitig auf derart souveräne Weise ihren Grundprinzipien treu geblieben sind wie Bryan Ferry. Über die Jahre interpretierte Ferry Perlen des Great American Songbook und von Bob Dylan, widmete sich seiner zweiten großen Liebe, dem Jazz, und bewies durch Kooperationen mit Leuten wie DJ Hell, Groove Armada oder sein kürzlich erschienenes Remix-Album, dass er den Anschluss an aktuelle Strömungen nicht verloren hat.

Aber wie sollte er auch: Mindestens die ersten zehn Jahre seiner Karriere war Ferry allen anderen stets meilenweit voraus. Noch während des Kunststudiums zog er Ende der Sechziger nach London. Inspiriert von Scott Fitzgerald, Velvet Underground und Bill Haley gründete er 1970 die Glam-Pioniere Roxy Music. Mit Brian Eno, Steve Mackay, Phil Manzanera und Paul Thompson entwickelte sich ein stabiles Line-up. Die Durchbruchssingle „Virginia Plain“ war für die Band 1972 der Start in eine einmalige Weltkarriere. Parallel nahm Ferry bereits damals eine überaus erfolgreiche Solokarriere auf, die bis zum heutigen Tage anhält. Insgesamt hat Bryan Ferry über 30 Millionen Alben verkauft.

Doch Bryan Ferrys Einfluss geht weit über die Musik hinaus. Er gehört einer Generation an, die einen interdisziplinären Pop-Begriff verfolgte, bei dem Style, Musik, Gestaltung und Image Hand in Hand gehen, der kunstaffin, sophisticated und literaturnah ist. In einer Zeit, in der krachledernde Rocker die Szene dominierten, mit einem Anzug auf die Bühne zu gehen und sich derart distinguiert zu geben, wie Ferry das stets tat, muss man als quasirevolutionären Akt begreifen. „Ich hatte damals wahnsinnig viele verschiedene Einflüsse, die ich erforschen wollte“, sagt Ferry. „Bei Roxy Music ging es darum, unsere mannigfaltige musikalische Inspiration zu einer Art Collage zu bündeln. Später haben die Leute gesagt, das sei der erste postmoderne Pop gewesen, aber daran habe ich gar nicht gedacht. Ich wollte eine interessante Neuversion von allem, was ich in meinem Leben gehört hatte, kreieren.“

Bryan Ferry studierte Kunst bei Richard Hamilton, dem britischen Warhol-Pedant, überführte das Prinzip des englischen Dandys in die Popmusik und brachte das klassische Crooning auf eine ganz neue Ebene. Ohne ihn wären die New Romantics der Achtziger undenkbar gewesen, Radiohead, Madonna und zahlreiche andere berufen sich auf seinen Einfluss. Und natürlich erfand er jenen sexuell aufgeladenen Pop Noir, für den man ihn vor allem liebt – und dem er auf seinem letzten Studioalbum „Avonmore“ abermals zu strahlendem Glanz verhalf.

In seinem Geburtsort Washington, County Durham im nördlichen England residiert Ferry wie ein Lord. Die Partys und das Geschwätz der Branche sind ihm ein Gräuel, seinen Landsitz verlässt er nur für Studioaufnahmen und Tourneen. Vor allem die Bühne ist sein natürliches Habitat. Von der ungebrochenen Klasse des Ausnahmeperformers Bryan Ferry konnte man sich gerade erst auf dem Album „Bryan Ferry live 2015“ überzeugen, welches der Sänger exklusiv über seine Webseite und auf den Konzerten vertreibt. Ohne jeden Zweifel gehört dieser Bryan Ferry zu den souveränsten und faszinierendsten Performern des Pop. Seine Live-Auftritte sind immer noch getragen von dieser einmalig samtenen Stimme, die im Verlauf der Jahrzehnte nichts an Wirkung eingebüßt hat.

Und so fließt alles zusammen, wenn Bryan Ferry sich 2017 – nach seiner von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeierten Erfolgstournee 2015 – ein weiteres Mal auf eine große Deutschland-Tournee begibt, um 45 Jahre nach der Gründung von Roxy Music all die großen Stationen dieser einmaligen Karriere noch einmal Revue passieren zu lassen. Die Set List wird gelegentlich variiert, aber mit etwas Glück hört man im Verlauf eines Konzerts bestechende Versionen von „Slave To Love“, „Virginia Plain“, „More Than This“, „Love is The Drug“, „Let’s Stick Together“ und all den anderen großartig strahlenden Hits dieser Karriere. Klassiker, die die Zeit überdauern werden und nicht ein Jota an Glanz eingebüßt haben.

Bryan Ferry spielt mit Band am 13. Mai 2017 in München im Circus Krone, am 15. Mai 2017 in Düsseldorf in der Mitsubishi Electric Halle, am 17. Mai 2017 in Hamburg im Mehr! Theater, am 19. Mai 2017 in Berlin im Tempodrom, am 22. Mai 2017 in Frankfurt in der Alten Oper, am 24. Mai 2017 in Baden-Baden im Festspielhaus und am 26. Mai 2017 in Leipzig im Haus Auensee.

Der allgemeine Vorverkauf beginnt am Freitag, dem 21. Oktober 2016, 10.00 Uhr. Tickets sind unter www.myticket.de sowie telefonisch unter 01806 – 777 111 (20 Ct./Anruf – Mobilfunkpreise max. 60 Ct./Anruf) und bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Bereits ab Mittwoch, dem 19. Oktober 2016, 10:00 Uhr bieten die Ticketanbieter Myticket, CTS Eventim und Ticketmaster Presales an. Abonnenten des offiziellen Bryan Ferry Newsletters erhalten ein Passwort für die Teilnahme an einem exklusiven 48-stündigen Fan Presale ab Montag, dem 17. Oktober 2016, 11.00 Uhr.

Bryan Ferry Tour 2017

Bryan Ferry Tour 2017

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