PREMIERE-Faust-Gounod
Die Deutsche Oper schreibt dazu:
„Ein junges Mädchen steht im Zentrum: Marguerite. Sie wird verführt, glaubt an die große Liebe und zerbricht daran. Gleich mehrere Männer umkreisen sie und mit ihnen unterschiedliche Sehnsüchte und Projektionen: Faust träumt von Jugend und Leidenschaft, Méphistophélès beobachtet sie mit kaltem Voyeurismus. Marguerites Bruder Valentin betrachtet seine Schwester als Statussymbol und Eigentum. Und der große Verlierer ist Siebel, dessen aufrichtige Gefühle im Nichts verhallen.
Aus Goethes philosophischem Menschheitsdrama „Faust“ extrahiert Charles Gounod die Einzelschicksale und verknüpft sie zu farbenprächtigen, geradezu cineastischen Einstellungen über die Liebe: über Hoffnungen und Selbstzweifel, Liebesrausch und Hingabe, Enttäuschung und Ehrverlust bis zum Wahnsinn. Gounods FAUST ist in diesem Sinne großes Opern- und Gefühlskino. Hits wie Marguerites Juwelenarie, Méphistophélès’ „Rondo vom Goldenen Kalb“ oder Chornummern wie der „Faustwalzer“ lassen Gounods FAUST darüber hinaus neben CARMEN und HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN zu einer der beliebtesten französischen Opern des 19. Jahrhunderts werden.
Philipp Stölzls Arbeiten zeichnen sich durch große Bilder und feines psychologisches Gespür aus. Er realisierte in den letzten Jahren Kinofilme wie „Nordwand“, „Goethe!“ oder „Der Medicus“ und inszenierte Opern bei den Salzburger Festspielen, am Theater Basel, an der Staatsoper Berlin und bei den Wiener Festwochen. Nach RIENZI und PARSIFAL ist FAUST seine dritte Regiearbeit an der Deutschen Oper Berlin.“
Eine Kritik von mir mit vielen Fotos und Video folgt am Samstag, den 21.6.2015.
Hochschulzentrum Tanz Berlin
In den Uferstudios, Uferstraße 23, 13357 Berlin, den ehemaligen Reparaturwerkstätten der Berliner Eisenbahn im Wedding, residiert seit einigen Jahren das HZT, das sogenannte hochschulübergreifende Zentrum für Tanz.
Übergreifend, weil es sowohl mit der UDK, der Universität der Künste, sowie mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst-Busch verbunden ist.
Im Oktober 2015 zeigen 5 Studentinnen an zwei Doppelabenden ihre Choreographien aus dem 3. Semester. Der Eintritt ist frei. Keine Reservierung. Wer also gerne wissen möchte, was unsere Tanzzukunft in Berlin so produziert, der sollte einmal vorbeischauen.
Am 23. und 24. Oktober 2015 um 19.00 Uhr:
Irina Demina, „360 degrees“ – Vertigo – Schwindelgefühle
Anna Aristarkhova, „Score for a single movement“ – Der Beginn und das Ende von Tanz
Am 30. und 31. Oktober 2015 um 19.00 Uhr:
Mimi Jeong: „Occursus“ – Zwillingsschwestern
Jung Sun Kim: „Ein Solo für Lauf“ – Der Mensch und die Maschine
Lina Gómez: „Devaneios sobre o desaparecimento“ – Träumerei des Verschwindens
Chris de Burgh – A Better World – Tour 2017
Chris de Burgh präsentiert neue CD „A Better World“ im Frühsommer 2017 live
Die Deutschlandtour im Mai 2017 benennt Chris de Burgh wie sein 21. Studio-Album – „A Better World“. Der Titel dieser Veröffentlichung (VÖ: 23. September, Starwatch Entertainment/ Sony), deren mit wenigen Strichen gemaltes Cover eine aus dem verdörrten Erdboden wachsende bunte Blume zeigt, ist Programm. „Bethlehem“, die überraschend rockige erste Single (im Geiste seiner früheren kantig-tempogeladenen Lieder wie beispielsweise „Don’t Pay The Ferryman“ von 1982), setzt das Weltgeschehen in poetischen Bezug zu dem biblischen Schlüsselort.
Der Song „Homeland“ stellt sogar die Flüchtlingsthematik in den Mittelpunkt und zeigt Chris de Burgh als lyrischen Gegenwartschronisten. 15 Lieder umfasst die inhaltlich komplexe, musikalisch abwechslungsreiche und dennoch in sich stimmige Platte. Sie beinhaltet all das, was die Fans an den Kompositionen des irischen Singer/Songwriters lieben: Balladen und Episches plus Lieder, die irisch-folkloristisch gefärbt sind, aber auch mal dezent- swingend daherkommen können. Die Shows von Chris de Burgh wären natürlich nicht rund, wenn er nicht auch seine größten Hits wie „The Lady In Red“, „Missing You“ oder „Don’t Pay The Ferryman“ sowie „High On Emotion“ spielen würde.
Lorde
Als Lordes Debütsingle „Royals“ 2013 ihren Siegeszug einläutete, war die Neuseeländerin noch nicht mal volljährig und dennoch aus dem Stand ein Popstar, dem man alles zutraute.
Ihr Album „Pure Heroine“ zeigte wenig später, dass man mit der Einschätzung goldrichtig lag. Lordes kühler Popentwurf, ihre Ausnahmestimme und ihre geheimnisvolle Aura begeisterten auf der ganzen Welt, ohne dass man ihr oder ihrem Sound vorwerfen könnte, sich anzubiedern.
Im Juni wird Lorde nun ihr zweites Album „Melodrama“ veröffentlichen. Und schon wieder scheint es, als würde sie alles richtig machen: Die Vorabsingle „Green Light“ ist ein Hit, der dennoch auf clevere Weise mit dem Radioeinheitsbrei bricht. Die Ballade „Liability“ wiederum, die kurz darauf folgte, braucht nur Stimme, Klavierspiel und starke Zeilen wie diese: „The truth is I am a toy that people enjoy, ‚til all of the tricks don’t work anymore, and then they are bored of me.“
Man darf davon ausgehen, dass „Melodrama“ alles andere als langweilen wird – im Gegenteil: Es wird den Wunsch verstärken, diese große Künstlerin einmal live zu sehen.