Regie: Stefan Pucher
Text Deutsches Theater: „Trinken. Singen. Vögeln. Schreiben. Fressen. Immer mehr und immer mehr über Sich hinaus. Sich alles nehmen. Weiter und weiter, hin zu den Frauen, in die Wälder, in den Rausch. Sich jeder Ordnung entziehen. Aus jeder Ordnung hinausfallen. Tiefer und tiefer. Bis zum Mord, zur Einsamkeit und zum Tod. Baal, der schrankenlose Egoist. Baal, dessen Glücksverlangen nicht vereinbar ist mit der Gesellschaft, in der er lebt. Baal, der das Versprechen des Kommunismus schon vor Zeiten zu verwirklichen sucht. Baal, ein Aufschrei. Zeit seines Lebens ist Bertolt Brecht nicht mit dem Stoff fertig geworden. Die erste Fassung des Baal entstand 1918, die letzte 1955.“
Das bekannte gesellschaftskritische Stück der franz. Autorin Yasmina Reza über 2 Elternpaare, die sich treffen, um eine Rauferei ihrer Söhne zu besprechen.
Eigentlich will man sich nur gütlich einigen und verständnisvoll wirken, letztlich eskaliert aber die Situation und diese so „modernen“ Pärchen geraten aneinander wie
zu besten Zeiten des Wilden Westens. Verfilmt von Roman Polanski mit Christoph Waltz und Jodie Foster.
Eine Inszenierung des Berliner Ensembles in der Regie von Jürgen Gosch.
Marilyn Manson ist eine der schillerndsten Figuren der Musikwelt und hat seit dem Beginn seiner Karriere Mitte der Neunziger nichts an Kreativität, Charisma und Schockpotential eingebüßt. Im August vergangenen Jahres, als man schon fast dachte, es sei ruhig um ihn geworden, veröffentlichte er den neuen Track „Say10“ und lieferte dazu einen Videoclip, in dem er erst genüsslich eine Bibel zerfleddert, um dann einen Mann zu enthaupten, der Donald Trump wirklich sehr sehr ähnlich sieht. Die Musik dazu war brachial, kohlrabenschwarz, hitverdächtig – und erinnerte viele Fans an seine frühen Meisterwerke „Antichrist Superstar“ (1996) und „Mechanical Animals“ (1998). Eigentlich sollte sein neues Album heißen wie der Song und schon 2016 fertig werden, aber Manson nahm sich die Zeit, die er brauchte und hielt seine Fans derweil mit gruseligen Instagram-Videos auf Hochspannung. Nun verriet Manson in einem Interview, die Studioarbeit sei vollendet, das Album werde „Heaven Upside Down“ heißen und sei „sein bisher kompliziertestes “. Den konkreten Veröffentlichungstermin nannte er noch nicht, aber dafür hat Manson neue Tourdaten im Angebot. Im November wird man in vier deutschen Städten die Chance haben, seinen bizarren, gruseligen und oft politischen Horrorzirkus zu besuchen.
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