Die Oper nach dem 2. Buch Moses von Arnold Schönberg in der 12-Ton Musik.
Moses und Aron von Schönberg
Siehe dazu auch meinen Bericht von der PREMIERE am 19. April 2015:
https://kultur24-berlin.de/premiere-von-moses-und-aron-von-schonberg/
PREMIERE: Duato-Kylian-Naharin – Staatsballett
Premiere dreier Ausnahme-Choreographen an der Deutschen Oper in Berlin.
Staatsballett-Chef Nacho Duato mit seinem neuen Stück Castrati mit Musik von Vivaldi.
Jiri Kylian zeigt sein Stück „Petite Mort“ (französisch, umgangssprachlich für Orgasmus) aus dem Jahre 1991 mit der Musik von Mozarts 21. und 23. Klavierkonzert
Der israelische Choreograph Ohad Naharin aus Tel Aviv zeigt „Secus“, ein Stück für 17 Tänzer mit der Musik der Beach Boys.
Premiere ist am 22. Oktober 2015 um 19.30 Uhr in der Deutschen Oper Berlin.
Weitere Vorstellungen am 23., 27., 29. Oktober, 04. und 20. November 2015.
Staatsballett Duato-Kylian
Es Tanzen: Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Siehe dazu auch meinen Bericht von der Premiere:
https://kultur24-berlin.de/duato-kylian-staatsballett-berlin/
STATIC TIME
Choreographie von Nacho Duato
Nacho Duatos „Static Time“ – seine erste Kreation für das Staatsballett – eröffnet den Ballettabend. Es geht um Abschiede – ein Thema, das unweigerlich alle Menschen betrifft. Für „Static Times“ arbeitete Duato erneut mit seinen beiden Weggefährten Angelina Atlagic und Jaffar Chalabi zusammen. Von Angelina Atlagic stammt unter anderem die bezaubernd zarte Ausstattung von Duatos „Dornröschen“, während sich der Architekt Jaffar Chalabi für das eindrucksvolle Bühnenbild zu „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ verantwortlich gezeigt hat. Die Musik zu „Static Time“ stammt von Wolfgang Amadeus Mozart, Sergej Rachmaninow und Franz Schubert. Es spielt die Staatskapelle Berlin. Alles in allem also eine äußerst interessante Mischung.
Choreographie: Nacho Duato
Musik: Sergej Rachmaninow, Franz Schubert u.a.
Bühne: Jaffar Chalabi
Kostüme: Angelina Atlagic
Licht: Brad Fields
Mitarbeit Licht: Kate Ashton
Choreographische Assistenz: Gentian Doda
CLICK-PAUSE-SILENCE
Choreographie von Jiří Kylián
Die Architektur der Musik ist es, die im Mittelpunkt von Jiří Kyliáns zur Jahrtausendwende entstandenen Choreographie „Click – Pause – Silence“ steht. Gemeinsam mit dem Komponisten Dirk Haubrich untersucht Kylián anhand von Johann Sebastian Bachs Präludium Nr. 24 aus „Das Wohltemperierte Klavier“ in einem musikalisch-choreographischen Experiment, wie sich die einzelnen mikroskopischen Elemente einer Komposition – die Noten, musikalischen Themen und Miniatur-Strukturen – zu einem Wunderwerk der Emotionen zusammenfügen. Wie nimmt eine musikalische Komposition ihre Gestalt an? Wodurch wird ihr das Leben eingehaucht? – Doch um diese Frage geht es dem Choreographen jedoch nur vordergründig. Denn „Click – Pause – Silence“ wäre kein wahrer KyIián, wenn es nicht auch um existentielle und zugleich sehr persönliche Fragen ginge: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Choreographie: Jiří Kylián
Musik (Konzept): Jiří Kylián
Musik (Komposition) vom Tonträger: Dirk Haubrich basierend auf Johann Sebastian Bach (Präludium Nr. 24 b-moll, „Das wohltemperierte Klavier“ BWV 869)
Bühne und Licht: Jiří Kylián
Technische Umsetzung: Kees Tjebbes
Kostüme : Joke Visser
Einstudierung: Elke Schepers
Einstudierung: Stefan Zeromski
WHITE DARKNESS
Choreographie von Nacho Duato
Das Werk „White Darkness“ ist nicht nur ein Schlüsselwerk von Nacho Duato, sondern nimmt im seinem Repertoire auch einen ganz besonderen Platz ein. Entstanden 2001 für die Compania Nacional de Danza in Madrid, reagiert Duato mit dieser Choreographie auf die tiefe Betroffenheit, wenn junge Menschen in den Sog von Drogen und der damit verbundenen Dunkelheit geraten. Betroffen ist auch Nacho Duato selbst, denn „White Darkness“ ist auch als eine Art Requiem auf den Drogentod seiner Schwester zu verstehen. Die eindringliche Musik zur Choreographie stammt von Karl Jenkins mit dessen „Streichquartett Nr. 2“ und seinen „Adiemus Variationen“. Trotz der klaren Bildsprache der Choreographie und der hohen persönlichen Bedeutung des Themas versteht Nacho Duato sein Werk als wertfreie Aufforderung zur Reflektion über die Wirkung von Drogen auf das Individuum und die Gesellschaft.
Choreographie: Nacho Duato
Musik: Karl Jenkins
Bühne: Jaffar Chalabi
Kostüme: Lourdes Frías
Licht: Joop Caboort
Einstudierung: Gentian Doda
Einstudierung: Thomas Klein
Kaspar von Peter Handke
Wie ein Mensch manipuliert wird zeigt das Stück von Peter Handke in einer Inszenierung von Sebastian Sommer im Berliner Ensemble.
Seht dazu auch meine Rezension von der Premiere am 21.2.2015
Zara Larsson
Schwedens bezauberndstes Popereignis
Zweites Album „So Good“ weltweit in den Charts
Im Oktober/November live in Frankfurt, Zürich, München, Berlin und Hamburg
Insgesamt zwölf Singles hat die überwältigend begabte, berührend authentische Sängerin und Songwriterin Zara Larsson in den vergangenen vier Jahren veröffentlicht, und nur zweien davon gelang nicht den Einstieg in die schwedischen Top 30. Denn für gewöhnlich kennen die in den meisten Fällen von ihr (co-)komponierten Songs, die für einen Teenager außergewöhnlich erwachsen und gelassen klingen, nur eine Richtung: Hoch in die Top Ten oder, wie in bislang vier Fällen, gleich ganz an die Spitze der Charts. Und dies beileibe nicht nur in Skandinavien: Zunächst eroberte sie mit ihrer Single „Lush Life“ die Top 5 in fast allen europäischen Ländern. Seit ihrer Kollaboration mit dem französischen DJ David Guetta, mit dem sie die offizielle Hymne der Fußball-Europameisterschaft 2016 schrieb und performte, kannte sie die ganze Welt. Die Veröffentlichung ihres zweites Albums „So Good“ lässt die charismatische Performerin nun zu einem Weltstar reifen: In mehr als 50 Ländern – darunter Deutschland, England, zahlreiche asiatische Länder sowie die USA – stieg „So Good“ hoch in die Charts, in elf Ländern in die Top Ten und in ihrer Heimat Schweden unmittelbar wieder an die Spitze. Zwischen dem 30. Oktober und dem 6. November kommt Zara Larsson nun für fünf Konzerte in Frankfurt, Zürich, München, Berlin und Hamburg in den deutschsprachigen Raum.
Zwei Dinge wusste die 1997 im schwedischen Solna geborene Zara Larsson schon von frühester Kindheit an sicher: Zum einen, dass sie singen will. Und zum anderen, dass sie dies alleine und in ihrer ganz eigenen, bezaubernden Art tun möchte. Daher entschied sie sich gegen den angebotenen Platz an der renommierten Adolf-Friedrich-Musikschule, weil er auch Chorgesang und Beschäftigung mit der klassischen Literatur erfordert. Zwei Aspekte, mit denen das freigeistige Popküken nicht viel anzufangen wusste. Stattdessen absolvierte sie ab der 3. Klasse eine Ballettausbildung an der Königlichen Schwedischen Ballettschule – und behielt ihren Gesang zunächst ganz für sich.
Eine Entscheidung, die Zara Larssons Mutter torpedierte, indem sie ihre Tochter heimlich bei der schwedischen Version der Casting-Show „Got Talent“ anmeldete; zu dem Zeitpunkt war Zara gerade einmal elf Jahre jung. Mit atemberaubenden Coverversionen von Whitney Houston und Céline Dion schaffte sie es bis in das Finale, wo sie den sieben anderen Finalisten mit ihrer bezaubernden Unschuld und der großen Stimme mutig Paroli bot – und letztlich gewann. Was jedoch für viele andere Musiker den geradezu zwingenden Start in eine Profimusiker-Karriere bedeutet hätte, war für Zara nicht mehr als eine Bestätigung: Sie war auf dem Weg, eine einzigartige Sängerin zu werden, die die Herzen im Sturm erobert. Dass ihr Finalauftritt zu den besonderen Glanzmomenten im Rahmen europäischer Casting-Shows gehört, zeigte sich in den Monaten darauf: Mehr als 17 Millionen Mal wurde dieser Auftritt weltweit über YouTube angesehen.
Und doch ließ sich die ambitionierte Musikerin noch fünf Jahre Zeit bis zu ihrer ersten offiziellen Veröffentlichung: Erst 2013 erschien ihre Debüt-EP „Introducing“, gleich mit der ersten Single „Uncover“ gelang Zara Larsson der Sprung an die Spitze der schwedischen Charts. Es war zugleich nur der Auftakt für eine fast schon beängstigende Serie an Single-Erfolgen: Innerhalb von drei Jahren platzierten sich acht ihrer Songs in den schwedischen Top Ten, jede zweite stieg sogar bis an die Spitze. Dass es sich bei diesen Hits allerdings um weit mehr handelt als das übliche, stromlinienförmige Chartsfutter, belegte ein weiterer Erfolg: Drei Jahre in Folge wurde Zara Larsson mit dem bedeutenden schwedischen Rockbjörnen-Preis in der Kategorie „Best Female Live Artist“ ausgezeichnet. Zu Recht, denn Zaras Bühnenpräsenz und Aura kennt kaum Vergleiche. Dies bewies sie auch vor vielen Millionen TV-Zuschauern weltweit, als sie 2016 an der Seite von David Guetta die EM-Hymne „This One’s For You“ bei der Eröffnungszeremonie performte. Seit diesem denkwürdig natürlichen Auftritt wartete die globale Popwelt sehnsüchtig auf ihr zweites Album, dessen nun bestätigter überragender Welterfolg quasi vorprogrammiert war: Alle fünf vorab ausgekoppelten Singles erreichten europaweit höchste Charts-Positionen.