Eine Opera Bouffe von Jacques Offenbach
Bericht auf kultur24.berlin:
„Die schöne Helena“ – Jacques Offenbach – Komische Oper Berlin
15.03.2016 – Premiere von „SOMMERGÄSTE“ von Maxim Gorki in der Volksbühne. Regie: Silvia Rieger
Premiere von Jules Massenet’s „Cendrillon“ nach dem Märchen „Aschenputtel“ in der Komischen Oper Berlin
Regie-Shooting-Star Damiano Michieletto inszeniert Massenets Märchenoper
Von Rossinis La Cenerentola über Prokofjews Ballett Cinderella bis zum gleichnamigen Walt-Disney-Musical – das weltweit bekannte Märchen vom armen unterdrückten Mädchen war für viele Komponisten ein beliebter Bühnenstoff. Jules Massenets 1899 uraufgeführte Adaption war seinerzeit die erfolgreichste, doch heute führt sein Cendrillon eher ein Aschenputtel-Dasein auf den Spielplänen der Bühnen. Die Neuproduktion an der Komischen Oper Berlin wartet daher mit einem doppelten Berlin-Debüt auf: Nicht nur Regie-Shooting-Star Damiano Michieletto debütiert in der Hauptstadt, auch das Werk, das er inszeniert, feiert seine Berlin-Premiere, denn in der Hauptstadt war es tatsächlich noch nie zu sehen. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Henrik Nánási. Die Titelrolle übernimmt Nadja Mchantaf, die zur nächsten Spielzeit von der Dresdener Semperoper ins Ensemble der Komischen Oper Berlin wechselt.
Premiere: Sonntag, 12. Juni 2016, 19 Uhr
Weitere Vorstellungen: 16. / 19. / 26. / 29. Juni und 2. / 10. Juli 2016
Il barbiere di Siviglia
Rossinis Klassiker in der Inszenierung eines der spannendsten russischen Regisseure der Gegenwart, Kirill Serebrennikov – mit Tansel Akzeybek als bezauberndem Liebhaber, Nicole Chevalier als pfiffigem Objekt der Begierde, Philipp Meierhöfer als gar nicht so bitterbösem Rivalen und Dominik Köninger als rasantem Faktotum.
Hinter Doktor Bartolos Rücken geht Merkwürdiges vor! Seit Kurzem scheint sein Mündel Rosina – die er nicht zuletzt wegen ihrer beträchtlichen Erbschaft baldmöglichst zu ehelichen gedenkt –, geheime Kontakte zu knüpfen. Ein Unbekannter versucht mithilfe selbstkomponierter Liedchen und allerhand verschlüsselter Botschaften, Rosinas Herz zu erobern. Wer sich hinter dem rätselhaften Verehrer wirklich verbirgt, bleibt selbst Rosina die längste Zeit verborgen. Klar ist ihr allemal: Alles ist besser, als für immer an den ewig-gestrigen Miesepeter Bartolo gekettet zu sein. Und wo ein Wille ist, ist auch ein – egal wie abseitiger – Weg.
Seit der Uraufführung von Il barbiere di Siviglia am 20. Februar 1816 im römischen Teatro Argentina rast Rossinis durchgeknallter Friseur – Figaro hier! Figaro da! – mit ungebrochenem Elan über die Bühnen der Welt. Knallhartes Kalkül trifft hier auf romantische Liebessehnsucht.
Kirill Serebrennikov, tonangebender Regisseur seiner Generation in Russland, inszeniert den Klassiker als modernes Versteckspiel eines jeden vor einem jeden – vor allem aber: vor sich selbst!
BESETZUNG
Lisa Stansfield
mit Songs ihres kommenden Albums „Deeper“ plus vielen ihrer gefeierten Hits meldet sich Lisa Stansfield nach vier Jahren auf deutschen Bühnen zurück: Zur globalen Soul-Botschafterin stieg die Ausnahme-Sängerin 1989 dank des Welthits „All Around The World“ auf. Für ihre Tour 2018 verspricht die Grammy-Gewinnerin nicht nur geballte Bühnenpower, sondern auch ein exquisites Programm: Im Fokus stehen neben den Bestsellern „All Around The World“, „This Is The Right Time“, The Real Thing“, „8-3-1“, „Let’s Just Call It Love“ oder „If I Hadn’t Got You“ Songs ihres ersten neuen Albums seit 2014. Auf „Deeper“ (earMUSIC/edel, VÖ: Frühjahr 2018), ihrer achten Studio-CD, pflegt die mit diversen Brit-Awards ausgezeichnete Künstlerin jene Tugenden, die aus der jugendlichen Talentwettbewerb-Teilnehmerin einen Star von internationalem Format haben werden lassen: Pop, Jazz, Dance, Motown und Northern Soul verschmelzen, getragen von der voluminösen, facettenreichen Stimme der zierlichen Mrs. Stansfield, zu funky groovenden Disco-Tracks, wohl temperierten Soul-Pop-Balladen sowie entspannten Easy-Listening-Songs. Diese „mit Eleganz und Sex-Appeal vorgetragenen pechschwarzen Klänge“ können bei den „Gänsehaut erzeugenden Konzerten“ (‚Berliner Morgenpost‘) in bestuhlten Hallen zu Ticketpreisen von 27.– € bis 80.– € (zzgl. Gebühren) live genossen werden.
Live ist die Künstlerin, die als Vokalistin des mit dem Dancefloor-Duo Coldcut eingespielten Hits „People Hold On“ ihre musikalische Laufbahn startete, ein Ereignis. „Keine zehn Sekunden ist Lisa Stansfield auf der Bühne des Admiralspalasts, da hält es ihre Fans schon nicht mehr auf den Sitzen“, schreibt die ‚Berliner Morgenpost’ anlässlich ihrer Deutschlandtour 2014. Für den Redakteur des ‚Münchner Merkur‘, der die „phänomenale Bühnenpräsenz“ der auch als Schauspielerin aktiven Frau aus Manchester („Swing“, „Northern Soul“) hervorhebt, kein Wunder: „Stillsitzen ist fast ausgeschlossen bei dem groovig-funkigen Cocktail, den die ‚Königin des weißen Soul’ serviert.“
Um die Verehrerin von Barry White, Diana Ross und Marvin Gaye zu beschreiben, genügen laut dem Rezensenten der ‚Allgemeinen Zeitung‘ in Mainz drei Worte: „Brillant, großartig, fabelhaft“!
Jack Johnson
All The Light Above It Too World Tour
In den letzten Jahren gab es nur wenige Gelegenheiten Jack Johnson live zu sehen. Nach den Shows für sein Album „From Here to Now to You“ verzichtete der auf Hawaii lebende Songwriter auf größere Touren und widmete sich vor allem seinem Umweltengagement.
Mit seiner Ehefrau betreibt Johnson die Kokua Hawaii Foundation und die Johnson Ohana Foundation, die Bildungsarbeit, Nachhaltigkeit und Kunstförderung zusammenbringen. Und Johnson ging auf eine Nord-Atlantik-Segelfahrt mit der Organisation „5 Gyres“, die gegen die Plastikverschmutzung der Meere ankämpft. Aus dieser Reise entstand nicht nur die sehr sehenswerte Dokumentation „The Smog Of The Sea“, sie brachte Johnson auch zurück zu seiner Kunst: dem Songwriting. „Auf dem Meer zu sein, ohne Handy, ohne Fernseher, ohne Ablenkung“ habe sein Schreiben beflügelt, gab Johnson kürzlich in einem Interview zu Protokoll. Aus diesen Sessions entstand sein siebtes Studioalbum „All The Light Above It Too“, das diesen Herbst erschien und neue und alte Fans begeisterte. Denn auch musikalisch konzentrierte er sich auf das Wesentliche: zehn starke, simpel instrumentierte Songs, die den Lagerfeuerduft jener frühen Aufnahmen in sich tragen, die Johnson erst innerhalb der Surfer Community und dann weit darüber hinaus bekannt gemacht hatte.
Nicht nur deshalb freut es uns sehr, dass Jack Johnson beschlossen hat, dieses Album mit einer Tour in die Welt zu tragen. Im Sommer – wie passend – spielt er zwei ausgewählte Shows in Deutschland, bei denen der smarte Hawaiianer mit der Samtstimme und der Akustikgitarre endlich wieder sein riesiges Songoeuvre mit einem entspannten Publikum teilen wird.