Kurz vor der mehrjährigen Schließung von Berlins schönstem Museum, der Neuen Nationalgalerie von Mies van der Rohe, sollte man unbedingt noch einmal einen Besuch planen.
Mehrere Ausstellungen sind zu sehen, so die Sammlung Pietsch und die große „Extension du domaine de la lutte – Ausweitung der Kampfzone“ im Untergeschoß und die großen
Baumstämme als Installation des Architekten David Chipperfield im Obergeschoß.
Mo geschlossen
Di 10:00 – 18:00 Uhr
Mi 10:00 – 18:00 Uhr
Do 10:00 – 20:00 Uhr
Fr 10:00 – 18:00 Uhr
Sa 11:00 – 18:00 Uhr
So 11:00 – 18:00 Uhr
Fotos: Holger Jacobs
Letzter Tag dieser wunderbaren Ausstellung über einen bedeutenden Künstler und Lehrer des Bauhaus, Laszlo Moholy-Nagy (sprich: Moholy-Natsch). Bis 17.00 Uhr geöffnet.
Der aus Ungarn stammende Maler und Fotograf ging 1919 zunächst nach Wien und 1920 nach Berlin. 1923 fing er als Lehrer für Formgestaltung zum Bauhaus nach Weimar umnd wurde als Assistent von Direktor Walter Gropius einer wichtigsten Lehrer. Sein besonderes Interesse galt der interdisziplinären Arbeit mit den verschiedenen Richtungen der Kunst: Malerei, Fotografie, Werkkunst und Design. Sein Leitmotiv: „Die Schulung der Sinne“. Als eine seiner wichtigsten Arbeiten gilt eine Maschine, die unter dem Namen „Licht-Raum-Modulation“ bekannt wurde. Die hier ausgestellte Konstruktion wurde erst nach seinem Tod realisiert. In den 30er Jahren flüchtete er auf Druck der Nazis aus Deutschland und bekam eine Professur am Armour Institut in Chicago, wo er 1938 das „New Bauhaus“ und die School of Design“ gründete. Mies van der Rohe, sein Kollege vom Bauhaus, folgte ihm nach Chicago und gründete dort 1939 sein eigenes Architekturbüro. Moholy-Nagy verstarb relativ früh 1946 in Chicago.
PREMIERE Berlin Alexanderplatz
Die Theateradaption des berühmten Romans von Alfred Döblin.
Regie: Sebastian Hartmann
DAS KAPITAL
SCHULD – TERRITORIUM – UTOPIE
02.07.2016 bis 06.11.2016
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Die Ausstellung „Das Kapital. Schuld – Territorium – Utopie“ kreist um das wegweisende Werk Das Kapital Raum 1970–1977 von Joseph Beuys, das er 1980 für die Biennale in Venedig geschaffen hat. Dieses Monument, das erstmals in Berlin zu sehen sein wird, zählt zu den größten Environments in Beuys‘ Œuvre. Als Sinnbild seiner unaufhörlichen Suche nach einer lebbaren Alternative fasst sie seine künstlerische Arbeit der 1970er Jahre zusammen. In diesen Jahren bildete sich in Beuys‘ Denken eine neue Definition des Kapitals heraus, die, vom Geldwesen losgelöst, das schöpferisches Potenzial des Menschen in den Mittelpunkt des ökonomischen Denkens rückte: »Kunst = Kapital«.