Das zauberhafte Ballett mit der Musik von Tschaikowski, in dem das Bauermädchen Giselle dem Prinzen Albrecht verfällt und sich daraufhin das Leben nimmt.
Der Besuch des Prinzen am Grab von Giselle in der Nacht wird allerdings sein Leben verändern.
PREMIERE an der Komischen Oper von Berlin:
PREMIERE von „Das kunstseidene Mädchen“, ein Musical nach dem Roman von Irmgard Keun.
Das Renaissance Theater schreibt dazu:
Doris ist achtzehn, hält nichts von Bildung, sondern will ‚lieber auf der Tauentzien ein Glanz werden, anstatt zu arbeiten.’ Geld oder eine Bleibe hat sie längst nicht mehr, also sitzt sie vor einem Vergnügungs-Etablissement und hofft darauf, eingeladen zu werden. Oder vielleicht ja auch engagiert zu werden: ‚Schließlich bin ich schon Schauspielschule.’ Während sie auf ihr Vorsingen wartet, hat sie Zeit genug, uns ihre Geschichte zu erzählen: die spektakuläre Flucht aus der Kleinstadt nach Berlin, die zahlreichen Männergeschichten und Betrügereien, durch die sie ihr Überleben sichert. Vor allem ist es aber ihr Humor und ihre besondere Sicht auf die Dinge, die dafür sorgen, dass sie immer wieder auf die Beine kommt.
Carsten Golbeck und Rainer Bielfeldt erzählen den Klassiker von Irmgard Keun neu, ohne etwas hinzuzufügen – außer natürlich den Liedern, die aus Textpassagen des Buches heraus entwickelt sind. Musikalisch wie inhaltlich schlägt diese Fassung den Bogen zwischen den Zwanzigern und heute. Sowohl die neue Fassung wie auch die Inszenierung setzen auf die Aktualität des Stoffes: im Mittelpunkt steht die ungebremste Lebenslust und Kreativität eines jungen Menschen, der an der Armut und den lebensfeindlichen Umständen nach und nach zerbricht. Bei unseren Veranstaltungen im Bruckner-Foyer können Sie Ihre Plätze frei wählen: |
mit Antonia Bill, am Klavier Rainer Bielfeldt |
Regie Carsten Golbeck |
Musik Rainer Bielfeldt |
Buch und Gesangstexte Carsten Golbeck |
Immer noch Sturm von Peter Handke
Eine Zeitreise, ein Tagtraum, ein Trip durch ferne Zeiten und Welten – Mit „Immer noch Sturm“ führt uns Peter Handke zu seinen Wurzeln und erzählt die Geschichte seiner slowenischen Vorfahren zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Aus Überlieferungen und Erinnerungen, aus Wahrem und Erträumtem setzt der Autor ein Familienporträt zusammen und lässt seine verstorbenen Ahnen auferstehen. Unter einem Apfelbaum in der weltentrückten Landschaft des kärntnerischen Jaunfeldes begegnen sie ihm – die Großeltern, die Mutter und ihre Geschwister – und erzählen von Unterdrückung und Sprachverbot, vom Partisanenkampf und vergeblichem Widerstand.
Mit großer sprachlicher Kraft und Poesie erschafft Peter Handke seine Figuren, lässt sie streiten, lachen, trauern und sich voll Sehnsucht an ihre verlorene Heimat und ihre vom Vergessen bedrohte Geschichte erinnern.
‚Immer noch Sturm‘ wurde 2012 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis und in der Kritikerumfrage von „Theater heute“ als Stück des Jahres ausgezeichnet.
Regie Frank Abt
Bühne Steffi Wurster
Kostüme Sophie Leypold
Dramaturgie Meike Schmitz
Besetzung
Rollen einblenden
Markwart Müller-Elmau, Judith Hofmann, Katharina Matz, Michael Gerber, Ole Lagerpusch,Thorsten Hierse, Simone von Zglinicki, Marcel Kohler
Entartete Kunst – Der Fall Cornelius Gurlitt
Uraufführung des neuen Theaterstücks „Entartete Kunst – Der Fall Cornelius Gurlitt“ von Ronald Howard (hat u.a. die Drehbücher zu „Liebe in Zeiten der Cholera“ und zu „Der Pianist“ geschrieben. Es geht um den wahren Fall des Kunstsammler Cornelius Gurlitt, der in seiner Münchner Wohnung ca. 1500 Bilder aufbewahrte, die sein Vater Hildebrandt Gurlitt in den 30er Jahren für die Nazis als Entartete Kunst konfisziert hatte. Geschätzter Wert der Arbeiten: 1 Milliarde Euro.
PREMIERE: Ein Gespräch im Hause Stein
Am 31. Januar hat das Ein-Personen-Stück „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“
von Peter Hacks.
Regie: Johanna Schall
Mit Anika Mauer
Nick Cave
Nick Cave & The Bad Seeds sind seit jeher eine fantastische Liveband. Egal in welcher Besetzung sie seit ihrer Gründung 1983 aufspielen, enttäuscht schicken sie ihr Publikum nie nach Hause. Trotzdem fragten sich viele Fans vor der letzten Tour im Herbst 2017, wie sich die Band und vor allem ihr charismatischer Frontmann live präsentieren würden. Der Hintergrund ist sicher bekannt: Cave musste den Verlust seines Sohnes bewältigen, der bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war, verarbeitete seinen Schmerz in den Aufnahmen zu „Skeleton Tree“ und gab dem Regisseur Andrew Dominik im Film „One More Time With Feeling“ Einblicke in seine ganz private Trauer.
Tatsächlich waren die Konzerte der letzten Tour dann nicht weniger als eine fulminante Rückkehr ins Rampenlicht. Und selbst wenn man Nick Cave und seine Band schon ein Dutzend mal live gesehen hat, musste man sich nach diesen Konzerten eingestehen, dass Nick Cave & The Bad Seeds nie ergreifender, mitreißender, einnehmender und nahbarer waren als auf dieser Tour. Cave selbst suchte mehr als einmal das Bad in der Menge, dirigierte das Publikum von einem Podest in der Mitte der Arena und lud zum großen Finale gar die ersten Reihen zur Bühneninvasion ein. Auch musikalisch hörte man Großes: Die bedrückenden Stücke von „Skeleton Tree“ wurden fast allesamt gespielt, sorgten für Momente der inneren Einkehr und Anteilnahme – bevor dann wieder Klassiker wie „Tupelo“ und „Mercy Seat“ das Publikum aufmischten.
Im Sommer 2018 werden Nick Cave & The Bad Seeds nun für eine Open-Air-Show nach Deutschland zurückkehren und am 14.07. in der Parkbühne Wuhlheide spielen.