Kurz vor der mehrjährigen Schließung von Berlins schönstem Museum, der Neuen Nationalgalerie von Mies van der Rohe, sollte man unbedingt noch einmal einen Besuch planen.
Mehrere Ausstellungen sind zu sehen, so die Sammlung Pietsch und die große „Extension du domaine de la lutte – Ausweitung der Kampfzone“ im Untergeschoß und die großen
Baumstämme als Installation des Architekten David Chipperfield im Obergeschoß.
Mo geschlossen
Di 10:00 – 18:00 Uhr
Mi 10:00 – 18:00 Uhr
Do 10:00 – 20:00 Uhr
Fr 10:00 – 18:00 Uhr
Sa 11:00 – 18:00 Uhr
So 11:00 – 18:00 Uhr
Fotos: Holger Jacobs
Verbier Festival
Heute Abend eröffnet eines der bedeutendsten Musikfestivals für klassische Musik im schweizerischen Verbier oberhalb des Genfer Sees
Das Eröffnungskonzert leitet der weltbekannte Dirigent Esa-Pekka Salonen, der 17 Jahre lang das Los Angeles Philharmonie Orchestra geleitet hat.
Die Grammy-Gewinnerin Joyce DiDonato aus den USA singt Lieder von Berlioz und Strauss.
- Richard Strauss (1864-1949)Till Eulenspiegels lustige Streiche, op.28
- Hector Berlioz (1803-1869)Les Nuits dété, op.7
- Robert Schumann (1810-1856)Symphonie N° 3 en Mi bémol majeur op.97 „Rhénane“
WERKE AUF CD:
Wim Wenders – Blain Southern
Die große Ausstellung mit neuen großformatigen Fotografien von Filmregisseur Wim Wenders.
Mein Bericht zur Ausstellung findet Ihr hier
PREMIERE Die Räuber
Der alte Klassiker von Friedrich Schiller neu interpretiert von Leander Haußmann.
Charlotte Gainsbourg
Sie ist Schauspielerin und Tochter berühmter Eltern, aber all das kann man ebenso getrost vergessen, wenn man sich wirklich auf die Musik der Charlotte Gainsbourg einlässt. Dann spürt man nämlich zuerst und vor allem: Sie ist eine faszinierende Sängerin und Texterin.
Bewiesen hat sie das erst kürzlich mit ihrem Album „Rest“, auf dem sie sich deutlicher als zuvor jenem Stil zuwendet, den ihr Vater Serge einst zur lasziven Perfektion geführt hat: dem Chanson. Aber es ist ein Update davon, überwiegend geschrieben und produziert von Sebastian Akchoté, der Gainsbourgs musikalische Wurzeln mal in 80er-Funk-Beats kleidet und mal mit sphärischem Pop ummantelt. Ein spannender Kontrast – sondern auch zu den schweren Themen, die sie in den Songs verarbeitet.
„Rest“ ist nämlich ihrer 2013 verstorbenen Schwester Kate Barry gewidmet. Der Wochenzeitung „Die Zeit“ verriet Charlotte Gainsbourg kürzlich im Interview: „Ich trauere immer noch. Es half mir aber, mich auf meinem neuen Album mit dem Tod meiner Schwester auseinanderzusetzen. Meine Texte handeln vom Tod, vom Verlust, aber auch von unserer gemeinsamen Kindheit.“ Ein emotionales Spannungsfeld, das ganz bestimmt für zwei besondere, ergreifende, intime Konzertabende sorgen wird.