Die OSCAR-Nacht mit Politik und Peinlichkeiten

Oscar - The Academy Award - Oppenheimer © kultur24.berlin

Die OSCAR-Nacht mit Politik und Peinlichkeiten

 

Von Holger Jacobs

11.03.2024

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Zum ersten Mal waren drei Deutsche für einen der Hauptpreise bei den Oscar-Awards nominiert

Peinlichkeiten

Jede Oscar-Nacht ist einzigartig und jede Oscar-Nacht hat ihre Peinlichkeiten.
Wie z.B. die Ohrfeige von WILL SMITH an Moderator CHRIS ROCK bei der Oscar-Verleihung 2022.

Dieses Mal war es Moderator JIMMY KIMMEL, der einen Schlag unter die Gürtellinie der Schauspielerin SANDRA HÜLLER versetzte, die immerhin für die Beste weibliche Hauptrolle nominiert war.
In seiner Eröffnungsrede, in der traditionell die Schauspieler in den wichtigsten Kategorien in humorvoller Weise dem Publikum vorgestellt werden, spielte JIMMY KIMMEL z.B. bei Robert Downey Jr. auf dessen Drogensucht in Jugendjahren an.
Doch bei Sandra Hüller musste natürlich wieder die deutsche Nazi-Vergangenheit herhalten.
So stellte JIMMY KIMMEL fest, dass SANDRA HÜLLER ja für zwei Filme bei der Oscar-Verleihung präsent wäre: Einmal als mutmaßliche Mörderin in dem Film „Anatomie eines Falls“ und dann als Frau des Lagerkommandanten des KZ Auschwitz, Rudolf Höß, in „Zone of Interest“. Er meinte dann, dass in Amerika solche Geschichten ja als Horror gewertet würden, in Deutschland aber wären das wohl romantische Komödien…

Nach diesem peinlichem Moment, in dem SANDRA HÜLLER aber keine Miene verzog, konnte der Abend fröhlich weiter gehen.

Ein weiterer Höhepunkt, dieses Mal mit gewollter Peinlichkeit, war der Auftritt des Wrestlers JOHN CENA, der den Oscar für das Beste Kostümbild überreichen sollte. Er kam nackt hinter der Bühnenverkleidung hervor, nur sein „Johnny“ war durch die Mappe des Moderators verdeckt. Es sollte wohl eine Anspielung auf den echten „Flitzer“ gewesen sein, der damals 1974 bei der Oscar-Verleihung einmal nackt über die Bühne gehüpft war…

John Cena, prsenter for Best Costume Design

Politik

Ähnlich, wie bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen in Berlin (kultur24 berichtete) gab es jetzt auch bei den Oscars-Awards einige politische Statements.

„20 Days in Mariupol“, Oscar for Best Documentary

Erstens wurde der Film „20 Tage in Mariupol“ als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Die Filmer Raney Aronson-Rath und Mystslaw Tschernow zeigen darin den Überlebenskampf der Einwohner der Industriestadt Mariupol am Schwarzen Meer, in der vor dem Einmarsch russischer Truppen noch 440.000 Menschen lebten.
Bei der Dankesrede sagte Mystslaw Tschernow, dass er sicher der einzige OSCAR-Gewinner wäre, der diesen Preis am liebsten nie bekommen hätte.
Denn dass hätte bedeutet, dass er diesen Film nie hätte machen müssen, wenn Russland nicht die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen hätte.
Als Ende September 2022 die russische Armee endgültig die Stadt eroberte wurden in den Leichenschauhäusern knapp 89.000 tote Zivilisten gezählt.

Zweitens wurde der vor kurzem in einer Russischen Strafanstalt verstorbene Alexej Nawalny mit einem Video-Autritt geehrt.

„Becoming Nawalny“, © arte TV

Drittens trugen mehrere Schauspieler und Gäste des Abends einen Sticker mit einer roten Hand, welches ein Zeichen für die Initiative „Artists for Ceasefire“ ist. Es wurde getragen u.a. von Mark Ruffalo und Billie Eilish, sowie ihrem Bruder Finneas und vielen anderen.

Button „Artists for Ceasefire“

Viertens hatten sich vor den Dolby-Theater in Los Angeles Hunderte Demonstranten versammelt, die Plakate mit „No Oscars For Genocide“ hochielten und „Free Palestine“ skandierten.

Die Sieger

Großer Gewinner des Abends war der Film Oppenheimer“ (hier meine Kritik auf kultur24) von CHRISTOPHER NOLAN, der allein in sieben Kategorien (bei 13 Nominierungen) einen Oscar bekam.
Dabei in den Hauptkategorien Bester Film und Beste Regie.

„Oppenheimer“ © Universal Picrures

CHRISTOPHER NOLAN war überglücklich, da er bereits vier Mal für den Oscar nominiert war, ihn aber nie bekommen hatte.
Er dachte schon, dass er, ähnlich wie Alfred Hitchcock, für immer leer ausgehen würde.
Für den Film „Oppenheimer“ gab es noch einen weiteren wichtigen Oscar, nämlich den für die beste männliche Hauptrolle, der natürlich an Schauspieler CILLIAN MURPHY ging und die Beste männliche Nebenrolle, die an ROBERT DOWNEY JR. vergeben wurde.
Allerdings gab es auch Stimmen, die fragten, warum ein Film über Massenvernichtungswaffen einen Oscar gewinnen muss, selbst, wenn im Film Oppenheimer nach dem Krieg Zweifel kommen, was er da eigentlich getan hat.
Und mehrere Tausend Anwohner aus New Mexico, die 1945 nur 30 km von der Explosionsstelle gewohnt haben, klagen seit vielen Jahren, weil sie vom Fallout verstrahlt wurden und viele von ihnen bereits an Krebs gestorben sind.

Der große Verlierer des Abends war der Film Killers oft he Flower Moon“ (hier meine Kritik auf kultur24) von MARTIN SCORSESE, der 10 Mal nominiert war und letztlich keinen einzigen Oscar bekam.
Noch nicht einmal für LILY GLADSTONE, deren Chancen gut standen, als erste indigene Frau einen Academy Award für die Beste weibliche Hauptrolle zu bekommen.

„Killers of the Flower Moon“, © Paramount Pictures

Und auch der Film Barbie“ (hier meine Kritik auf kultur24) war einer der Verlierer, der acht Mal nominiert war, aber nur einen Oscar bekam: den für den Besten Film Song „What Was I Made For“, geschrieben und gesungen von BILLIE EILISH und FINNEAS O‘CONNELL.

„Barbie“ © Warner Bros

Trotzdem gab es für „Barbie“ ein Highlight an diesem Abend:
Die Performance von RYAN GOSLING in seiner Rolle als Ken mit dem Song „I‘ am just Ken“ (ein weiteres Oscar-nominiertes Lied aus dem Film „Barbie“), die den absoluten Show-Höhepunkt der Oscar-Nacht darstellte.
Alle Zuschauer waren aufgestanden und tanzten zusammen mit RYAN GOSLING und seinem Ensemble.

The Oscars – Ryan Gosling © Instagram/ voguemagazine

Die Choreographie orientierte sich dabei an die Tanzeinlage von MARILYN MONROE zu ihrem Song „Diamonds are Girls Best Friends“ in dem Film „Gentlemen Prefer Blondes“ aus dem Jahre 1953.
Der Saal tobte!

Marilyn Monroe performing her song „Diamonds are a girl best friend“

Ein weiterer Oscar ging an EMMA STONE für ihre Rolle in dem modernen Frankenstein-Film „Poor Things“ von GIORGOS LANTHIMOS, der vier Oscars bekam, u.a. für das Beste Kostümdesign und das Beste Make-Up.

„Poor Things“, Emma Stone, Film Poster

Die Deutschen bei den Oscars

Filme mit deutscher Beteiligung gab es gleich mehrere.
Die größte Überraschung war sicher die Nominierung als die Beste weibliche Hauptrolle von SANDRA HÜLLER für ihre Rolle in dem Film Anatomie eines Falls“ (hier meine Kritik auf kultur24) der Französin JUSTINE TRIET.

Sandra Hüller in „Anatomie eines Falls“ © Les Films Pélléas

Es war das erste Mal seit 1931, dass ein/ eine deutsche Schauspielerin für die Beste Hauptrolle nominiert wurde.
Und damals war es die unvergessliche MARLENE DIETRICH für ihre Rolle in „Marokko“ von Josef von Sternberg. Gewinnen konnte MARLENE damals nicht, genauso wenig wie jetzt SANDRA HÜLLER, die gegen EMMA STONE den Kürzeren zog.
Der Film erhielt aber zwei Oscar: für das Beste Originaldrehbuch (von JUSTINE TRIET) und für den Besten Ton.

„Marocco“, 1930, Marlene Dietrich, Clark Gable © Elephant Classic Films

Die zweite Überraschung war WIM WENDERS, der als deutscher Regisseur für das Land Japan mit seinem in Tokio gedrehten Film „Perfect Days“ für die Kategorie Bester Auslandsfilm ins Rennen um den Oscar ging.

„Perfect Days“ by Wim Wenders, Film Poster

Gewonnen hat allerdings „The Zone of Interest“, der von den Kritikern überhaupt als einer der besten Filme des Jahres 2023 gelobt wird.

In dem Film „The Zone of Interest“ spielt SANDRA HÜLLER ebenfalls die Hauptrolle (kein anderer Schauspieler/ in spielte in gleich zwei nominierten Filmen mit).

Die dritte Überraschung war die Nominierung des Films „Das Lehrerzimmer“ von Ilker Catak, der für Deutschland in der Kategorie Bester Auslandsfilm ins Rennen ging. Auch die Hauptdarstellerin des Films, LEONIE BENESCH („Babylon Berlin“) war nach Hollywood gekommen und strahlte vor Freude wie die Sonne am Mittagshimmel. Ein toller Erfolg!

„Das Lehrerzimmer“, Leonie Benesch, Film Poster

Kleider

Wer etwas mehr über die tollen Abendroben der Damen und Outfits der Herren wissen möchte, dem empfehle ich die Accounts der Modemagazine VOGUE (@voguemagazine) und HARPERS BAZAAR (@hapersbazarus) auf Instagram anzuschauen.

Emma Stone in Louis Vuitton © Instagram/ harperbazaarus

Die haben minutiös alle wichtigen Persönlichkeiten auf dem Roten Teppich fotografiert.
Hier war für mich das beste Abendkleid ein Vintage BALENCIAGA, getragen von der Schauspielerin CAREY MULLIGAN, die für „Maestro“ nominiert war.
In dem Film spielt sie die Ehefrau des Dirigenten LEONARD BERNSTEIN.

Carey Mulligan in Vintage Balenciaga © Instagram/ voguemagazine

Auch die anschließende VANITY FAIR Aftershow Party, zu der in der Regel alle Preisträger und viele weitere Prominente hingehen und zu der auch ein neues Outfit gewählt wird, war spannend anzusehen.
Hier war für mich die Schönste das Model KENDALL JENNER in MAISON MARGHIELA von Designer JOHN GALLIANO.

Kendall Jenner in Maison Marghiela © Instagram/ kendalljenner

 

English text

 

The OSCAR night in Hollywood with politics and embarrassments

 

By Holger Jacobs


March 11, 2024

For the first time, three Germans were nominated for one of the main prizes at the Oscars

Embarrassments

Every Oscar night is unique and every Oscar night has its embarrassments. Like WILL SMITH’s slap in the face to presenter CHRIS ROCK at the 2022 Oscars.
This time it was presenter JIMMY KIMMEL who hit actress SANDRA HÜLLER, who was nominated for Best Female Lead, below the belt.
In his opening speech, in which the actors in the most important categories are traditionally introduced to the audience in a humorous way, JIMMY KIMMEL alluded to Robert Downey Jr.’s drug addiction in his youth, for example.
But with Sandra Hülser, of course, the German Nazi past had to be used again.
JIMMY KIMMEL stated that SANDRA HÜLLER would be present at the Oscars in two films: once as a suspected murderer in the film “Anatomy of a Case” and as the wife of the Auschwitz commander Höß in “Zone of Interest”. He then said that in America such stories would be considered as horror, but in Germany they would probably be considered as romantic comedies…
After this embarrassing moment, in which SANDRA HÜLLER didn’t change her expression, the evening was able to continue happily.
Another highlight, this time with intentional embarrassment, was the appearance of the wrestler JOHN CENA, who was supposed to present the Oscar for Best Costume Design.
He emerged naked from behind the stage fairing, only his “Johnny” was covered by the presenter’s folder. It was supposed to be a reference to the real “speedster” who once jumped naked across the stage at the Oscars in 1974…

John Cena, prsenter for Best Costume Design

Politics

Similar to this year’s International Film Festival in Berlin (kultur24 reported), there were also some political statements at the Oscars Awards.

First, the movie “20 Days in Mariupol” won Best Documentary.
The filmmakers Raney Aronson-Rath and Mystslaw Tschernow show the struggle for survival of the residents of the industrial city of Mariupol on the Black Sea in Ukraine, where 440,000 people still lived before the invasion of Russian troops.
During the acceptance speech, Mystslav Chernov said that he was certainly the only Oscar winner who would have preferred never to receive this award. Because that would have meant that he would never have had to make this movie if Russia hadn’t invaded Ukraine on February 24, 2022.
When the Russian army finally conquered the city at the end of September 2022, almost 89,000 dead civilians were counted in the morgues.

„20 Days in Mariupol“, Oscar for Best Documentary

Secondly, ALEXEI NAWALNY, who recently died in a Russian prison, was honored with a video appearance.

„Becoming Nawalny“, © arte TV

Thirdly, several actors and guests of the evening wore a sticker with a red hand, which is a symbol of the “Artists for Ceasfire” initiative.
It was worn by, among others, by Mark Ruffalo and Billie Eilish, as well as her brother Finneas and many others.

Button „Artists for Ceasefire“

Fourth, hundreds of demonstrators gathered outside the Dolby Theater in Los Angeles, holding signs reading “No Oscars For Genocide” and chanting “Free Palestine.”

The winners

The big winner of the evening was the movie “Oppenheimer” (here the review on kultur24) by CHRISTOPHER NOLAN, which received an Oscar in seven categories alone (with 13 nominations).
In the main categories of Best Film and Best Director.

„Oppenheimer“ © Universal Picrures

CHRISTOPHER NOLAN was overjoyed because he had already been nominated for an Oscar four times but had never won it. He thought that, like Alfred Hitchcock, he would be left empty-handed forever.
There was another important Oscar for the movie “Oppenheimer”, namely the one for Best Male Lead, which of course went to actor CILLIAN MURPHY, and the Best Male Supporting Actor, which went to ROBERT DOWNEY JR.
However, there were also voices who asked why a film about weapons of mass destruction had to win an Oscar, even if the movie raised doubts among Robert Oppenheimer after the war about what kind of consequences his work shows.
And several thousand New Mexican residents who lived just 30 km from the explosion site in 1945 have been complaining for many years because they were contaminated by the fallout and many of them have already died of cancer.

The big loser of the evening was the film “Killers of the Flower Moon” (here the review on kultur24) by MARTIN SCORSESE, which was nominated 10 times and ultimately did not receive a single Academy Award.
Not even for LILY GLADSTONE, whose chances were good of becoming the first indigenous woman to receive an Oscar for Best Female Lead.

„Killers of the Flower Moon“, © Paramount Pictures

And the movie “Barbie” was also one of the losers, which was nominated eight times but only received one Oscar: the song for Best Picture “What Was I Made For”, written and sung by BILLIE EILISH and FINNEAS O’CONNELL.

„Barbie“ © Warner Bros

Nevertheless, there was a highlight for “Barbie” that evening:
The performance by RYAN GOSLING in his role as Ken with the song “I’m just Ken” (another Oscar-nominated song from the film “Barbie”), which was the absolute highlight of the Oscar night.Everyone in the audience was up and dancing along with RYAN GOSLING and his dancers.
The choreography was based on MARILYN MONROE’s dance performance for her song „Diamonds are Girls Best Friends“ in the 1953 movie „Gentlemen Prefer Blondes“.
The hall went wild!

Marilyn Monroe performing her song „Diamonds are a girl best friend“

Another Oscar went to EMMA STONE for her role in the modern Frankenstein movie “Poor Things” by GIORGOS LANTHIMOS, which won four Oscars, including for Best Costume Design and Best Make-up.

„Poor Things“, Emma Stone, Film Poster

The Germans at the Oscars

There were several movies with German participation.
The biggest surprise was certainly SANDRA HÜLLER’s nomination as Best Female Lead for her role in the movie “Anatomy of a Case” (here the review on kultur24) by the French JUSTINE TRIET.

Sandra Hüller in „Anatomie eines Falls“ © Les Films Pélléas

It was the first time since 1931 that a German actress was nominated for Best Leading Role.
And back then it was the unforgettable MARLENE DIETRICH for her role in “Morocco” by Josef von Sternberg.

„Marocco“, 1930, Marlene Dietrich, Clark Gable © Elephant Classic Films

MARLENE couldn’t win back then, just like SANDRA HÜLLER now, who lost out to EMMA STONE.
The movie „Anatomy of a case“ received nevertheless two Oscars: for Best Original Screenplay (by JUSTINE TRIET) and for Best Sound.

The second surprise was WIM WENDERS (in the age of 78), who as a German director entered the Oscar race for Best Movie in a Foreign Language for the country of Japan with his movie “Perfect Days,” which was shot in Tokyo.

„Perfect Days“ by Wim Wenders, Film Poster

However, “The Zone of Interest”, which was praised by critics as one of the best movie of 2023, won.
SANDRA HÜLLER also plays the lead role in the movie “The Zone of Interest” (no other actor starred in two nominated movies).

The third surprise was the nomination of the film “The Teacher’s Room” by Ilker Catak, which was entered into the running for Germany in the Best Foreign Film category. The film’s leading actress, LEONIE BENESCH („Babylon Berlin“) also came to Hollywood and beamed with joy like the sun in the midday sky. A great success for the young actress!

„Das Lehrerzimmer“, Leonie Benesch, Film Poster

Dresses

If you would like to know a little more about the women’s great evening gowns and men’s outfits, I recommend checking out the accounts of the fashion magazines VOGUE (@voguemagazine) and HARPERS BAZAAR (@hapersbazarus) on Instagram.

Emma Stone in Louis Vuitton © Instagram/ harperbazaarus

They meticulously photographed all the important personalities on the red carpet.
The best evening dress for me was a vintage BALENCIAGA, worn by actress CAREY MULLIGAN, who was nominated for “Maestro”. In the film she plays the wife of the conductor LEONARD BERNSTEIN.

Carey Mulligan in Vintage Balenciaga © Instagram/ voguemagazine

The subsequent VANITY FAIR after-show party, to which all award winners and many other celebrities usually attend and where a new outfit is also chosen, was very exciting to watch too. Here the most beautiful was the model KENDALL JENNER in MARTIN MARGHIELA by designer JOHN GALLIANO.

Kendall Jenner in Maison Marghiela © Instagram/ kendalljenner

 

 

Author: Holger Jacobs

Founder & Editorial Director of kultur24.berlin ug.
Founder & Editorial Director of kultur24 TV on Youtube.
Former correspondent for fashion in Paris.
Photographer, writer and filmmaker.

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